Eine in Abweichung von dem berühmten Mario-Simmel-Roman passende Antwort bereit hält die bei Brescia beheimatete Agroittica Lombarda SpA, deren Ursprünge auf die 1957 begonnene Aalzucht zurückgehen. Inzwischen ist es der besonders wegen seiner Eier begehrte Stör, der die Wasserbecken auf zuammengerechnet 40 Hektar Betriebsgelände bevölkert. Der durch die Marke Calvisius bekannte , mittlerweile grösste Kaviarhersteller der Welt kommt auf eine Jahresproduktion von 25 Tonnen, die er in Länder aller Kontiente und seit kurzem sogar nach Russland vertreibt. Dazu tragen vor allem die günstigen Standortbedingungen wie das saubere Quellwasser und die Abwärme des nahe gelegenen Stahlwerkes bei. Unter den sieben in Calvisano gezüchteten Störarten sticht vor allem der aus dem Golf von Alaska stammende Weisse Stör* hervor. Er wird im Alter von 12 Jahren , also zwei Jahre nach Erreichen der Geschlechtsreife "gemolken". Die Eier kommen frisch gesalzen in einen Kühlraum und werden nach mehrwöchiger Reifezeit in unterschiedlich grosse Dosen verpackt. Ein auf der Unterseite angebrachtes Etikett sorgt dafür, dass das Produkt unanhängig von den jeweiligen Absatzmärkten über einen speziellen Code bezüglich Herstellungsort und -zeitpunkt jederzeit erkennbar bleibt. Einige wichtige Dinge sollte der Feinschmecker beim Verzehr beachten: Aufbewahrung im Kühlschrank bei - 2 Grad /+ 2 Grad Celsius , Entnahme mit nichtmetallischem Löffelchen , Portion auf Handrücken auftragen und Zimmertemperatur erreichen lassen, auf Form, Grösse und Farbe achten, leicht salziger Geschmack , kein Geruch, auf Wunsch auf kleinen gerösteten Brotscheiben (evtl. mit Buttercreme) servieren, als Essensgang auch in Kombination mit Pasta, Reis und Pellkartoffeln geeignet, als Getränke passen vor allem Premium- Wodka, Champagner und trockener Sekt . Buon appetito !
* Das grösste bisher gefangene Exemplar war 6,10 m lang und wog 816 kg bei einem Alter von mehr als 100 Jahren. Ein wertvolles Nebenprodukt der Kaviarproduktion ist das auch von den männlichen Zuchtieren stammende, wegen seiner schneeweissen Farbe und Fettarmut geschätzte Störfleisch, das sich wegen seiner Festigkeit wie ein Steak zubereiten lässt.
* Das grösste bisher gefangene Exemplar war 6,10 m lang und wog 816 kg bei einem Alter von mehr als 100 Jahren. Ein wertvolles Nebenprodukt der Kaviarproduktion ist das auch von den männlichen Zuchtieren stammende, wegen seiner schneeweissen Farbe und Fettarmut geschätzte Störfleisch, das sich wegen seiner Festigkeit wie ein Steak zubereiten lässt.