Gerade mal ein Jahr ist es her, das der Ausbruch des Eyjafjallajökull für ein gewaltiges Reise-Chaos gesorgt hatte, da wegen der Aschewolke der Flugverkehreuropaweit beeinträchtigt war. Jetzt ist Islands aktivster Vulkan ausgebrochen und spuckt Asche bis zu 19 Kilometer in die Höhe. Meteorologen gehen aber nicht davon aus, das der Ausbruch des Grimsvötn den Flugverkehr in Europa lahmlegen wird. Lediglich in Island wurde im Umkreis von 220 Kilometern um den Vulkan der Luftraum gesperrt.
Der Grimsvötn ist Islands aktivster Vulkan und kündigte seinen Ausbruch mit kleineren Erdbeben an, bis es gestern Abend gegen 21.00 Uhr soweit war. Geologen beobachteten bei einem Erkundungsflug die ersten Eruptionen. Die gewaltige Aschewolke stieg bis zu 19 Kilometer in die Höhe, bewege sich aber nicht weiter nach Europa. Der Flughafen Keflavik musste geschlossen werden. Die meisten Maschinen konnten rechtzeitig den Flughafen verlassen.
Der Ausbruch des Grimsvötn sei zwar stärker als der vom vergangenen Jahr, trotzdem sei ein erneutes Flug-Chaos nicht wahrscheinlich, so die Meteorologen. Die in die Luft geschleuderten Aschepartikel seien gröber und größer als die vom April 2010. Daher sinke die Wolke schneller ab und kann sich nicht so weit über Europa bewegen.
Im vergangenen Jahr mussten große Teile des europäischen Luftraums für fast einen Monat gesperrt werden. Millionen Reisende hingen auf den Flughäfen in aller Welt fest und immer wieder kam es zu erneuten Sperrungen.