Was ist faul im Staate Norwegen?

 

Lesen Sie hier, was rund ums schreckliche Massaker auf der norwegischen Insel Utøya und in Oslo auch noch geschah – was die Massenmedien uns aber verschwiegen haben.
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Von Ursula Seiler

 

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Das Land versank nach dem 22. Juli 2011 in einem tiefen Trauma. Rote Rosen und eine Kerze im Uferort Hole erinnern an das schreckliche Geschehen auf der kleinen Insel im See.

Die Medien sind sich einig: Der Mann ist ein Monster, wie es wohl kaum ein zweites gibt. „Er hat eine Auffassung von der Wirklichkeit, die kein einziger Mensch mit ihm teilt“, sagt sein Anwalt. „Niemand, nirgendwo“, schreibt das deutsche Nachrichtenmagazin Der Spiegel. Als „Irrer, der sich selbst das Gehirn gewaschen hat“, verteufeln ihn ehemalige Weggefährten, und sein Anwalt – Geir Lippestad, ein Sozialdemokrat (!) – fügt an, „Wenn ich ihn sehe, dann sehe ich eine Person, die weit weg von allem ist. Weit weg von jeglicher Realität, jeglicher Sozialisation, fernab jeglicher Gesellschaft.“

Was muss geschehen, damit ein „stets hilfsbereiter, ruhiger Schulkamerad“, ein „freundlicher und zurückhaltender Kollege“ zu einem „eiskalten Killer“ wird, der jahrelang den Auftakt zu einem „sechzigjährigen Krieg“ plant und innerhalb weniger Stunden an einem Freitagnachmittag erst eine Bombe im Regierungsviertel zündet, die acht Menschen tötet, und dann auf die kleine Sommercamp-Insel Utøya fährt und dort 69 Menschen erschießt, fast alles Jugendliche? Woher kommt ein solch verzehrender Hass, dass einer offenen Auges sein Leben durch monströse Grausamkeit ruiniert und sich am Ende nicht einmal den erlösenden Gnadenschuss gibt? Wie hält es einer aus, in den Moslems den Untergang des Abendlands zu erblicken und gleichzeitig jede Woche in der Pizzeria Milano zu essen, deren Wirt Bilal Güclü heißt, und diesem auch noch als „sehr freundlich“ in Erinnerung zu bleiben?

Wie schafft es einer, dessen Gedanken sich um nichts anderes als um den „Märtyrerkrieg“ drehen, den er bald heraufbeschwören will, sich so nonchalant normal zu benehmen, dass selbst Lasse Nordlie, der Besitzer der Bar Kuckucksnest, nichts Auffälliges an ihm bemerkt? Wo Nordlie doch früher Profiler am Osloer Flughafen war, der anhand der Körpersprache merken musste, bei wem man Papier und Koffer kontrollieren sollte? Anders Behring Breivik, der „manchmal sein Bier bei ihm getrunken habe, wäre ihm, dem Profiler, so sagt er, sicherlich nie aufgefallen.“ Berichtet der Spiegel[1].

Besonders absurd mutet an, dass das Weltverständnis des blonden blauäugigen Norwegers geradezu fatal dem eines islamischen Fanatikers und Selbstmordattentäters gleicht. So sieht er sich – laut seinem 1’511 Seiten starken Manifest 2083 als „Märtyrer“, will „eine Welt mit rigider, rückständiger Moral erzwingen, in der Frauen sich unterordnen, Kinder gezüchtigt werden dürfen und Männer die von Gott als Oberhaupt eingesetzten Herrscher sind, eine seltsame christliche Spiegelung dessen, was er bei Muslimen beklagt“, analysiert der Spiegel.

