Wat Phra Kaeo und die Night Markets

DAS war ein Tag wie ihn mein Traveller-Herz liebt! Nach dem mittlerweile üblichen Gang zum New Siam Guesthouse nebenan (ich versuche seit zwei Tagen ein Einzelzimmer dort zu bekommen, da es zwar mit geteiltem Bad, dafür aber fast um die Hälfte günstiger ist) machte ich mich auf den Weg zu meinem ebenso üblichen Vegetarian Foodstall um die Ecke. Mein Frühstück bestand heute etwas Thai-untypisch aus einer Schale Müsli mit hausgemachtem Joghurt und heimischen Früchten. Exotisch daran war allerding nur die Drachenfrucht. Mango, Banane und Ananas waren zwar sehr lecker, aber doch eher gängig. Dazu gab es wieder den hier üblichen Orangensaft, der so süß ist, dass man ihn glattweg für 80% Zuckerwasser halten könnte, aber die Orangen sind hier einfach natürlicherweise unglaublich süß und dass sogar schon nach dem Verdünnen mit Wasser!
Ich habe beschlossen, so lange ich hier bin mich durch ihr gesamtes Menu zu futtern, denn auch das green Curry, das ich gestern zum Abendessen hatte, war sehr lecker.

Danach ging es endlich auf die Suche nach den Sehenswürdigkeiten, aber in gemäßigstem Tempo. Daher hatte ich mir erstmal den Grand Palace vorgenommen, ein großes ummauertes Gelände, auf dem der heiligste Tempel des Landes steht. Damit war ich auch für heute schon mal gut beschäftigt! Nach etwa 30-40 Minuten Fußmarsch (ok, ok, ich hab mich ein biiisschen verlaufen ;-) ) und einem 10 minütigen Rundgang um die Mauern des Geländes, bis ich den Eingang gefunden hatte durfte ich nach Dresscode-Check (Schultern und Beine müssen bedeckt sein) und 400 Baht Eintritt (ca. 10€, die jeden Cent wert waren) auf das Gelände. Gleich nach Betreten landet man vor verschnörkelten Gebäuden, Skulpturen, Wänden mit wunderschönen Malereien, die die Geschichten von alten Herrschern erzählen und dem Wat Phra Kaeo, dem Tempel der die wichtigeste Figur beinhaltet, den Emerald Buddha. Dieser wird in jeder Jahreszeit zeremoniell persönlich vom König umgestalltet und geschmückt. Der Tempel an sich glitzerte und funkelte von oben bis unten in schönsten Farben, so dass man auf den ersten Blick meint, er sei über und über mit Edelsteinen besetzt, die sich aber bei näherem Hinsehen als klitzekleine bunte Spiegel herausstellten, ähnlich einem Mosaik. Wen das noch nicht ausreichend beeindruckt, den haut es im Inneren des Tempels um. Dort sitzt auf einem mehrere Meter hohen mit Gold und noch mehr Spiegeln geschmückter und gezierter Thron ein etwa 75cm großer Buddha in Gold und Glitzer, dramatisch in weißem Licht angeleuchtet.

Neben diesem Tempel ist abgesehen von mehreren prunkvollen Gebäuden, Wachstatuen und glitzernden Gebilden auch eine Miniaturausgabe des Angkor Wat. Wobei das Wort „Miniatur“ allenfalls ironisch gebraucht werden kann, denn allein in dieser kleinen Nachbildung, hätte ich spazieren gehen können. Ich kann es kaum erwarten zum echten Angkor Wat zu kommen.

