Warum die Gesellschaft und deine Freunde immer mehr gegen dich sind und dich nicht mehr mitspielen lassen

HEUTE EIN GASTARTIKEL VON MARCO BEHRENS VON MarcoBehrens.com

Wie jedes Spiel hat auch das von der Gesellschaft gespielte Spiel gewisse Regeln, an denen sich jeder Spieler freiwillig hält, um ein harmonisches Spielerlebnis aufrecht zu erhalten.

Regeln des heutigen gesellschaftlichen Spiels sind unter anderem:

  • Je mehr du arbeitest, desto mehr verdienst du.
  • Nicht jeder darf das tun, was er möchte...ansonsten gäbe es Chaos.
  • Ein guter Schulabschluss ist wichtig, um es im Leben mal zu etwas zu bringen.
  • Spätestens wenn du jemanden zum heiraten gefunden und Kinder bekommen hast, wirst du glücklich sein.
  • Der Einzelne kann eh nichts großes verändern.
  • Wenn du dich nicht stetig weiter entwickelst, bist du nichts wert.
  • Man kann nicht nur immer rumreisen und in den Tag hinein leben.
  • Man muss sich an gewisse Regeln und Gesetze halten. Das ist nun mal so!
  • Wer anders als alle anderen ist, ist unnormal und wird nicht mehr akzeptiert.

Genauso wie die Regeln bei Monopoly oder anderen Spielen, sind auch die Regeln des gesellschaftlichen Spiels frei erfunden. Daher besteht von Natur aus auch die Möglichkeit diese zu verändern.

Inzwischen erkennen das immer mehr Menschen. Immer mehr Menschen erkennen, dass sie lieber das Spiel mit veränderten Regeln spielen würden. Aber sobald sie es tun stoßen sie auf Gegenwind. Irgendwie versuchen viele andere sie davon abzuhalten ihr verändertes Spiel zu spielen.

Stell dir mal vor, du spielst mit deinen Freunden Monopoly und mitten im Spiel kommst du auf die Idee einfach die Spielregeln zu verändern. Was glaubst du wie sich deine Freunde dann auf einmal fühlen? Sie fühlen sich dadurch zu Recht vor den Kopf gestoßen. Es wurde sich ja vorher einstimmig auf die Regeln geeinigt.

Sie versuchen nun aus zwei Gründen dich wieder zurück zu den alten Regeln zu bringen. Denk dran...es geht hier nicht wirklich um das Monopoly Spiel, sondern viel mehr um das Spiel der Gesellschaft.

1) Sie mögen die alten Regeln lieber und möchten das Spiel entsprechend auch so weiterspielen.

2) Sie halten es für unmöglich, dass man die Spielregeln einfach so ändern kann und glauben, dass du sie nicht mehr alle hast. Da sie dich lieben, versuchen sie dich von ihrer Wahrheit (Die Spielregeln sind unveränderbar!) zu überzeugen. Sie glauben, dass sie dir damit etwas Gutes tun. Sie wollen dich vor Menschen beschützen, die dich hart angreifen würden, wenn sie mitbekommen, dass du einfach die Spielregeln ändern möchtest.

Du hast drei Möglichkeiten.

1) Du passt dich wieder ihren Spielregeln an. Das wird eine Zeit lang funktionieren...aber immer stärker wird der Druck der Freude in dir, der dich darauf hinweist, dass du das Spiel in Wirklichkeit viel lieber mit anderen Regeln spielen würdest. Irgendwann wird der Druck so groß sein, dass du nicht mehr anders kannst und rücksichtslos dein Ding machst. Das kann dann in puren Egoismus überschwappen, der auf die Gefühle der anderen Mitspieler keine Rücksicht mehr nimmt und sie verletzt.

2) Du beharrst weiter darauf, dass sie dein Spiel nach deinen Regeln spielen. Je nachdem wie du das ganze anstellst, kann es entweder ganz nach hinten los gehen und deine Freunde fühlen sich von dir verletzt, weil du sie krampfhaft versuchst zu verändern, obwohl sie es gar nicht wollen oder du überzeugst sie mit deiner herzlichen und gleichmütigen Art davon, dass das Spiel mit deinen Regeln viel mehr Spaß macht.

