Welcome to the Sunshine State - Florida, Part 2

Heute machen wir wieder einen Ausflug nach Florida. In Part 1 habe ich über die Tage in Orlando berichtet und den Besuch beim Kennedy Space Center. Nun kommen wir zum gemütlichen Teil!
Von Orlando aus fuhren wir mit dem Mietwagen zum angemieteten Haus*. Eine Arbeitskollegin des Italieners hatte uns die Gegend um Cape Coral empfohlen und so haben wir uns dort niedergelassen. Ich berichte nicht chronologisch, sondern erzähle Euch, was wir so rund um Cape Coral unternommen haben. 
Kleiner Hinweis: 
alle mit * versehenen Links führen zu Bildern auf Instagram, alle anderen Links zu entsprechenden externen Seiten

Sanibel Island - ein Traum

An zwei Tagen während unseres Aufenthalts haben wir Sanibel Island besucht. Mal kurz einen Ausflug auf die Insel ist nicht unbedingt empfehlenswert. Bei einer Maut von 6$, um überhaupt auf die Insel zu kommen, sollte man dann sich dort noch etwas aufhalten.
Die öffentlichen Parkplätze sind begrenzt, also sollte man nicht zu spät kommen. Mit 3$ / Std. ist Parken auf der gesamten Insel auch nicht gerade billig, aber man wird wirklich entschädigt mit dem, was man zu sehen bekommt!

Sanibel Island

Bowman´s Beach, Sanibel Island - raue See nach einer stürmischen Nacht


Bowman´s Beach

Beim ersten Besuch der Insel waren wir am Bowman´s Beach. Ein wirklich traumhafter Strand, der mit Muscheln übersät ist. Ich habe fleißig Muscheln gesammelt, die nun als kleines Andenken im Bad an die schöne Zeit erinnern. Ein Muschelmuseum ist ebenfalls auf der Insel vorhanden.
An den Stränden ist generell nicht sehr viel los, da ja die Anzahl der Parkplätze begrenzt ist - eine wahre Freude.
Nach ein paar Stunden am Strand entschieden wir uns noch für einen Besuch im Darling National Wildlife Refuge.

J. N. "Ding" Darling National Wildlife Refuge

Beim Darling Wildlife Refuge handelt es sich um einen Refuge, den man auf einer befestigten Straße mit dem Auto für 5$ durchqueren kann. Zu Fuß oder mit dem Fahrrad ist natürlich auch möglich.
Bevor man die Tour startet, sollte man am Visitor Center halten. Dort erhält man neben Kartenmaterial auch noch Informationen zum Refuge, sowie Tipps & Tricks zu Sehenswertem. Das Refuge gibt einen schönen Einblick auf die Flora und Fauna der Gegend.

Darling National Wildlife Refuge

Eindrücke aus dem Darling National Wildlife Refuge


Je nach Uhrzeit kann man sehr viele Wildtiere sehen, von Vögeln bis hin zu Alligatoren. Die beste Zeit um die Tiere zu sehen sind die Morgen- und Abenddämmerung. Wir waren nachmittags dort, haben aber trotzdem ein paar Vögel, Fische, Krebse und einen Alligator zu Gesicht bekommen.

Lighthouse Beach

Neben dem zuvor erwähnten Bowman´s Beach ist auch der Lighthouse Beach empfehlenswert. Dort haben wir uns am vorletzten Tag des Urlaubs aufgehalten. Ein wirklich sehr schöner Strand. Der Leuchtturm, der nichts mit den uns bekannten weiß-roten Leuchttürmen gemein hat, ist über 120 Jahre alt. Er liegt am östlichen Ende der Insel.
Auch hier am Strand gibt es einige Muscheln, jedoch nicht so viele, wie am Bowman´s Beach. Bedingt durch den etwas größeren Parkplatz ist hier auch ein klein wenig mehr los. Aber immer noch deutlich weniger, als man es von Stränden aus Spanien & Co. kennt.

Strände Sanibel Island

oben links & unten rechts - Bowman´s Beach,  oben rechts & unten links - Lighthouse Beach


Cape Coral, Fort Myers und Umgebung

Wir hatten bei unserer Reise Glück mit dem Wetter und nur wirklich einen schlechten Tag, an dem es ordentlich regnete. An diesem Tag fuhren wir ins Miromar Outlet und haben ein wenig geshoppt. In der Nähe befindet sich noch Coconut Point. Dort waren wir auch. Es ist wirklich wunderschön aufgemacht, jedoch hatten uns nur wenig Geschäfte* angesprochen. Ein weiteres Outlet ist in Fort Myers, nicht ganz so groß aber einen Besuch wert.
In der Gegend um Cape Coral und Fort Myers wird man auch mit gutem Essen versorgt. So kann ich eine absolute Empfehlung für Fords Garage geben. Neben guten Burgern gibt es eine große Bierauswahl und für das Auge* wird auch einiges geboten.
Gut Essen kann man auch im Longhorn Steakhouse in Fort Myers. Wie der Name schon sagt, gibt es dort Steaks, aber auch Burger, Salate und einiges mehr. Hier gab es für mich auch ein neues Geschmackserlebnis! Zu meinem Filet hatte ich eine Süsskartoffel mit Butter, Zucker & Zimt. Hört sich schräg an, ist es auch ein wenig. Es hat sehr gut geschmeckt und meinen Nerv getroffen, wäre allerdings erst perfekt gewesen, wenn es nicht allzu viel Zucker gewesen wäre. Ich werde das demnächst beim Grillen nochmals probieren.