Tempel & Skulpturen

Tempel & Skulpturen

Wat Phra Kaeo

Wat Phra Kaeo

Gemälde-Wände

Gemälde-Wände

Gut 2 Stunden bin ich über das gesamte Gelände gewandert, habe Foto um Foto gemacht, gestaunt und bewundert und mich letztendlich dann vor Erschöpfung geschlagegen gegeben auf den Heimweg gemacht. Hier habe ich dann ein wenig geschummelt und den Bus zurück genommen (der kostet sowieso nur 15ct). Im Guesthouse habe ich mich dann noch mal 1 1/2 Stunden auf die faule Haut legen können, bevor ich nach einer Dusche dann zu meiner ersten thailändischen Couchsurfing-Verabredung aufgebrochen bin. Ich hatte vor ein paar Tagen mit Sarah (schon wieder ein Sarah, fällt mir gerade auf… wie auf Bali) Kontakt aufgenommen, einer 36jährigen Amerikanerin die gerade ebenfalls in Bangkok Kontakte für Unternehmungen sucht. Wir haben uns also entschieden gemeinsam auf die Suche nach den Night Markets Bangkoks zu gehen. Etwas Besseres hätten wir und auch nicht aussuchen können! Wir suchten uns die Bootsfahrt auf dem Fluß aus um nach Chinatown zu kommen (auch nur ca. 35ct) und konnten dabei kurz nach der Dämmerung unzähliche Tempel an beiden Flußufern, beleuchtet und glitzernd bewundern. Allein das war den Ausflug schon wert gewesen. Als wir dann noch in den geschmückten und hell beleuchteten Straßen Chinatowns entlangschlenderten und uns gar nicht entscheiden konnten, wo wir zuerst anfangen sollten zu schlemmen, gingen wir dann letztendlich zu einem gut besuchten Foodstall im Herzen Chinatowns und genossen die beste Cocosnuss-Lemongras-Suppe der Welt! Mindestens! :-D Das einzig bedauersnwerte war, dass es viel zu viel war und wir uns eigentlich leicht eine Portion hätten teilen können. Für den Rückweg, da nun so spät keine Boote mehr fuhren, entschieden wir uns für den Bus, der uns gerade noch abfing, als wir gerade das Warten aufgegeben wollten und mit einem Tuk-Tuk liebäugelten. Diese Fahrt brachte uns dann durch eine Straße in der auf beiden Seiten flankiert mehr Blumenstände aufgebaut waren, als ich je in meinem Leben auf einmal gesehen habe. Da sie am Mittag noch nicht dort waren, nehmen wir an, dass sie erst aufgebaut werden, wenn die gröbste Hitze nachgelassen hat. Das ist hier auch relativ, wo wir gerade dabei sind. Im Moment befinde ich mich hier ebenfalls im Winter, was allerdings bedeutet, dass die Tagestemperaturen unter 35° bleiben. Im Sommer überschreitet es dann gut und gerne 40°. Das ist mal ein Winter ganz nach meinem Geschmack :-D

Chinatown by night

Chinatown by night

Glückskeks-Marshmellow-Dessert

Glückskeks-Marshmellow-Dessert

In Banglampho wieder angekommen streiften wir hier noch einmal durch die kleinen Gassen rund um mein Guesthouse und ich fand meine erste klassische Asia-Hose :-) Diese weiten Pluderhosen trägt hier fast jeder Backpacker, es gibt sie in sämtlichen Varianten, Farben und Mustern und was mir am Wichtigsten war: sie schützt mich ein wenig mehr vor den gefürchteten Malaria-Mozzies!! (Wobei ich stolz sagen, kann: Dank A/C, Mosquito-Netz und Anti-Mozzie-Lotion bin ich seit Malaysia Stechmücken-Stich-frei :-) )
Von den ruhigen Gassen arbeiteten wir uns Straße um Straße weiter vor in die „wilde“ Zone Banglampohs in der die Restaurants an Verschnörkelungen und gemütlichen Lichtern ab- und dafür an Musiklautstärke zunahm. Das war die „Clubgegend“ der Backpacker-Zone. Trotzdem nicht übel!

Morgen möchte ich nun gerne noch den Vimanmek Palace besuchen, der direkt hinter Wat Phrae Koek liegt und den ich mit meinem heutigen Ticket kostenlos besichtigen darf. Es heißt dies sei der größte Teak Tempel der Welt und wurde ohne einen einzigen Nagel gebaut. Ebenfalls ganz weit oben auf der Besichtigungsliste steht noch Wat Pho, der älteste Tempel Bangkok’s, der den 45 Meter langen „Reclining Buddha“ beherbergt, eine Statue die den Buddha darstellt während er ins Nirvana eintritt (mit einem 5m breiten Lächeln auf dem Gesicht, wenn das nicht glücklich macht!)

Nun ist es auch schon halb eins und ich bin sehr zufrieden mit mir und meinem Erkundungstag! Ich habe viel gesehen und bewundert und freue mich jetzt schon auf die nächste Tour morgen :-)



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