Warum nehme ich nicht ab? 8 mögliche Gründe!

Warum nehme ich nicht ab? 8 mögliche Gründe!

  • 20. Juni 2015
  • NaturallyAriana
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  • Bewegung, Diät, Ernährung, Gesund, Schlaf, Sport, Tipps
Ariana

Hast du manchmal das Gefühl, dass du versucht abzunehmen, dich relativ gesund ernährst, Sport machst, aber die Kilos wollen einfach nicht purzeln?

Besonders in der Sommerzeit wollen ja viele ein paar ungewollte Polster los werden und ich sage nicht, dass ich dich dazu anregen möchte. Es ist viel wichtiger sich in seiner Haut wohl zu fühlen, sich nicht zu wiegen oder einem bestimmten Image nachzueifern, aber gesund und glücklich ein aktives Leben zu führen.

Trotzdem möchte ich gerne denen helfen, die gerne etwas Gewicht, aus vielerlei, persönlicher Gründe, abnehmen wollen, denn ich weiss wie frustrierend es manchmal sein kann.

Vielleicht ist ja einer oder mehrere der unten genannten Gründe auf dich zutreffend und können helfen, etwas Licht ins Dunkle zu bringen:

1. Du bist ständig gestresst (ein wichtiger Faktor bei der Gewichtsabnahme!)

Man liest es immer mehr, dass Stress ganz schlimme Auswirkungen auf den Körper und somit auch auf das Gewicht hat! Da kannst du noch so gesund essen und Sport machen.

Da dies ein wichtiger Faktor ist, möchte ich gerne etwas genauer auf den Faktor “Stress” eingehen, bevor wir die anderen 7 Gründe angehen:

Die meisten Menschen denken, “Stress” ist, wenn man beispielsweise den Job verliert, mit dem Partner streitet, im Stau steht oder eine wichtige Prüfung hat (externe Faktoren.

Jedoch kann Stress auch durch physiologische Herausforderungen verursacht werden, wie Schlaflosigkeit, chronischen Infektionen, Entzündung, Autoimmunkrankheiten, Umweltgifte, Diät oder zu viel Sport (interne Faktoren).

Garten

Selbst wenn sich dieser Stress in Grenzen hält, kann er trotzdem selbst in kleinen Mengen chronische Stressreaktion im Körper provozieren – und chronischer Stress kann zur Gewichtszunahme führen!

Wenn Stress chronisch wird oder über einen längeren Zeitraum anhält, wird der Hypothalamus aktiviert und löst in den Nebennieren die Freisetzung des Hormons Cortisol aus. Cortisol wird in der Regel in einem bestimmten Rhythmus während des Tages freigesetzt. Es sollte nach dem Aufwachen hoch sein (das hilft, das Bett zu verlassen und den Tag zu beginnen) und nach und nach über den Tag hinweg absinken (so dass du dich müde fühlst und einschlafen kannst).

Neuere Forschungen zeigen, dass chronischer Stress nicht nur den Cortisolspiegel erhöht, sondern auch den natürlichen Cortisol-Rhythmus stört. Und es ist dieser gebrochene Cortisol-Rhythmus, der so viel Verwüstung in deinem Körper anrichtet. Auswirkungen sind: Blutzucker durcheinander, erhöhter Hunger (speziell auf Süßes), blockierte Fettverbrennung und erhöhte Fetteinlagerungen, erhöhte Bauchfetteinlagerungen und noch vieles mehr!

Ich glaube, wir haben es verstanden – wir müssen öfter relaxen!

Mein Tipp: Abgesehen von den unten genannten Tipps in Bezug auf Sport, Diät und Schlaf hilft es manchmal sich gedanklich an einen anderen Ort zu versetzen. Schliess dich im Bad ein, schliesse deine Augen, konzentriere dich auf deine Atmung und stelle dir vor, dass du beispielsweise am Strand liegst, das Meer hörst, die Blumen riechst und die Sonne auf deiner Haut spürst! – Was ist deine beste Entspannungsmethode?

