Volle Deckung! Eurokrise – Wie schütze ich mein Geld?

Deutschland wird von den meisten relevanten Ratingagenturen zwar noch mit einem Triple A versehen, aber in Anbetracht der Euro – Krise wurde die weitere Aussicht auf negativ gesetzt. Die Insel der Glückseeligen kann sich am internationalen Geldmarkt Kredite zu unglaublich günstigen Konditionen beschaffen; und auch die Zinsen für den Binnenmarkt sind Rekord verdächtig niedrig. Die Kaufkraft des Euro sinkt im Vergleich zum Dollar; und eigentlich müsste deswegen die Exportwirtschaft genauso brummen wie die Binnenwirtschaft. Dass dies nicht der Fall ist, führt man zu einem gewichtigen Teil auf den Kauffkraftverlust und dem Sparzwang der in Not geratenen Euroländer Griechenland, Spanien, Italien und Irland zurück, sowie auf die nachlassende Weltwirtschafts Konjunktur. China schwächelt seit neuesten und hat – wie Merkel – klar gemacht, dass es alleine nicht in der Lage ist, die Karre aus dem Dreck zu ziehen.

Die Krise, so beschleicht uns hier zu Lande langsam die Ahnung: sie kommt und unser Geld ist nicht mehr sicher. Die Euro-Krise ist eine unsichtbare Bedrohung, kaum greifbar, und in ihrer Komplexität auch nicht ohne weiteres verständlich. Man weiß von ihr noch nicht so genau, was sie uns noch für Unheil bringen wird. Gehen doch noch Staaten Pleite? Mehrer womöglich? Wird Griechenland der erste Austrittskandidat werden, dem andere – wie in einem Dominospiel, folgen werden? Müssen wir Deutschen irgendwann zahlen für die Verpflichtungen, die wir eingegangen sind, um den Euro zu retten? Führt die expansive Geldpolitik der Notenbank nicht zwangsläufig zu Inflation? Wird die Gelddruckmaschine angeworfen, um die Schulden zu bezahlen – ganz so, wie es in der Vergangenheit so häufig der Fall war?

Die Inflationspolitik scheint wahr zu werden. Erst am Donnerstag beschloss nämlich die Europäische Zentralbank (EZB) ein neues Programm zum Ankauf von Staatsanleihen klammer Euroländer; und zwar gegen den ausdrücklichen Willen von Bundesbankpräsident Jens Weidmann, der diesen Schritt als Staatsfinanzierung mithilfe der Notenpresse wertet. Nach Berechnungen der SPD haftet Deutschland schon jetzt – über die EZB, den Rettungsschirmen und der Griechenland-Hilfe – mit rund einer Billion Euro für die Krisenländer! Wer Wachstum erwartet, das die Wirtschaften dieser Länder in die Lage versetzt, die Schulden wieder zurück zu bezahlen, der irrt gewaltig.

Nein. Die Menschen in Deutschland mögen keine Unsicherheit. Beim eigenen Geld hört der Spass schnell auf. Die Angst umGeld wächst. Man befürchtet eine massive Euro-Entwertung oder sogar eine Währungsreform!

Weil die vermögenderen Deutschen nicht wissen, wie sie ihr Geld anlegen sollen, kaufen sie was das Portemonnaie hergibt – ein wahrliches Luxusproblem könnte man meinen. Der Konsum ist seit Monaten auf extrem hohem Niveau, die Sparneigung dagegen ist sehr gering. Wo aber soll man auch hin mit seinem Geld? Denn zu der allgemeinen Unsicherheit kommt auch noch, dass die Zinsen seit geraumer Zeit auf einem extrem niedrigen Niveau verharren. Der Leitzins der EZB liegt gerade einmal bei 0,75 Prozen – Tendenz sinkend. Ein Hauch von Deflationsangst weht durch die Köpfe, die bislang doch eher von einer Inflation ausgingen. Was denn jetzt?

Die Strategien der Geldsicherung – und nicht etwa der großartigen Geldvermehrung – sind sehr verschieden. Ein einziges Patentrezept gibt es nicht. So führt vielleicht eine mehrgleisige Strategie eher zum erhofften Erfolg.

