Irgendwann muss jeder ran und man wird das anstehende Jahrhundert eines Tages wohl das Weiterbildungsjahrhundert nennen. Ich selbst mahne mich präventiv zu zusätzlicher Bescheidenheit. Zu Demut. Zu Nachsicht – zu was auch immer. Nur nicht unangenehm auffallen und immer schön Interesse heucheln!
Was allerdings schwer ist, denn auf den Rechnern ist Windows 1945 installiert. Doch – bescheiden wie ich nun bin – ich nenne das einfach nur “putzig”. Haben wir also Museumskunde! Zugang zum Internet besteht zwar, wenngleich eingeschränkt. Und extrem langsam. ”Rollatorserven” denke ich mir daher als Vokabel aus und stelle mir vor, dass hier irgendwo in einer Ecke ein blinkendes, piependes, rödelndes, schwitzendes Modem seine Arbeit verrichtet, indem es – de facto chancenlos – ständig versucht, aller Datenströme der Neuen Zeit Herr zu werden.
Neue Zeiten - Moderne Zeiten. Charles Chaplin ist also heute ein Modem … – Alles wiederholt sich wieder einmal, nur auf höherer Ebene. Eine Weiterbildungseinrichtung gerät – so betrachtet – zum Gesamtkunstwerk.
— … — … — Dit-dit-dit-da, da-dit-dit-da, …, – Quelle-Quelle-Viktor …, – Ich bin endlich im Netz!
WordPress mäkelt “mein” Browser sei veraltet, doch das weiß ich auch so – Willkommen im Klub!
Zur “Einrichtung” gehört im Übrigen auch ein Systemadministrator, der seine Brötchen nur damit verdient, irgendwelche Seiten zu blocken oder Viren zu jagen. Einer der mich vor Aufgaben stellt! - Es muss doch möglich sein, die künstliche Blockade zu umschiffen!? – Über Googleplus müsste es gehen, überlege ich, lege ein neues Konto an, hinterlege mein Hotmail-Konto als Googleplus-Gegenkonto und siehe da: POST KOMMT! An meinen Twitter-Account komme ich über WordPress ran und grübele nun, wie ich an mein Facebook gelangen könnte, da werde ich prompt angesprochen:
“…und Sie dahinten, links hinten, der Mann, der am Rande sitzt – Was meinen Sie dazu?”
Doch ich habe keine Ahnung worum es geht.