Eines der größten Themen rund um die vegane Ernährung ist bestimmt die Thematik um das als so wichtig angepriesene Vitamin B12. Es kommt so selten in pflanzlichen Dingen vor, dass wir nicht genug davon bekommen um unseren Bedarf zu decken. Bier enthält Vitamin B12. Ich trinke kein Bier und ich weiß auch nicht wie viel Bier ich trinken müsste um meinen Bedarf an Vitamin B12 zu decken. Vermutlich so viel, dass es nicht mehr gesund wäre ;)
In Petersilie soll man neuerdings auch Vitamin B12 entdeckt haben. Die wächst bei mir im Garten und ich könnte sie jeden Tag mit einem Smoothie zu mir nehmen aber auch bei Petersilie, Weizengras etc. gehen die Meinungen auseinander, ob ein normaler Verzehr tatsächlich vor Mangel schützt.
Überhaupt scheint Vitamin B12 auch für Wissenschaftler ein komplexes Thema zu sein. Manche Veganer können trotz jahrelanger pflanzlicher Ernährung ihren Wert halten, während andere bereits nach zwei Jahren einen Mangel haben. Klar ist aber, dass ein Vitamin B12 Mangel die Gesundheit extrem gefährden kann und daher nicht auf die leichte Schulter genommen werden darf.
Inzwischen gibt es, speziell für Veganer, Nahrungsergänzungsmittel auf rein pflanzlicher Basis. Das ist gut so, denn während sich die Wissenschaftler nie einig werden, was gut ist und wie viel, vertraue ich darauf, dass sich spezielle Produzenten besser mit dem Thema auseinandersetzen als welche, die eine ganze Palette an Tabletten auf den Markt werfen nur weil man damit Geld verdienen kann. Viele Hersteller übertreiben es gerne mit dem Inhalt. Die empfohlene Tagesdosis wird oft bei weitem überschritten, was auch nicht gesund ist. Zu viel kann genauso schädlich sein wie zu wenig.
Was also tun? Ab zum Arzt – einen Test machen und in regelmäßigen Abständen wiederholen lassen. Nur so kann man sicher sein.
Ich teste im Moment vegan 2 day complete.
In meinem Set sind zwei Kapseln:
Eine durchsichtige mit weißem Pulver gefüllte Kapsel mit Vitamin B12, D2, B2, C und Zink.
Eine weiche, rote Kapsel mit Omega-3 Ölen aus Algen. Beide werden vegan produziert und sind natürlich frei von Gelatine.
Beide haben die übliche Größe und lassen sich mit etwas Flüssigkeit leicht hinunterspülen.
Es wird empfohlen täglich jeweils eine Kapsel einzunehmen.
Vitamin B2 ist das bekannte Riboflavin, das für einen gesunden Eisenstoffwechsel sorgen soll. Bei den Frauen in meiner Familie ist Eisenmangel und Blutarmut leider keine Seltenheit, daher finde ich diesen Zusatz für mich persönlich sehr gut.
Calcium für die Kochen – da sind sich anscheinend alle einig – ist in pflanzlicher Form immer gut. Mit Vitamin D2 habe ich mich bisher noch nicht viel beschäftigt, aber es soll den Körper bei der Verwertung von Calcium unterstützen.
Ich esse gerne und viel Salat, den ich meistens mit Leinöl pimpe. Da es weniger frisches Gemüse aus der Region gibt, esse ich auch weniger Salat. Deshalb werden die Omega3-Kapseln nun für mich im Herbst bzw. Winter interessant. Wobei die Wissenschaftler sich auch bei diesem Thema wieder streiten…
Aber was die Wissenschaft nicht weiß, wird mir mein Körper sagen… beim nächsten Bluttest. Dann werde ich sehen, was es gebracht hat.