„Moral hat in unserem Kampf seine Bedeutung verloren“, schreibt er in seinem Manifest. Wer für das Märtyrertum nicht tauge, für den seien die Tempelritter [zu denen er sich zählte] nichts. Auf Frauen und weltliche Vergnügen verzichtete er freiwillig, um sich allein seiner „Mission“ widmen zu können – jenem Krieg der Märtyrer, die bald im „himmlischen Königreich“ versammelt sein werden, schrieb er. Der Spiegel bemerkt: „Es klingt sehr nach ‚Heiligem Krieg’, nur die 72 Jungfrauen fehlen.“

Liest man den Werdegang von Anders Behring Breivik, dann hat man wohl den Eindruck, dass der Typ nicht ganz richtig im Kopf war, doch unlogisch klingt er nicht. Es ist also gut möglich, dass Breivik einfach nur ein einzelner, eiskalter Amokläufer ist, der sich in den letzten Jahren eine Weltsicht angeeignet hatte, die ihn nicht mehr losließ: Dass nämlich das europäische Abendland dem Untergang geweiht ist und in etwas mehr als einer Generation zu Eurabia mutiert sein wird. Dass dies nicht nur weltfremde Phobie, sondern durchaus mögliche Realität ist, zeigen die Geburtenraten der in Europa ansässigen Muslime.

Europa solcherart „sanft“ binnen einer oder zweier Generationen zu „erobern“ ist nämlich eines der Ziele radikaler muslimischer Führer. Um das Jahr 2040 herum soll Schweden, wenn die Entwicklung so weitergeht wie bisher, mehrheitlich muslimisch sein; bei Norwegen dürfte es noch ein wenig länger dauern, doch auf dasselbe hinauslaufen, glaubt man Statistiken, Hochrechnungen und islamischen Absichtserklärungen.

Dass einer da der Ansicht verfallen mag, nur eine welterschütternde Tat könne die schlafenden Abendländer noch aufwecken – und heute vermag allein überbordende Gewalt diese noch zu erschüttern – das ist, bei aller Monstrosität, ein nachvollziehbarer Gedankengang. Soweit, so ungut.

Erst wenn man noch andere Informationsquellen als die Massenmedien konsultiert, wird man auf einmal stutzig. Natürlich kursieren wilde Gerüchte, wird viel spekuliert und fabuliert. Da gilt es, äußerst vorsichtig zu sein mit dem, was man als wahr annimmt. Stutzig machen jedoch nicht die ins Kraut schießenden Hypothesen, stutzig machen die Informationslöcher, die man plötzlich in der Massenpresse erblickt.

Weshalb schreibt beispielsweise keine einzige Zeitung, berichtet kein einziger Sender, dass das Sommercamp auf Utøya sich in den Tagen direkt vor dem Massaker mit dem Israel-Palästina-Problem befasst hatte?

Dass Außenminister Jonas Gahr Støre am Tag davor auf Utøya zur linken Politklasse von Morgen gesprochen und angekündigt hatte, Norwegen werde im September vor der UNO Palästina als unabhängigen Staat anerkennen? Dass er dabei von den Jugendlichen von Anti-Israel-Pamphleten wie „Boikott Israel“ oder „Opphev blokkaden av Gaza“ (Hebt die Gaza-Blockade auf) empfangen wurde?

Jüdische Medien und Internetseiten waren sich dieses Aspekts des Norwegen-Massakers durchaus bewusst – so auch die israelische Zeitung Jedijot Achronot[2].Und der New Yorker Journalist Daniel Greenfield[3] schrieb, dass Gahr Støre am Tag vor dem Massaker mit einer „Anti-Israel-Rede“ auf die Anti-Israel-Plakate reagiert habe, „zum Beifall der Camper“. „Etwas ist bedrohlich an einer solchen Hass-Predigt. Sie befindet sich nicht ganz auf der Ebene der Hitlerjugend, aber auch nicht wahnsinnig weit entfernt davon. In den dreißiger Jahren wurden die Deutschen ermutigt, ihre Probleme den Juden anzuhängen. In diesem Jahrzehnt werden die Norweger ermutigt, ihre Probleme den Juden anzuhängen.“