2. Du bekommst nicht genug Schlaf

Genug und qualitativ hochwertiger Schlaf ist wichtig, um Gewicht zu verlieren. Wenn dein Schlafrhythmus gestört ist kann es zu Schwankungen der Hormone kommen und dadurch zu einem gestörten Stoffwechsel und erhöhtem Stressniveau, wie oben schon kurz beschrieben. Studien haben gezeigt, dass dies zu einer Gewichtszunahme führen kann, da du letztlich mehr über den Tag verteilt isst, wenn du weniger geschlafen hast.

Mein Tipp: Schlaf idealerweise immer 7-8 Stunden pro Nacht, denn schon nur eine Nacht mit weniger Schlaf kann zu gesteigertem Appetit führen.

3. Du bist mit deiner Diät zu streng

Sich über jeden Bissen Gedanken zu machen und sich danach mit einem schlechten Gewissen zu plagen sorgt dafür, dass du dein Essen einfach nicht geniesst. Man muss nicht pochiertes Hühnchen oder Salat zu jeder Mahlzeit essen um abzunehmen. Du wirst schnell frustriert und unbefriedigt sein, was dann den bösen und ungesunden Heißhunger entfacht – das führt dann letztlich auch wieder zu einer Gewichtszunahme.

Auch hier wird eine Diät wieder in Verbindung mit Stress gebracht. Während es unlogisch scheint, dass eine Diät zu Übergewicht und Diabetes beiträgt, macht es durchaus Sinn, wenn du verstehst, dass eine Diät ein Stressfaktor ist, der unseren Cortisol-Rhythmus stört und somit eine Gewichtsabnahme erschwert oder sogar behindert.

Mein Tipp: Iss ein breites Spektrum an hauptsächlich gesunden, natürlichen und vollwertigen Lebensmitteln (Nüsse, Gemüse, Obst, Bio Fleisch/Fisch/Eier etc.), die dir auch schmecken. Gönne dir aber auch mal etwas, was du nicht als “healthy” bezeichnest, beispielsweise ein Stück Kuchen Sonntag Nachmittags.

Frühstück

4. Du machst zu viel Sport

Ja genau, zu viel! Wenn du ständig hoch intensive Workouts ausübst (z.B. täglich) und dir nicht genügend Ruhe gönnst, kann dies zu einer übermäßigen Belastung auf den Körper wirken. Dies wird dann deinen tatsächlichen Absichten (= abnehmen) entgegen wirken.

Auch hier kommt wieder der Stress ins Spiel! Wenn du es sportlich übertreibst, sieht der Körper sich in einer Stresssituation und der erhöhte Cortisolspiegel kann zum Abbau von Muskelgewebe und zunehmender Fettspeicherung führen. Muskelgewebe ist wichtig, da es metabolisch aktiv ist und uns hilft, Gewicht zu verlieren.

Ich dachte auch immer umso mehr umso besser, aber das war nicht der Fall. Als ich mein Trainingsprogramm umgestaltet habe, mehr Abwechslung rein gebracht habe, sind automatisch ein paar Kilos gefallen und ein definierter Körper (durch Yoga, Pilates und Kraftsport) sieht auch viel schöner aus, als einfach nur dünn!

Mein Tipp: Achte darauf, dich auch mal zu entspannen und nicht zu übernehmen. Mache an nur maximal zwei oder drei Tagen so genanntes high intensity training (Hiit) und mache an anderen Tagen Sportarten, wie Yoga, Pilates oder Kraftsport und gönne dir mindestens einen kompletten Ruhetag. Den Körper zu stretchen und stärken ist gleichermaßen wichtig. Ausserdem ist es wichtig sich zu merken, dass kein Workout eine schlechte Ernährung ausbügeln kann!

Ariana

5. Du isst zu viel

Sei ehrlich mit dir selbst: Isst du zu viele “gesunde” Leckerbissen? Nussbutter, Studentenfutter, Bananeneiscreme sind gut für dich (oder zu mindest besser als Chips & Co.), aber sie haben Kalorien und nicht gerade wenig!

