Was ist ein Duft?

Düfte wie Parfüms und Eau de Toilettes gehören zur Luxuskosmetik, dessen jährliches Umsatzvolumen kontinuierlich steigt. In unserer Serie “Duft“, durchleuchten wir für Sie was eigentlich ein Duft ist und warum wir Menschen gerne gut riechen möchten. Außerdem bringen wir Ihnen näher wie ein Duft aufgebaut ist, hergestellt wird und worauf Sie beim Kauf achten müssen.

Wie kam der Mensch zum Duft?

Bild von Frau die duftet

Bereits babylonische Priester der Antike benutzten Düfte, um den Göttern zu dienen. Durch das starke Erhitzen von Baumharzen, erzeugten die Priester unterschiedliche Düfte. Aufgrund der dabei entstehenden starken Rauchentwicklung, wurde dieser Vorgang später “per fumum(Durch den Rauch) genannt. Mit der Entdeckung der Wasserdampf-Destillation (zirka 820 nach Christi), wurden die Duftstoffe in Form von Salben und Ölen verwendet.  Die Menschen wendeten die Duftstoffe jedoch nicht als Parfüm an, wie wir es kennen, sondern eher in Verbindung mit Pudern und Farbstoffen.

  • Kurze Zeit später wurde das Verfahren, Alkohol zu destillieren, von Abu Zakariya ar-Razi entdeckt und die Grundlage für das heutige Parfüm wurde geschaffen.
  • Bereits im 12. Jahrhundert war der Bedarf an Parfüm enorm. Im französischen Bischofssitz Grasse (Provence), wurden seinerzeit die ersten Duftpflanzen angebaut und zu Parfüm verarbeitet.
  • Parfüm wurde schnell das Wasser für reiche Menschen in dieser Zeit, die auch Ihre Pferde und Häuser parfümierten. Statt sich zu waschen, wurde gepudert, denn Wasser war nur etwas für arme Leute.
  • Erst bis Ende des 19. Jahrhunderts waren Duftstoffe auch für die bürgerliche Schicht erschwinglich.

Warum wollen wir gut duften?

War früher das Parfüm eher ein Statussymbol, hat es heutzutage mehrere Anwendungsgebiete:

  1. Das Grundbedürfnis nach Düften hängt damit zusammen, dass Menschen ein Bedürfnis nach Erfrischung haben. Körpergeruch ist unangenehm und Duftstoffe neutralisieren den Eigengeruch.
  2. Alkoholdestillat in Verbindung mit Essenzen aus Zitrusfrüchten, haben eine kühlende Wirkung auf der Haut und hemmen die Schweißbildung (Deodorant).
  3. Durch den gezielten Einsatz von Düften, kann die Betonung des Eigengeruchs positiv verstärkt werden. Psychologisch gesehen, wirken gut duftende Menschen auf andere zunächst sympathisch.

Fazit und Ausblick

Wir riechen gerne an Blumen, guten Weinen und gutem Essen, es ist also natürlich, dass wir selbst auch gut riechen möchte.

Im nächsten Artikel der Serie “Duft“, geht es um die verschiedenen Bestandteile eines Duftes. Was sind natürliche Duftstoffe, was künstliche und was ist eigentlich mit Tieren?


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