Wie finanziere ich meine Reisen?

Diese Frage wurde mir inzwischen schon zig mal gestellt..also dachte ich mir, ein Artikel darüber würde Sinn machen.

Also, wie kriege ich so viel Kohle zusammen, dass ich mehrmals im Jahr verreisen kann?

Habe ich meine Seele an den Teufel verkauft? Nein.

Sponsern meine Eltern mich? Nein.

Habe ich geerbt? Nein.

Arbeite ich als Prostituierte? Nein.

Verkaufe ich Drogen? Nein.

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Die Antwort lautet: Minimalist sein und Prioritäten setzen!

Wir häufen im Laufe des Lebens viel unnötiges Zeug an. Oft konsumieren wir anstatt zu leben. Das ganze Zeug kostet viel Geld. Nur brauchen wir das alles? Nö.

Ich hab gemerkt, dass ich glücklicher bin wenn ich weniger materielles besitze. Ich hab in den letzten Jahren alles verkauft, was ich nicht mehr brauche. Ich fing auch an weniger zu kaufen, sodass mehr Geld am Ende des Monats über blieb. Ich lege mehr wert darauf, mein Geld für Reisen und Erlebnisse auszugeben als einfach nur für Dinge, die ich nach paar Tagen eh nicht mehr so toll finde. Dinge machen mich nur kurzfristig glücklich.

Ich habe keine feste Unterkunft, dadurch keinen Mietvertrag. Deshalb spare ich eine Menge Geld und bleibe auch noch flexibel. Wenn ich eine Wohnung hätte, würde ich sie einfach immer wieder untervermieten.

Reisen müssen auch nicht teuer sein. Klar gönne ich mir auch gern mal ein tolles Hotel, aber das passiert dann vielleicht mal für zwei Tage während einer mehrwöchigen Reise. Sonst geht es für mich ins Hostel, Guesthouse oder in ein Bed & Breakfast.

Wenn man Gabelflüge oder Flüge mit mehreren Stopps bucht, kann man schon mal die Hälfte sparen. Bei einem Langstreckenflug können das schon mal 500 € sein. Natürlich muss man dann in Kauf nehmen doppelt so lang unterwegs zu sein. Ich brauchte schon mal von Brisbane, Australien bis Frankfurt 48 Stunden.

Natürlich arbeite ich auch..und das nicht wenig! Wenn ich in Deutschland bin, verdiene ich meine Knete mit einem stinknormalen Bürojob (aber auf Rechnung), eBay und ab und zu Promojobs. Ich streue, weil mir eins davon einfach zu langweilig wäre. Für einen Sicherheitsfanatiker wäre das sicherlich nichts ;) Es kommt durchaus vor, dass ich mal einen oder zwei Monate lang nichts verdiene und dann wieder genug um eine ganze Weile damit überleben zu können.

Wenn es für eine längere Zeit ins Ausland geht, kann man dort auch durchaus arbeiten. Einfach vorher informieren, welche Länder ein Working Holiday Visum ausstellen. Meistens geht das aber leider nur bis 30 oder 31.

Ich kann mir vorstellen, dass es für viele nichts wäre so zu leben, da es auch manchmal echt stressig und chaotisch werden kann. Mir gefällt es so, wie es momentan ist..aber wer weiß, vielleicht kommt in den nächsten Jahren der Punkt, an dem ich mich nach mehr Sicherheit sehne. Aber bis dahin bleibt es chaotisch-aufregend.

 


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