Welcome to the Sunshine State - Florida, Part 2

Strand im Lovers Key State Park


Fort Myers hat auch schöne Strände im Angebot. Wir hatten uns für den Lovers Key State Park entschieden. Er befindet sich auf einer kleinen Insel. Der Parkplatz ist nicht allzu groß, so dass keine Massen an den Strand können. Die Parkgebühr wirft man in einen kleinen Holzkasten, sie beträgt 8$ für eine unbegrenzte Zeit. Eine wirklich gute Wahl haben wir da getroffen, denn gerade als wir Sonnenschirm und Handtuch am Strand ausgebreitet hatten und Platz nahmen, sahen wir schon die Delfine vor uns im Wasser. Der Park ist erst seit einigen Jahren geöffnet, zuvor konnte man nur mit dem Boot die Insel erreichen. Im Park selbst kann man Fahrräder, Kanus und Kajaks mieten, man kann wandern, fischen oder sich einfach nur an den Strand legen und die Idylle genießen. Es gibt auch zwei Spielplätze, Grillstellen und Toiletten. Schuhe für den Strand sind empfehlenswert, da hier alles naturbelassen ist, sind auch einige Disteln vorhanden - die pieksen ordentlich, ich spreche aus Erfahrung...
Zurück nach Cape Coral. Die Stadt hat einen wirklich schönen Hafen* im mediterranen Stil. Hier gibt es einige Restaurants mit guten Essen und Live-Musik, wie dem Fathoms
Im Hafen starten auch Bootstouren, wie z. B. die Sunset & Dolphin-Tour der Banana Bay Tour Company. Sie ist wirklich absolut empfehlenswert! Die Fahrt dauert etwa 1,5-2 Std., kostet 30$ und man hat die Dolphin-Garantie. Das heißt, falls man bei der Tour keine zu sehen bekommt, wird man zu einer weiteren, kostenlosen Fahrt eingeladen.
 

Vogelinsel Cape Coral

Naturschutz-Vogelinsel, Banana Bay Tour Company


Hinzu kommt, dass man Getränke mit an Bord nehmen darf, Toiletten vorhanden sind und am wichtigsten - man achtet hier darauf, die Tiere nicht zu stören. An die kleinen Vogelinseln lässt man sich ohne laufenden Motor gleiten. Auch auf die Delfine achtet man. Einige Anbieter verwenden Speedboote, um die Delfine anzulocken und dann durch die Wellen springen zu lassen. Das ist verboten und sehr gefährlich für die Tiere.
Und zu guter letzt bekommt man einen wirklich schönen Sonnenuntergang zu sehen. Der Kapitän hat alles genau im Blick, weist einen z. B. darauf hin, dass es nur noch 2 min. dauert, bis die Sonne komplett untergegangen ist.

sunset Cape Coral

Sonnenuntergang vom Schiff aus mit der Banana Bay Tour Company


Ursprünglich wollten wir noch mit der Schnellfähre einen Ausflug nach Key West machen. Nachdem wir allerdings gehört haben, dass sogar der Kapitän unseres Ausflugschiffe mit der Seekrankheit auf Grund von bis zu 5m hohen Wellen zu kämpfen hatte, und die Überfahrt 3,5-4 Std. einfach dauert, haben wir uns dann dagegen entschieden und noch einen weiteren Tag am Strand eingelegt.
Ähnlich erging es uns mit dem Ausflug nach Miami. Ich hatte ihn als absolutes ToDo auf dem Plan, doch bei über 33°C und einer Fahrt von 2,5 Std. einfach konnte ich mich nicht dazu aufraffen und so haben wir uns kurzfristig dagegen entschieden. Dafür ist aber ein nächster Florida Urlaub bereits geplant - mit Stopp in Miami und auf den Keys.

