Was aus all den Sachen geworden ist

Der eine oder andere Leser wird sich sicherlich fragen was denn nun aus unserer deutschen Auswandererfamilie, die am 28.08.2010 in Sihanoukville angekommen ist,  geworden ist. Ich muss ehrlich gestehen, das ich da ein bischen den Faden verloren habe. Irgendwie sind die Auswanderer im, nach der ersten Aufregung wiedereinsetzenden, Alltagsgeschäft untergegangen. Der Vater Sascha hatte vor ein paar Tagen nocheinmal bei mir angerufen und wollte sich mit der ganzen Familie treffen, ich musste leider ablehnen da sich auch in unser Leben hier in Kambodscha mittlerweile Termine und Zeitplanung eingeschlichen haben. Da ist man am in der Regel ganz froh am Wochenende mal keine Verabredungen zu haben. Meinen letzten Informationen nach, soll Auswanderer Sascha heute seinen Job als Manager im Max & Moritz Guest House angetreten haben.

Die zweite offene Sache war das mit der Firma und dem Arbeitsministerium, die Stammleser werden sich erinnern können, das es da noch einige Unstimmigkeiten zwichen mir und den werten Mitarbeitern des Minsiteriums gab. Zwichenzeitlich haben sich alle Punkte zu meiner Zufriedenheit klären lassen. Ich möchte nur soviel dazu schreiben, als das wir keine Krankenstation in der Firma einrichten mussten und auch sonst alles soweit bleibt wie es ist. Der ganze Spass hat nun um die 1.500,- $ gekostet (natürlich nur gegen Rechnung mit Amtsstempel drauf) aber dafür sind wir nun mit allen notwendigen Papieren, Dokumenten, Lizensen, Arbeistbüchern und Arbeistgenehmigungen ausgestattet so wie es das kambodschanische Gesetz verlangt. Wohlbemerkt, vor einigen Monaten wusste ein grosser Teil der hier ansässigen Geschäftsleute und Unternehmer (damit sowohl Kambodschaner wie auch Ausländer gemeint) noch nicht einmal, das solche Gesetze in Kambodscha überhaupt existieren, seit der Öffnung Kambodschas hat sich hier in Sihanoukville keine Menschenseele jemals um Arbeistgesetze oder der gleichen gekümmert.

Das alles habe ich natürlich nicht ganz alleine gemacht, genaugenommen habe ich die persönlichen Gespräche mit der Mitarbeiterin vom Arbeistministerium schon in einem recht frühen Stadium abgebrochen und nur noch einen dafür fähigen Mitarbeiter von mir hingeschickt. Ich habe selber gleich beim ersten Termin den Standpunkt der Firma klargemacht, so das eine junge, aufstrebende (sie fährt selbstverständlich einen grossen Lexus Geländewagen), asiatische Regierungsmitarbeiterin das nicht in den falschen Hals bekommt aber trotzdem offensichtlich verstanden hat wo die Grenzen der Firma sind. Ich will nicht übertreiben aber seit die Prozedur begonnen hat habe bestimmt um die 100 Unterschriften leisten müssen, das nur so nebenbei falls nochmal einer über zuviel Bürokratie in Deutschland meckern sollte.

Am Ende können wir jedenfalls alle recht zufrieden sein und darum geht es ja im asiatischen Alltagsleben, um Ausgeglichenheit, um das Ausgewogene und Harmonie, alle Lächeln sich an und alles wird gut.

In diesem Sinne, Don Kong haut voll rein!

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