(1) Die unspektakulärste Anlageform ist die sicherste. Keine Spekulationen, keine hochverzinsten Anleihen aus den Krisenstaaten. Wer sein Geld hingegen auf ein Tagesgeld- oder Festgeldkonto legt, kann es nicht verlieren. Die gesetzliche Einlagensicherung schützt nämlich Kundengelder im Falle einer Bankpleite bis zu einer Höhe von 100.000 Euro.

(2) More risk, more fun: aber mit Netz bitte. Wer mehr will, muss mehr riskieren. Aber auch hier hat sich die Strategie verändert. Denn große Unternehmen haben heute ein besseres Rating als manche Staaten. Wer Unternehmensanleihen erwirbt, gibt einer Firma damit einen Kredit für eine bestimmte Laufzeit und erhält dafür Zinsen. Wählt man internationale Grosskonzerne, wird das Risiko minimiert bei gleichzeitiger Aussicht auf Renditen, die höher ausfallen als die Inflationsrate. Das kalkulierbare Risiko besteht darin, dass das Unternehmen den Kredit nicht zurückzahlen kann. Wer Aktien kauft, beteiligt sich damit an einem Unternehmen und hofft, dass der Wert an der Börse steigt und/oder Dividenden ausgeschüttet werden. Aber: grosse Pötte saufen heutzutage weniger ab, weil ihre Rücklagen viel grösser sind. Wenn man  keine einzelnen Aktien oder Anleihen kauft, sondern auf Fonds setzt, hat man das Risiko noch mehr minimert. Wie schön. Wie lange sich die Grossen aber einer weltweiten Krise entziehen können, ist nicht sicher.

(3) Währungsgeschäfte. Wer einen Wertverlust des Euro befürchtet, kann einen Teil seines Geldes in Fremdwährungen anlegen. Gefragt sind gerade chinesisches Geld. Warum wohl? Ok. Am einfachsten geht das mit einem Währungskonto. Das funktioniert so ähnlich wie ein Girokonto, das in einer anderen Währung geführt wird. Die gesetzliche Einlagensicherung in Deutschland gilt allerdings nicht für Konten in Währungen aus Nicht-EU-Staaten. Aber das britische Pfund ist geschützt!

(4) Gold, Silber, Platin, Schmuck und Perlen. Erklärt sich von selbst. Anzumerken ist: der Goldpreis liegt auf Rekordniveau, und die Goldminen verdienen sich dumm und schusselig. Wer zufällig eine besitzt, darf sich glücklich schätzen. Er sollte sie aber auf gar keinen Fall gegen Euro Anleihen oder face-book Aktien eintauschen.

(5) Lebensversicherungen? Blos nicht! Puffbesuche der Versicherer sind nämlich sehr teuer geworden. Nein, im Ernst: Wegen der niedrigen Zinsen können die Lebensversicherer ihre Kundengelder nicht mehr so gewinnbringend anlegen wie früher. Der Garantiezins für Kapitallebensversicherungen ist daher von einst vier Prozent schrittweise gesunken. Seit diesem Jahr liegt er nur noch bei 1,75 Prozent!! Je nachdem wie hoch die Kosten sind, kann unter dem Strich sogar nur eine Rendite von unter einem Prozent herauskommen, was deutlich unter der inflationsrate liegt. Von einem Neuabschluss raten ist also dringenst abzuraten.

(6) Immobilien und andere Sachwerte gegen drohende Inflation. In Deutschland herrscht Wohnungsnot, weil immer mehr Singles und sogenannte sozial schwache Menschen in kleine bezahlbare Wohnungen ziehen möchten; aber der Wohnungsmarkt nur für den gehobenen Anspruch produziert. Schön; lasst uns also unbezahlbare Luxusbuden kaufen, die wir später nicht mehr an die verarmte Bevölkerung weiter vermieten können. Gold ist da doch schon sicherer. Kann man zwar nicht essen, glitzert aber gut und macht neidisch.

es grüsst Ihr Anlageberater von GZSZ – so long

 


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