Greenfield bemerkt, dass es im Sommerlager wenige wirkliche Arbeiterkinder gegeben habe. Die meisten seien Söhne und Töchter der Bürokraten und Parteiführer gewesen, die darauf trainiert werden, die Ziele des Arbeiterpartei-Staates in die nächste Generation hineinzutragen. Dem norwegischen Außenminister Gahr Støre wirft er vor, dass es kaum eine islamistische Terrorgruppe gebe, die nicht von ihm unterstützt werde. „Gahr Støre hat zu Verhandlungen mit Al-Shahaab in Somalia aufgerufen – einem Al Qaida-Spross, er sprach mit dem Hamas-Führer Khaled Mashal und verlangte nach einer Aussöhnung mit den Taliban.“

„Auch der Ruf der Workers Youth League (Arbeiter-Jugend-Liga) nach der Zerstörung Israels ist kein neuer“, fährt Greenfield fort. „In den 70er Jahren war die Bewegung bereits für eine Ein-Staaten-Lösung. Der Mann, der die Organisation damals leitete, wurde später Außenminister und spielte eine Schlüsselrolle in den Osloer Verträgen, die Israel zum Abschuss freigaben für die terroristischen Verbündeten der Liga und der Arbeiterpartei.“

„Wenn Breiviks Gewalttätigkeit und Fanatismus verurteilenswürdig sind – sollte dann nicht die Art der Gewalttätigkeit und des Fanatismus, die auf Utøya vorherrschte, ebenfalls verurteilenswürdig sein?“ fragt Greenfield provokant und stellt damit antiisraelische Reden und Plakate auf dieselbe Ebene wie den kaltblütigen, grausamen Mord an 69 Menschen.

Auch Pamela Geller, eine einflussreiche jüdische New Yorker Journalistin und Bloggerin, bezeichnet Utøya auf ihrer Webseite Atlas Shrugged als ein „Antisemitisches Indoktrinations-Trainings-Center“. Interessant ist schon der Titel ihrer vielbeachteten Homepage. Atlas Shrugged heißt so viel wie „Atlas zuckte mit der Schulter“ und bezieht sich auf das gleichnamige Buch der Autorin Ayn Rand (eigentlich Alisa Zinov‘yevna Rosenbaum, 1905-1982).

In dem Roman geht es, so Wikipedia, um Rands „Entwicklung ihrer Philosophie des Objektivismus, die den Verstand zum Maß aller Dinge erklärt, Egoismus als Tugend versteht und sich für strikten Laisser-faire-Kapitalismus einsetzt. (…) Nach dem Objektivismus sind Egoismus, Erfindergeist und Tüchtigkeit die höchsten Tugenden. Eigennützig produzierende Großindustrielle, die diese Tugenden in höchstem Maße in sich vereinigen, sind demzufolge der ‚Motor der Welt’ und Rand führt aus, dass das Anhalten dieses Motors zum Ende der Zivilisation führt.“

So dürfte nicht verwundern, dass laut einer Umfrage der Washingtoner Library of Congress „Atlas Shrugged“ nach der Bibel das meistgenannte Werk war, welches im Leben der Befragten eine wirkliche Veränderung hervorgerufen hatte. Insider sehen in ihm einen der Schlüsselromane hinsichtlich der Propagierung der Illuminati-Ziele. Rand soll die Geliebte von Philip Rothschild gewesen sein. Der US-Ökonom und frühere Notenbank-Chef Alan Greenspan bemerkte zu Atlas Shrugged: „Der Einfluss dieser Schriftstellerin ist mit dem von Karl May in früheren Zeiten in Deutschland auf Jugendliche zu vergleichen, allerdings mit intensiverer Wirkung – auch für einflussreiche Mitglieder der sogenannten Eliten – auch im späteren Leben.“

