Warum sind Seifenopern schlecht?

Seifenopern, oder auch Soap Operas, haben Millionen von Zuschauern, aber einen ziemlich schlechten Ruf. Wohingegen viele andere TV-Produktionen einen hervorragenden Ruf besitzen, aber vergleichsweise wenige Zuschauer erreichen. Seifenopern gelten als die Verkörperung der billigen Unterhaltung, sie sind die Massentierhaltung des Showbusiness‘. Man kann sie leicht kritisieren, aber schwerlich abschaffen, da sie einfach zu lukrativ sind.

Warum sind Seifenopern schlecht?

Auch ich gehöre zu der Spezies Fernsehzuschauer, die Seifenopern nicht ausstehen kann und gerne als schlechtes Beispiel anführt. Meine Vorbehalte gegen diese Unterhaltungsform entsprechen so ziemlich dem, was auch viele andere Menschen an Seifenopern kritisieren: schlechte Schauspieler, klischeehafte Stories, extrem durchschaubare Kniffe, um Spannung zu erzeugen, um nicht zu sagen zu erzwingen, permanente Wiederholungen, permanente Wiederholungen und permanente Wiederholungen.

Tatsächlich sind diese Kritikpunkte kaum von der Hand zu weisen, denn sie resultieren aus der Art, wie Seifenopern produziert werden. Die klassische Daily Soap, das heißt die Seifenoper á la „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ mit einer neuen Episode an jedem Wochentag (!) im Jahr, ist Unterhaltung vom Fließband. Weder die Schauspieler, noch die Regisseure oder Drehbuchautoren haben bei der hohen Schlagzahl viel Zeit und Raum für ihre Arbeit. Das geht zu Lasten der Qualität, Originalität und Sorgfalt. Es muss nicht wirklich gut sein, es muss in erster Linie funktionieren. Da greift man eben gerne auf Stereotypen zurück, klaut von anderen Seifenopern oder gar von sich selbst – viele Seifenopern laufen so lange, da kann man durchaus mal alte Drehbücher wieder aus dem Archiv holen und nur leicht über lackieren. Das Fließband steht nie still.

Seifenopern werden freilich nicht nur schnell, sondern auch kostengünstig produziert, entsprechend bekommt man nicht unbedingt die besten Leute. Nichtsdestotrotz können Seifenopern mit etwas Glück ein Sprungbrett für Schauspieler sein, wobei diese dann meist ihre seifige Vergangenheit am liebsten für immer verschwinden lassen würden.


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