Wenn Kinder hauen, beißen oder schreien

Fast bei allen Kindern kommt einmal die Phase, in der Mama liebevoll die kleine Kinderhand ins Gesicht bekommt oder herzhaft in die Schulter gebissen wird. Bei manchen Kleinkindern bleibt es bei diesen einmaligen Ausrutschern und andere entwickeln sich zu richtigen Härtefällen, die im Kindergarten und auch bei anderen Gelegenheiten immer wieder hauen, kneifen oder schubsen. Kein Elternteil möchte ein aggressives Kind, dass für andere Kinder eine Gefahr darstellt, aber man kann sich seine Kinder eben nicht aussuchen. Es sind auch nicht Erziehungsfehler, sondern liegt vielmehr in dem eigenen Wesen des Kindes verankert. Kinder die andere hauen oder anschreien sind nicht besonders bösartig, sondern wissen meistens sehr genau was sie möchten und treten für ihre Interessen vehement ein. Für Eltern ist es vielleicht ein Trost, dass diese Kinder als Erwachsene meistens keine Schwerkriminellen werden, sondern sogar sehr gut im Leben zurecht kommen.

Aggressionen sind erlaubt, fordern aber Konsequenz bei den Eltern!

Aggressionen werden in unserer Gesellschaft generell als schlecht angesehen. Du sollst dich anpassen und nicht negativ auffallen, dann ist alles gut. Natürlich macht ein unauffälliges und vermeintlich “liebes” Kind, dass seine Grenzen nicht so stark austestet, das Leben für Mama und Papa insgesamt viel einfacher. Bei manchen Kinder reicht ein strenges Wort oder ein ernster Blick und das Kind hört sofort auf mit dem gerade getätigten Unsinn. Andere dagegen versuchen mindestens 10 mal am Tag das zu machen, was sie nicht dürfen und schreien Mama oder Papa einfach an, wenn diese mit ihnen schimpfen. Um es aber nochmal zu wiederholen, diese Kinder sind nicht böse, sondern besonders willensstark und gleichzeitig auch oft unsicher oder ängstlich im Alltag. Dazu kommt die ganz natürliche kindliche Entwicklung, in der sie ihre Grenzen austesten. Wichtig ist, dass die Eltern hier konsequent im Handeln sind und nicht nachgeben. Es geht nicht Strenge zu demonstrieren, sondern vielmehr muss von den Eltern eine Stärke ausgestrahlt werden, denn die gibt Ihrem Kind dann auch die nötige Sicherheit. Darf das Kind zum Beispiel nicht fernsehen oder noch ein Eis essen, dann bleiben sie dabei, egal wie oft das Kind Sie mit dieser Frage am Tag konfrontiert. Für Eltern ist diese Zeit des Zwergen-Aufstandes mitunter sehr anstrengend und geht an die Nerven. Dennoch brauchen gerade solche Kinder eine besonders feste Struktur und Regeln, an die sie sich halten können und durch die sie Sicherheit und Schutz erfahren. Darum ist es wichtig den Alltag gleich zu strukturieren und immer die gleichen Regeln zu haben. So lernt Ihr Kind am schnellsten sich anzupassen und Ausnahmen sind hier in der ersten Zeit verboten.

Was mache ich in der Erziehung falsch?

Eine Frage die sich Eltern häufig stellen und gerade für Alleinerziehende sind laute und aufbrausende Kleinkinder schwer in den Griff zu bekommen. Denn auch Mama und Papa sind nur Menschen und brauchen mal eine Auszeit. Wer sein Kind alleine erzieht kann sich keine Pause gönnen und kommt schnell an seine Grenzen. Natürlich ist das für beide Seiten nicht gut und Alleinerziehende sollten sich dafür Hilfe von Außen suchen. Alleinerziehende müssen sich deshalb noch bewusster auch mal mit Ihrem Leben neben dem Mama- oder Papasein beschäftigten und sich vielleicht auch auf die Suche nach einem neuen Partner machen. Wenn Sie selber glücklich sind und eine Schulter zum Ausweinen haben ist vieles leichter zu ertragen. Aber auch Bekannte und Verwandte können eine Hilfe sein und manchmal ist es besser, das Kind stundenweise in eine Kita zu bringen, wo es auch auf andere Erzieher trifft. Kämpfen Sie keinen Kampf den Sie nicht gewinnen können, sondern versuchen Sie liebevoll aber konsquent zu handeln.

Reden und Handeln muss Hand in Hand geschehen

Mein Kind haut, schreit und beißt

Erklären Sie Ihrem Kind das Schlagen, Anschreien oder Schubsen immer Folgen hat und achten Sie darauf, dass sich Ihr Kind IMMER beim Geschädigten entschuldigt. Schreien oder hauen Sie Ihr Kind niemals zurück, denn so begeben Sie sich auf seine Ebene und leben ihm das negative Verhalten direkt vor. Schicken Sie das Kind besser auf das Zimmer oder ignorieren es einmal, wenn es Sie beschimpft oder geschlagen hat. Es ist aber sehr wichtig mit dem Kind über das eigene Verhalten und die “Bestrafung” zu sprechen. Sagen Sie dem Kind z.B. das es Schreien darf, dass Mama es aber viel zu laut ist und es so lange in sein Zimmmer muss. Sobald das Kind sich beruhigt hat und leise ist, gehen Sie in das Zimmer und drücken das Kind. Sagen Sie ihm wie schön es ist, dass es sich wieder beruhigt hat. Solche Situationen können in manchen Kleinkindphasen locker bis zu 10 Mal am Tag vorkommen. Wichtig ist immer gleich zu reagieren und meistens tritt schon nach ein bis zwei Wochen eine Besserung im Verhalten der Kinder auf. Sie müssen mehr Ausdauer beweisen als Ihr Kind und das ist nicht immer einfach. Eltern sollten sich in der Erziehung unbedingt absprechen und jeweils gleich auf das Verhalten des Kindes reagieren. Die gleichen Erziehungsmaßnahmen sind sehr wichtig für das Kind und es wird so viel schneller lernen, seine verletzenden Handlungen abzustellen.


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