Doch zurück zu Pamela Geller. Sie schreibt: „Die Hauptaktivität beim Treffen auf der Insel Utøya bestand in Scheinspielen zum Thema ‚Die Blockade der Israelis durchbrechen’. Bei einem Spiel sollten palästinensische Hilfsboote die israelische Blockade zu durchstoßen versuchen. Auf ihren Schildern steht ‚bezwingt die Blockade’ (opphev Blokkaden – Gaza).“

Dies erklärt auch, weshalb „mehrere jugendliche Überlebende des Massakers berichteten, dass sie die Schießerei des als Polizist verkleideten Mörders zunächst für eine Simulierung israelischer Verbrechen an Palästinensern in den besetzten Gebieten hielten. Sie glaubten, dass ihnen so die ‚Gräuel der israelischen Besatzung’ vor Augen geführt werden sollten“ schreibt Ulrich Sahm auf der israelfreundlichen Website Israelnetz.com am 24. Juli 2011.

Ein pro-israelischer Attentäter

Breivik selbst ist alles andere als anti-israelisch. Auch etwas, das man in den meisten Mainstream-Medien nicht erfährt, wo er immer als Inbegriff eines rassistischen Rechtsradikalen dargestellt wird. Dabei schrieb er auf der Website des zionistischen norwegischen Journalisten Hans Rustad, Document.no: „We must influence other culture conservatives to take our anti-racist, pro-homosexual, pro-israeli line of thought.” – “Wir müssen andere Kultur-Konservative dahingehend beeinflussen, dass sie unsere antirassistische, pro-homosexuelle und pro-israelische Denkrichtung übernehmen.”

Den Grund nennt er auch in seinem Manifest: Antisemitismus ist „Blödsinn, die Juden Europas Verbündete im Kampf gegen den Islam.“ So zitiert er denn in seinem Manifest nicht zuletzt auch antimuslimische Äußerungen von Juden wie Pamela Geller (die eine der Hauptgegnerinnen einer Moschee in der Nähe von ‚Ground Zero’, also dem Gelände des zerstörten World Trade Centers war und auf ihrer Homepage nicht mit erschreckenden Neuigkeiten über muslimische Aktivitäten geizt) oder von Robert Spencer, einem melkitisch-griechisch-orthodoxen Religionswissenschaftler und Islamkritiker, der auf seiner Website jihadwatch.org akribisch über die vielen kleinen Schlachten des ‚heiligen islamischen Krieges’ Bericht erstattet.

Es dauerte denn auch nicht lange, bis Anti-Israel-Gruppen die Attacke auf Norwegen dem israelischen Geheimdienst Mossad anlasteten (natürlich nicht in den offiziellen Medien), darunter die Hamas und Ufree, das europäische Netzwerk zur Unterstützung der palästinensischen Gefangenen. Die liberale türkische Zeitung Taraf publizierte einen Report, worin sie es als „sehr wahrscheinlich“ bezeichnete, dass der Mossad die Attacke organisiert habe. Die Begründung: „Norwegen äußerte wiederholt auf offizieller Ebene, dass es das erste europäische Land sein werde, welches die Unabhängigkeit von Palästina anerkenne.“

Was sollte die Motivation des Mossad sein? Stellt Norwegen, das kleine Land im hohen Norden Europas, in irgendeiner Weise eine Bedrohung für Israel dar? Ist sein Einfluss solcherart, dass man einen Domino-Effekt befürchten müsste, würde Norwegen Palästina offiziell als Staat anerkennen? Wohl kaum. Was die Massenmedien jedoch stets verschweigen ist die Tatsache, dass manche Israelis die Norweger sehr wohl als einen Feind im Geiste betrachten. Dies zeigen einige Äußerungen auf, welche der israelische Journalist Gilad Atzmon nach der Norwegen-Attacke von der hebräischen Website Rotter ins Englische übersetzte: Da machte sich jemand im Post 21 mit den Worten Luft: „Oslos Kriminelle haben bezahlt“.