3) Du wechselst die Mitspieler. Du verlässt den Raum in welchem du das Spiel mit deinen Freunden spielst und gehst in einen Raum, in dem du neue Freunde kennen lernst, welche zusammen mit dir das Spiel nach deinen Regeln spielen wollen.

In Bezug auf deine alten Freunde können ebenfalls drei Dinge geschehen.

1) Du wirst deine Freunde nie wieder sehen bzw. nie wieder zusammen mit ihnen spielen.

2) Du wirst irgendwann nochmal Lust bekommen das Spiel nach ihren Regeln zu spielen. Einmal, zweimal oder noch öfter...kurz oder lang...alles ist möglich.

3) Sie schauen sich aus sicherer Entfernung das Spiel mit deinen Regeln in deinem Raum an und erkennen von alleine, dass sie Lust haben, das Spiel mal nach deinen Regeln zu spielen.

Was könntest du also beachten, wenn du das Spiel nach deinen eigenen Regeln spielen möchtest?
  • Werde dir bewusst nach was für Regeln du das Spiel gerne spielen möchtest.
  • Überprüfe nach welchen Regeln deine Freunde das Spiel momentan spielen.
  • Stelle deinen Freunden deine Spielregeln vor und frage, ob sie Lust haben das Spiel mal nach deinen Regeln zu spielen.
  • Wenn deine Freunde das Spiel nicht nach deinen Regeln spielen wollen, halte Ausschau nach Menschen, die das Spiel entweder bereits nach deinen Regeln spielen oder die offen für neue Spielregeln sind.
  • Ganz wichtig! Versuche NICHT deine Freunde von deinen Spielregeln auf Teufel komm raus überzeugen zu wollen. Deine Freunde haben das Recht auf ihren freien Willen mit welchem sie sich für das Aufrechterhalten der alten Regeln entscheiden können. Wenn du das respektierst, beweist du damit wahre bedingungslose Liebe ihnen gegenüber.

Stell dir vor du wohnst zusammen mit 3 weiteren Personen in einem Mehrfamilienhaus. Jeden Freitag ist ein anderer an der Reihe das Treppenhaus zu putzen. Das Spiel nennt sich „Treppenhaus putzen". Die bisherigen Spielregeln sind, dass jeder Mieter an seinem Freitag das Treppenhaus selbst putzt. Stell dir vor heute ist der Freitag an dem du dran bist, das Treppenhaus zu putzen. Du hast da allerdings absolut keine Lust drauf. Du überlegst dir: „Wie kann ich das Treppenhaus sauber bekommen, ohne dass ich es selbst mache?". Dir fällt plötzlich ein, dass du dafür doch eine Putzfrau einstellen könntest. Es wären ja gerade mal etwa 10€ für die eine Stunde im Monat. Du besorgst dir entsprechend eine Putzfrau. Damit hast du die Regeln des Spiels „Treppenhaus putzen" von „Jeder putzt das Treppenhaus selbst." in „Jeder kann das Treppenhaus selbst putzen oder eine Putzfrau dafür einstellen." verändert.

Nun bemerken das die anderen Personen im Haus und sind alles andere als erfreut darüber. Warum sie darüber nicht erfreut sind, dafür gibt es unendliche Möglichkeiten. Es könnte zum Beispiel sein, dass ihnen von klein auf an beigebracht wurde, dass man sein Treppenhaus immer selbst putzen muss und man faul sei, wenn man dies von einer Putzfrau erledigen lassen würde. Sie glauben also, wenn sie das Spiel nach deinen Regeln spielen würden und ebenfalls eine Putzfrau einstellen würden, würden sie faul sein. Das wollen sie aber auf gar keinen Fall, denn faul zu sein ist nichts gutes, so sagt die Allgemeinheit. Und sie möchten ja möglichst gut sein, um von der Allgemeinheit auch akzeptiert und nicht ausgestoßen zu werden.

