Vor fünf Jahren: Das eigene Haus planen

Energie-effizientes HausDa hat man sich endlich zu der eh schon nicht ganz einfachen Entscheidung durchgerungen ein eigenes Haus bauen zu wollen und schon stellt sich die nächste wirklich nicht einfache Frage: Was für ein Haus soll es denn eigentlich werden, bzw. in welchem Stil möchte bzw. darf man sein Haus denn eigentlich bauen? Eine wirklich schwierige Frage, bei welcher man verschiedene Aspekte ausführlich beleuchten sollte. Wir standen vor fünf Jahren genau vor dieser Fragestellung und mit diesem Artikel möchte ich eine kleine Hilfestellung für die Überlegungen zum Stil des eigenen Hauses geben.

1. Auswertung der Auflagen

Bevor man daran geht sich Überlegungen zu seinen eigenen Wünschen zu machen, sollte man die am Baugrundstück geltenden Auflagen wie z.B. Bebauungsplan und sonstige Bauordnungen usw. auswerten um den möglichen Rahmen der Möglichkeiten herauszuarbeiten. Sonst platzen Träume eventuell schon sehr früh in der Planungsphase.
Das bedeutet nun ja nicht, dass man nicht anders bauen könnte als durch Auflagen vorgegeben. Man muss sich nur bewusst sein, dass ein Bauantrag außerhalb der einschlägigen Vorgaben einen erheblichen Aufwand bis zur Erteilung der Baugenehmigung nach sich ziehen kann. Mehrere Monate sind da keine Seltenheit. Da wir im Rahmen des Bebauungsplanes geplant hatten, lag unsere Baugenehmigung bereits eine Woche nach dem Einreichen des Bauantrags vor.

2. Überblick über die möglichen Stile verschaffen

Hat man ein Gefühl dafür bekommen, was man überhaupt bauen darf, sollte man sich einen Überblick über mögliche Stile verschaffen. Dazu kann man einfach am Ort des Baugrundstückes die Nachbarschaft erkunden, Bücher und Webseiten stöbern, Ausstellungen von Hausanbietern besuchen oder z.B. Architekturmagazine stöbern. Dann sollte man auch auf das eigene Gefühl achten: mag ich es eher klassisch mit Satteldach, ein eher ausgefalleneres versetztes Pultdach oder gar ein Bauhausstil Haus? Soll das Haus einen einfachen quadratischen oder doch einen eher ausgefallenen Grundriss haben?

3. Mit Fachleuten sprechen

Nach dem man dann nach den ersten beiden Schritten seine eigenen Vorstellungen hoffentlich ein wenig präziser Formulieren kann, sollte man vor allem als Laie mit Fachleuten sprechen: Mit einem Architekten, Bauingenieur oder einem Bauunternehmer. Mit einem Fachmann seines Vertrauens sollte man seine Ideen offen besprechen, auf Realisierbarkeit überprüfen und Vor- und Nachteile beleuchten und sich dabei ehrlich “die Karten legen”. D.h. man soll trotz der eigenen Vorstellungen ein offenes Ohr für die Argumente der Fachleute haben und seine Wünsche dann ggf. nochmals neu beleuchten.

4. Offen bleiben für Anregungen

Wenn man mit einem Architekten bauen möchte sollte man ihm nicht zu viele Auflagen machen. Wenn man schon von Anfang mit zu konkreten Vorstellungen mit einem Architekten spricht engt man seine Kreativität ein und verbaut sich so vielleicht wirklich tolle Entwürfe. Besser ist es aus meiner Erfahrung, dem Architekten anhand von z.B. Bildern und Büchern zu zeigen, welche Stile einem gefallen und was einem überhaupt nicht gefällt. Der gute Architekt wird das in seine Überlegungen einbeziehen und neben anderen Faktoren entsprechend in seine Entwürfe einfließen lassen.
Wenn man ein “Haus von der Stange” wählt, sollte man sich in ausführlichen Beratungsgesprächen die unterschiedlichen Möglichkeiten zeigen und erläutern lassen und die Grenzen der ggf. notwendigen bzw. gewünschten Änderungen ausloten.

5. Fazit

Man sollte sich auf jeden Fall Zeit für diese wichtige Phase der Planung nehmen, verschiedene Stile ausgiebig beleuchten und sich nicht von vorne herein auf nur eine Variante festlegen. Schließlich soll einem sein Haus möglichst in 10 oder 20 Jahren immer noch gefallen und auch zur Lebenssituation passen.
Wir sind mit dieser Vorgehensweise sehr gut gefahren und sind mit dem Stil unseres Hauses immer noch sehr zufrieden.


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