 Post 24 meint, „Es ist dümmlich und böse, nicht den Tod für solche zu verlangen, die dazu aufrufen, Israel zu boykottieren.“ Und unter Post 41 liest man: „Getötete Hitlerjugend-Angehörige während des Bombardements auf Deutschland waren ebenfalls unschuldig. Wir haben ein Treffen von einer Menge von Israel-Hassern in einem Land, das Israel hasst zu einer Konferenz, die den Boykott befürwortet – gut, es ist nicht okay, nicht schön, eine wirkliche Tragödie für die Familien und wir verurteilen den Akt als solches. Aber deswegen zu trauern? Komm schon! Wir Juden sind keine Christen. In der jüdischen Religion gibt es keine Verpflichtung, unseren Feind zu lieben oder ihm nachzutrauern.“

Norwegen wird aufgrund seiner Haltung Israels gegenüber also durchaus als „Feind“ gesehen – zumindest von Teilen der israelischen Bevölkerung. Anders das offizielle Israel: „Ihr Land ist ein Symbol des Friedens und der Freiheit“, sagte der fast 88jährige israelische Staatspräsident Shimon Peres dem norwegischen Monarchen nach Angaben seines Büros in einem Telefongespräch. „Der Mord an Unschuldigen hat unser Herz gebrochen“, äußerte Peres zudem gegenüber König Harald V. Gut zwei Monate zuvor, am 15. Mai 2011 hatte Peres sinngemäß Norwegen in israelischen Zeitungen noch das „antisemitischste Land im Westen“ genannt.

Als eine der führenden „Antisemitinnen“ gilt die ehemalige norwegische Ministerpräsidentin Gro Harlem Brundtland, die während der Osloer Geheimverhandlungen über eine friedliche Nahostlösung im Jahr 1993 Ministerpräsidentin des Landes war. 1983 hatte Brundtland als damalige Vorsitzende der Vereinigung der skandinavischen Arbeiterparteien Yasser Arafat nach Stockholm eingeladen – ein diplomatischer Vorstoß, der Arafat den Weg in Europa stark ebnen sollte. Brundtland war es auch, die Einar Foerde, ein Mitglied der früheren sozialistischen Linkspartei, zum Chef des nationalen norwegischen Fernsehens NRK machte. Bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2001 besetzte Foerde die Schlüsselpositionen im Sender mit lauter Gesinnungsgenossen. Nicht nur das norwegische Fernsehen, auch die norwegische Presse war erheblich israelkritischer als die Medien anderer Länder.

Die mittlerweile 72jährige Brundtland, oft „Mutter der Nation“ genannt, hielt am Tag des Massakers eine Rede auf Utøya. Breivik gab im Polizeiverhör zu, dass er sie habe „treffen“ wollen (im Sinne von erschießen), dass er aber leider zu spät gekommen sei. Dies berichtete die Zeitung Aftenposten am Montag nach dem Blutbad. Als er, angeblich nach einer Verspätung, auf der Insel eintraf, hatte Brundtland diese schon wieder verlassen.

„Das beste Land der Erde“

Als Nation mit nur 4,9 Millionen Einwohnern am nördlichen Rand Europas gilt Norwegen nicht als Global Player. Noch vor fünfzig Jahren herrschte dort bittere Armut, waren die Nordmänner ein „Volk frommer Fischer und Bauern“, wie es der Stern nennt. Über Jahrhunderte hinweg hatten sie sich „daran gewöhnt, Not und Mangel zu nationalen Tugenden von Sparsamkeit und Solidarität umzudeuten.“ Doch dann fand man Öl und Gas vor der Küste und Norwegen wurde in eine ganz andere Realität katapultiert: An die Spitze aller Nationen, was die Lebensqualität angeht. Sechsmal hintereinander belegte Norwegen bislang in Folge Platz eins unter dem UNO-Nationen-Ranking: Keine Arbeitslosigkeit, keine Staatsverschuldung – im Gegenteil, der Staat hat für jeden Bürger 74’000 Euro Rentengelder auf die hohe Kante gelegt – und wenn jemand ein Kind will, kann er auf Staatskosten ein Jahr bei vollem Salär zu Hause bleiben. Kein Wunder, dass neun von zehn Vätern Elternzeit nehmen.