Die anderen Personen glauben nun also, dass du faul seist. Da das von der Allgemeinheit aber nicht akzeptiert wird, glauben sie dich auch nicht akzeptieren zu können oder zu dürfen. Das heißt, sie werden dir böse Blicke zuwerfen, wenn sie dich im Treppenhaus sehen, um dir zu verstehen zu geben, dass du faul...sprich nicht gut...seist. Sie werden alles in ihrer Macht stehende tun, damit du wieder zurück zu den alten Regeln gehst.

Wie bereits gesagt, hast du nun drei Möglichkeiten mit dieser Situation umzugehen.

1) Du passt dich wieder ihren Spielregeln an, indem du das Treppenhaus wieder selbst putzt. Das wird eine Zeit lang gut gehen, aber irgendwann wird dich das Treppenhausputzen so ankotzen, dass du irgendwann vor lauter innerem Druck platzt. Das kann zum Beispiel darin enden, dass du die anderen Personen dafür verantwortlich machst, dass du nun geplatzt bist und sie wild beschimpfst. Damit wäre die Harmonie zwischen euch für einige Zeit vorüber.

2) Du beharrst weiter darauf, dass sie dein Spiel akzeptieren und es dich nach deinen Regeln spielen lassen. Das kann entweder darin enden, dass du sie immer weiter gegen dich aufhetzt und entweder sie oder du ausziehst oder du überzeugst sie durch deine Beharrlichkeit davon, dass Spiel „Treppenhaus putzen" mal nach deinen Regeln zu spielen.

3) Du ziehst um. Entweder in ein Haus in welchem die anderen Personen bereits selbst eine Putzfrau eingestellt haben, bereit sind dich mit deiner Putzfrau zu akzeptieren oder in ein Haus ich welchem du alleine lebst.

MIT WELCHEN REGELN MÖCHTEST DU DEIN SPIEL DES LEBENS SPIELEN?

Spielst du es bereits nach deinen Regeln oder würdest du es in Wirklichkeit doch lieber anders spielen wollen?

Um dies herauszufinden beantworte dir die folgenden Fragen:
  • „Was habe ich für Regeln in meinem Spiel des Lebens?"
  • „Macht es mir Spaß dieses Spiel nach diesen Regeln zu spielen?"
  • „Nach welchen Regeln würde mir das Spiel viel mehr Spaß machen und Freude bereiten?"
  • „Kann ich das Spiel mit meinen Regeln in meinem derzeitigen Umfeld spielen? Sind die Menschen in meinem derzeitigen Umfeld bereit, das Spiel ebenfalls nach diesen Regeln zu spielen?" (Notfalls frage sie persönlich. Achte darauf, sie nicht gegen ihren freien Willen verändern zu wollen.)
  • „Bin ich bereit mein Umfeld zu verändern, um das Spiel nach meinen Regeln zu spielen?"
  • „Veränderung kann ein vergrößern, verkleinern oder einen vollkommenen Wechsel meines Umfelds bedeuten. Wofür bin ich bereit und was geht gar nicht für mich?"
  • „In welchem Umfeld kann ich das Spiel nach meinen Regeln spielen?"

Alles was dann noch zu tun ist, ist dich auf dieses Umfeld zuzubewegen.

Viel Spaß dabei!

MARCO

Warum die Gesellschaft und deine Freunde immer mehr gegen dich sind und dich nicht mehr mitspielen lassenMarco ist ein Impulsgeber, Fragensteller und Freiheitsdetektiv. Seine Vision: ...ist nichts minderes als die Vollkommene Freiheit in mir selbst zu erkennen und anderen die Möglichkeit zu bieten, diese ebenfalls in sich zu entdecken. Unter "Vollkommene Freiheit" verstehe ich mittels seinem freien Willen alles zu tun, zu denken, zu fühlen und zu sagen was auch immer im jeweiligen Moment nötig ist, um sowohl sich selbst als auch allen anderen Lebewesen die größte Freude zu bescheren. Kurz gesagt...meine Vision ist das Paradies auf Erden zu erkennen und zu teilen.

DU möchtest Marco und mich mal kennenlernen? Dann könnte das eine Möglichkeit sein.

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