Wenn Kinder Mütter werden

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Ein UNO-Bericht legt erschreckende Zahlen vor. Mehr als sieben Millionen Mädchen unter 18 Jahren werden jedes Jahr weltweit schwanger. Hoffnung auf eine schnelle Besserung ist leider nicht gegeben.

Vor kurzem wurde der Bevölkerungsfonds von den Vereinten Nationen neue Zahlen zu Kinder-Schwangerschaften vorgelegt. Jedes Jahr bringen 7,3 Millionen Mädchen ein Kind zur Welt, die noch nicht das 18 Lebensjahr erreicht haben. Zwei Millionen dieser jungen Frauen sind sogar jünger als 15 Jahren alt. Dabei bekommen in den Industrienationen nur 680.000 dieser Frauen im Jahr ein Kind, die Hälfte davon in den USA.

Leider leben 95 Prozent aller Teenager-Mütter in den ärmsten Regionen der Welt. Jedes fünfte Mädchen wird schwanger, bevor es das achtzehnte Lebensjahr erreicht hat. Damit verliert es schnell jede Chance auf ein eigenständiges Leben, sofern sie die Geburt überstehen. Denn diese Schwangerschaften beherbergen enorme gesundheitliche Risiken. Laut einem Bericht der Organisation “Save the children” liegt das Risiko daran zu sterben in der Republik Kongo bei 1 zu 30. In Deutschland liegt das Risiko bei etwa 1 zu 12.000.

In besonders ärmlichen Regionen der Welt, wie etwa in Teilen Afrikas oder Asien, ist die Gefahr für junge Frauen sehr hoch, früh Mutter zu werden. Viele Mädchen sind arm und nicht gebildet, wenn Sie in einer ländlichen Region leben oder einer ethnischen Minderheit angehören.  Jedoch ist fehlende Aufklärung nicht die Hauptursache für die Schwangerschaften, denn neun von zehn Geburten finden innerhalb einer eheähnlichen Verbindung statt. Viele Mädchen werden von ihrer Familie aus mit Männern verheiratet, noch bevor sie die Pubertät erreichen. Anschließend dürfen Sie keine Schule mehr besuchen und sind dadurch dem Ehemann ausgeliefert. Es ist ein Zusammenspiel von sexueller Gewalt, der Akzeptanz von Kinderehen und von Armut.

Diese schrecklichen Zahlen sind eine klare Verletzung der Menschenrechte. Eigentlich müssen Kinder unter 18 Jahren laut UNO Kinderrechtskonvention besonders geschützt werden. Doch eine Hoffnung auf schnelle Besserung ist selbst bei der UNO schwach ausgeprägt. Diese Herausforderungen sind so groß, das eine Organisation diese nicht lösen kann. Man muss über alle Grenzen hinweg zusammenarbeiten und noch viel Aufklärung betreiben.

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Joern Petersen Joern Petersen

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