Auch in Südamerika gibt es viele verschiedene Weihnachts- und Silvesterbräuche. Heute geht unsere Reise nach Chile und Ecuador.
Feuerwerk © Marvin Bruns Wikimedia Commons
In Chile sind Dezember und Januar auch Sommeranfang und Ferien, noch ein Grund mehr, um zu feiern. Die ganze Familie im katholisch geprägten Land freut sich auf die traditionellen Feste und obwohl in Chile verschiedene Kulturen und Traditionen nebeneinander bestehen, wird überall mit Familie und Freuden gefeiert, gegessen, getanzt und getrunken. Zum Weihnachtsmahl essen die Chilenen einen mit Kastanien gefüllten, duftenden Truthahn und das süße Weihnachtsbrot “Pan de Pascua”. Der sogenannte “Viejito Pascuero” verteilt über Schornsteine und Fenster die Geschenke, die nach der Mittenachtsmesse an Heiligabend oder am 25. Dezember morgens ausgepackt werden dürfen. Der “Cola de Mono” (Affenschwanz) ist ein typisches und sehr beliebtes Weihnachtsgetränk. Es ist ein Cocktail, der aus Pisco, Milchkaffe, Zucker und Vanille zubereitet wird.
An Silvester gibt es in Chile zahlreiche Feuerwerke, vor allen in Valparaíso und in Santiago de Chile. Nach einer durchfeierten Silvesternacht gehen die Chilenen auf den Markt “Mercado Central” zum verspäteten Frühstück oder zum Mittagessen. Hier ist es traditionell eine Portion Fisch zu bestellen, weil das für Energie im neuen Jahr sorgt. Daher ist es am ersten Tag des Jahres Tradition in Chile, Fischgerichte in allen Variationen zu essen. Besonders beliebt ist die berühmte Seeaalsuppe “Caldillo de Congrio”.
In Ecuador wird Weihnachten ganz unterschiedlich gefeiert. Das südamerikanische Land hat viel Einfluss von den Spaniern und Amerikanern in ihren Tradition und genauso wie in Kolumbien wird in Ecuador in der Kirche oder zu Hause gebetet und gesungen. Die Kinder in Ecuador können einen Brief an den Weihnachtsmann “Papá Noel” mit ihren Wünschen schreiben und auf die Geschenke warten. Am 24. Dezember gehen die meisten gehen in die Kirche für die ” Misa de Gallo” um Mitternacht. Beim Abendessen an diesem Tag bevorzugen die Ecuadorianer gefüllten Truthahn mit Reis oder Salat.
Puppen Parade im Dezember © Jorgelrm Wikimedia Commons
An Silvester ziehen die Leute sich ihre beste Kleidung an, um das neue Jahr zu begrüßen. Die Hauptattraktion an diesem Abend ist die Verbrennung des alten Jahres “Año viejo“, das von einer mit alter Kleidung und Papier gefüllten Puppe repräsentiert wird. Die Puppen sind normalerweise Politiker, Sportler oder berühmte Leute. Es ist eine symbolische Art, um sich von dem alten Jahr zu verabschieden. Die ganze Familie baut ihre Puppe und hat viel Spaß dabei.
Mehr Information über Reisen in Südamerika finden Sie hier.
Tagged as: Chile, Ecuador, Silvester, Südamerika, Weihnachten