Kein anderes Land kennt auch eine so hohe Frauenquote: 40 Prozent der Aufsichtsräte in Börsenunternehmen müssen weiblich sein. Ist der Krippenplatz zu teuer, bezahlt auch hier der Staat. Kurz, Norwegen ist das reinste Paradies. Und das wird auch noch eine Weile so bleiben, selbst wenn die Ölreserven, wie geschätzt, ab dem Jahr 2023 abnehmen dürften. Der staatliche Ölfonds verfügt über nicht weniger als gut 400 Milliarden Euro, und jedes Jahr werden es mehr. Probleme haben die Norweger allenfalls damit, wie sie all das Geld noch anlegen sollen. Und dies, da Europa im Sommer 2011 zu kollabieren droht, wo noch einigermaßen gedeihende Volkswirtschaften wie die der Deutschen, Franzosen und Holländer bluten müssen für die (fast) bankrotten Italiener, Spanier, Portugiesen, Iren und Griechen, wo globale Finanzhaie gegen den Euro spekulieren, und so der taumelnden EU den Fangschuss zu geben drohen.

Über all dem thronen also die „stinkreichen“ Norweger in ihrem Heile-Welt-Land zwischen unterseeisch sprudelndem Reichtum und überirdisch schönen Fjorden. Könnten die nicht bitte der abstürzenden EU zu Hilfe kommen? Ein Rettungsseil aus Ölmilliarden zuwerfen?

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Bis zum Sommer 2011 zeigten die Norweger wenig europäische Solidaritätsgefühle. Warum auch? Man kann es einem Volk nicht verübeln, wenn es keine Lust hat, nur zu bezahlen und im Gegenzug auch noch Freiheit und Selbstbestimmung aufzugeben. Schon seit längerem sind es mehrheitlich eigennützige Gründe, welche die meist armen Neuzugänger der EU an die Pforten der Gemeinschaft klopfen ließen.

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Lesen Sie im vollständigen achtseitigen Report, warum der russische Geheimdienst hinter dem Massaker von Norwegen eine Verzweiflungstat der westlichen Hochfinanz vermutet. Wir decken zudem die vielen Ungereimtheiten auf, die sowohl das Bombenattentat in Oslo begleiten wie auch den Massenmord auf Utoya. Augenzeugen berichten beispielsweise von einem zweiten Killer und dass die Telefonleitungen unterbrochen gewesen seien. Zudem hatten Männer in Schwarz wenige Stunden vor der Explosion in Oslo geheime Übungen durchgeführt, wo es darum ging „Bomben zu entschärfen“. Doch das ist nur die Spitze des Eisbergs, wie unser Artikel aufdeckt.

Darin erfahren Sie zudem, was diese Tragödie mit dem Nato-Einsatz in Libyen zu tun haben könnte und welches die eigentlichen Ziele hinter solchem Terror von Einzeltätern sind. Wir gehen der Frage nach, welche Rolle hierbei Mind Control spielt und was die ehemalige finnische Amtsärztin Rauni-Leena Luukanen-Kilde dazu sagt – eine Expertin auf dem Gebiet der Bewusstseinskontrolle.

Sie finden den vollständigen Artikel in unserer Druckausgabe Nr. 70.

Quelle dieses Artikels: http://www.zeitenschrift.com/magazin/70_Norwegen-Massaker-Was_ist_faul_im_Staate_Norwegen.ihtml



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