Bestandteile von Duft – was ist drin?

Dieser Artikel der Serie “Duft” geht der Frage nach, was in einem Duft überhaupt drin ist. Waren früher Parfüms ausschließlich aus Früchten oder Blumen, ist dies heutzutage längst nicht mehr der Fall. Dennoch hat sich der Grundaufbau von Düften, seit dem 12. Jahrhundert nicht verändert.

Der Grundaufbau eines Duftes

Bestandteile von Duft – was ist drin?

© tokamuwi / pixelio.de

Basis seit Erfindung des Parfüms ist Alkohol. Diesem Grundstoff werden Duftstoffe zugesetzt, welche sich in synthetische und natürliche (pflanzlich/tierisch) unterschieden. Die Duftstoffe werden im synthetischen Fall aus Kohlenwasserstoffverbindungen wie beispielsweise Steinkohleteer und im natürlichen Fall aus Pflanzen- bzw. Tierextrakten gewonnen. Moderne Parfüms bzw. Eau de Toilettes, bestehen immer aus einem Zusammenspiel zwischen natürlichen und synthetischen Duftstoffen.

Was sind natürliche Duftstoffe?

Natürliche Duftstoffe sind sind teurer, denn diese stehen jährlich nur in begrenzter Menge zur Verfügung. Außerdem ist die Gewinnung Abhängig vom Wetter und des Bodens. Unterteilt werden natürliche Duftstoffe in folgende Arten:

  • Blumen: Lavendel, Veilchen, Rosa Centifolia, Jasmin etc.
  • Früchte: Orangen, Zitronen, Pfirsich usw.
  • Moos: Hier wird in der Regel Eichenmoos verwendet.
  • Hölzer: Zedernholz und Sandelholz.
  • Blätter: Patchouli, Ylang usw.
  • Gewürze: Zimt, Vanille, Koriander.
  • Wurzeln: Hauptsächlich Iriswurzeln und Vetiver.

Zu den natürlichen Duftstoffen gehören auch tierische Stoffe. Wenn Sie folgende Auflistung lesen erschrecken Sie nicht, die Extrakte sind steril gewonnen, trotzdem in fast jedem Duft zu finden:

  • Moschus: Jeder kennt wohl Moschusduft, die wenigsten wissen jedoch, dass dies ein Drüsensekret des indischen Moschushirsches ist.
  • Castoreum: Dieser Stoff ist auch sehr weit verbreitet, ist jedoch aus dem Drüsensack eines Bibers und wird liebevoll auch Bibergeil genannt.
  • Ambra: Selten verwendet, ist Ambra ein Duftstoff aus den Ausscheidungsprodukten von Pottwalen. Noch wertvoller ist der graue Ambra, dieser wird von verendeten Tieren, welche an der Meeresoberfläche treiben, abgeschöpft.
  • Zibet: Zibetkatzen sind für Menschen wahre Veredler. Aus Drüsensekret wird Duftstoff gewonnen und aus dem Kot der bekannte Kopi-Luwak-Kaffee.

Was sind synthetische Duftstoffe?

Wie der Name schon sagt, entstehen diese Stoffverbindungen im Labor. Zunächst wurde versuchte natürliche Düfte nachzubauen, um zum einen unabhängiger von Erntemengen zu werden, zum anderen um Tiere zu schonen.

Außerdem lassen sich unzählige Duftrichtungen kreuzen, was u. a. die Vielzahl auf dem Markt erhältlicher Düfte erklärt.

Fazit und Ausblick

Der Trend geht klar in Richtung synthetischer Duftstoffe, trotzdem geht es immer noch nicht ganz ohne natürliche Mitspieler. So werden auch weiterhin Blumenfarmen in Südfrankreich und Zibetkatzen in Abessinien zur Duftstoffgewinnung gezüchtet.

Im nächsten Artikel der Serie “Duft” erläutern wir den genauen Prozess der Duftstoffgewinnung und wie Duftnoten entstehen.


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