Everglades

An dem Ausflug in die Everglades war aber nichts zu rütteln, der musste sein und hat sich wirklich gelohnt. 
Bei den Everglades handelt es sich um ein Sumpfgebiet*. Ursprünglich bedeckte dieses Gebiet den größten Teil Florida, mittlerweile ist es nur noch ein kleinerer Bereich mit 6104 km², der teilweise als Nationalpark geschützt wird und Unesco-Welterbe ist. Die einstigen Bewohner der Everglades waren Indianer, die noch vorhanden sind, jedoch nur in kleinen Gruppen.
Im Sommer gibt es hier gewaltige Niederschläge, die teilweise für Überschwemmungen sorgen. Im Winter trocknen große Flächen wieder aus. Dieses Schauspiel ist die Voraussetzung für die Vielfalt an über 1000 Pflanzen, 100 Bäumen, 400 Vogelarten, 600 Fischarten, 60 Amphibien/Reptilarten sowie 40 Säugetierarten*, die in den Everglades vorhanden sind.
In den 80ziger Jahren wurde aus Asien die Tigerpython eingeschleppt. Während man im Jahr 2000 von rund 10.000 Tieren ausging, herrscht zur Zeit eine wahre Plage, man geht von rund 70.000 Tieren aus. Man versucht sie zur Zeit auszurotten, da sie die einheimischen Tier gefährden, ist allerdings nicht allzu optimistisch es zu schaffen.

Everglades

Bilder oben - unterwegs mit dem Airboat
Bild unten links - unterwegs mit der Everglades National Park Boat Tour mitten in den Mangroven
Bild unten rechts - mit dem Auto im Big Cypress National Park


Für den Mann stand schon vor dem Urlaub fest - Airboat fahren in den Everglades muss sein. Vorab buchen braucht man nicht, einfach in die Everglades fahren und bei einem Anbieter Eurer Wahl halten. Wir waren mit Wootens unterwegs. Alle Anbieter werben mit Alligatoren, doch gesehen haben wir keinen. Man sagte uns, dass es daran liegt, dass zur Zeit noch viel Süßwasser durch den Regen vorhanden ist und sie sich in andere Bereiche zurück gezogen haben.
Daraufhin entschieden wir uns zu einer weiteren, ruhigen Bootstour mit Everglades National Park Boat Tours, um noch einige Tiere zu sehen. Doch auch hier hatten wir nicht viel erfolgt - einigen Spinnen, Krebse und Vögel. 

Animals at Big Cypress National Preserve

Bilder aus dem Big Cypress National Preserve


Im Visitor Center bekamen wir dann die Empfehlung für den naheliegenden Big Cypress National Preserve. Es umfasst 2916 km². Es wurde 1996 um 600 km² erweitert unter der Auflage, dass man diesen Bereich mit Fahrzeugen befahren kann. Seit Ende 2010 kann man nun einen rund 200 km² Teil des Bereichs über eine Straße abfahren. Eintritt ist keiner fällig. Überall auf dem Trail kann man anhalten, aussteigen und sich umsehen - es ist kein Zaun oder ähnliches vorhanden. Und hier bekamen wir dann endlich auch eine Menge Tier zu sehen.
Wirklich viele Alligatoren*, diverse Vögel, Schlangen bis hin zu handgroßen Heuschrecken. Eine Besuch hier ist wirklich absolut empfehlenswert!

Unterwegs auf dem Wasser

Die bereits oben erwähnte Arbeitskollegin des Italieners, die uns die Gegend empfohlen hatte, traf einige Tage vor unserer Abreise ebenfalls in Cape Coral ein, so dass wir uns zu einem gemeinsamen Tag verabredeten.
Bootstour vor Captiva IslandSie und Ihr Mann hatten sich die letzten Male ein Boot für die Urlaubszeit gemietet und so auch in diesem Jahr. Dadurch kamen wir in den Genuss einen Tag auf dem Wasser rund um Cape Coral, Fort Myers, Sanibel Island und Captiva Island zu verbringen.
Es gewährt einem wirklich einen ganz anderen Blick - traumhaft. Wir hatten wunderbares Wetter an diesem Tag und starteten im Kanal hinter dem Ferienhaus, fuhren bis nach Captiva Island raus. Dort wurde geankert und die Männer legten eine Baderunde im Meer ein.
Auf dem Rückweg legten wir noch einen Stopp beim Green Flash Restaurant ein. Das Essen war okay, aber der Ausblick dafür um so besser. Dort habe ich auch das Foto vom weißen Fischreiher (Foto oben rechts) aufgenommen. Anschließend ging es wieder über den Golf von Mexiko

Welcome to the Sunshine State - Florida, Part 2

Blick auf Captiva Island


Die 9 Tage in der Gegend vergingen wirklich, wie im Flug. Ich freue mich schon auf den nächsten Urlaub in Florida. Mit etwas Glück vielleicht direkt nächstes Jahr.
Ich hoffe, Euch hat der kleine Einblick in diese schöne Gegend gefallen und verabschiede mich mit einem Bild vom Abflug aus Miami.

Welcome to the Sunshine State - Florida, Part 2

Aussicht auf Miami aus dem A-380


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