Ich muss immer den Kopf schütteln, wenn Leute beispielsweise ein “gesundes” Frühstück posten, das aus Nüssen, Nussbutter, Datteln, Honig, Obst und Kokosjoghurt besteht…Ja, Kalorien von Nüssen sind nicht Kalorien von einem Snickers gleichzusetzen, aber trotzdem nimmt man zu, wenn man mehr isst als man verbrennt!

Studien haben gezeigt, dass ein Ernährungstagebuch sehr hilfreich dabei sein kann, Gewicht zu verlieren. Halten ein Protokoll deiner Mahlzeiten für eine gewisse Zeit, bis du ein Gefühl für Mengen und Nährwerte bekommen hast. Ich empfehle das App MyFitnessPal.

Mein Tipp: Hab ein Auge auf deine Portionsgrößen und limitiere Snacks (brauchst du wirklich Zwischenmahlzeiten?). Ist es schwierig für dich die Portionen klein zu halten, fülle deinen Teller mit Gemüse und Eiweiss, nicht mit kalorienreichen Lebensmittel, wie Nüssen.

Vermeide auch um jeden Preis “Diät” Produkte, wie Diät-Cola, Fat Free Produkte oder Null-Kalorien-Snacks. Die meisten dieser Lebensmittel haben chemische Süßstoffen, extra Zucker und Zutaten, die eine Verwüstung deiner Hormone anrichten. Ich habe dazu mal mehr hier geschrieben.

Bedenke immer: Just Eat Real Food! 

Kommt es aus der Packung, erkennst du manche Zutaten nicht, ist die Zutatenliste lange, ist es ein verarbeitetes Lebensmittel: Nicht essen!

6. Du trinkst zu viel oder zu wenig Wasser

Beim Versuch, Gewicht zu verlieren, wird einem ja immer, gesagt mehr Wasser zu trinken. Dies kann ein guter Rat für manche sein, um überschüssige Abfälle und Giftstoffe loszuwerden, aber einigen von uns kann zu viel Wasser trinken tatsächlich schaden. Eine “normale” Wasseraufnahme liegt in der Regel zwischen zwei und drei Litern pro Tag. Höre jedoch auf deinen Körper und deine speziellen Bedürfnisse, wie Sportintensität, Klima und deine Körperkomposition.

Mein Tipp: Ist Wasser zu langweilig, peppe dein Wasser mit einer Scheibe Orange und einer Scheibe Zitrone oder Gurken- und Limettenscheiben auf. Ungesüßte Kräuter- und Früchtetees sind auch eine leckere Alternative.

Zitronen

7. Du hast Verdauungsstörungen

Wenn du dich aufgebläht fühlst oder mit Verstopfung kämpfst, habe einen Blick auf die Qualität und Quantität deiner Speisen, die Kombinationen von Lebensmitteln und versuche, entzündungshemmende Lebensmittel und gesunde Probiotika in deine Ernährung zu integrieren (beispielsweise fermentiertes Gemüse, Sauerkraut, Kefir und Kombucha).

Dein Darm ist der Schlüssel zu einem gesamten Gesundheitszustand und indem du auf ihn Rücksicht nimmst, wird er dir helfen, eine ganze Menge von anderen gesundheitlichen Komplikationen zu minimieren und die Verdauung zu optimieren.

8. Du könntest ein medizinisches Problem haben

Einige gesundheitliche Probleme können den Gewichtsverlust verhindern oder zur Gewichtszunahme führen. Konsultieren einen Arzt, wenn du über eine der folgenden gesundheitlichen Zustände besorgt bist: Hypothyreose, Insulinresistenz, chronischer Stress, Cushing-Syndrom, Syndrom der polyzystischen Ovarien (PCOS), Depression, Leaky Gut oder Nebennieren-Müdigkeit.


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