Vergangenheit auslöschen

Letztens las ich im Focus eine Geschichte über Menschen, die einfach “mal weg” sind. Sich von anderen Menschen und/oder Situationen verabschieden. Sich umdrehen und nichts mehr wissen wollen. Neudeutsch gibt es da den Satz dazu “change it, love it odr leave it”. Und ich selbst gebe manchmal den Tipp, dass ein bißchen “Elternfasten” oder “Geschwisterfasten” bzw. so ziemlich jede Art von Fasten eine wohltuende Wirkung haben kann. Wohltuend deshalb, weil ich auf dem Fastenweg Ruhe, Zeit und Klarheit für mich bekommen kann. Über meine Beziehung zu dem Menschen oder Objekt, das ich gerade faste.

Fasten alleine bringt aber nichts

Denn nur fasten kann auch weglaufen bedeuten, sich nicht mit dem Gegenüber auseinander zu setzen und ihm – wie ich es oft im Kontext mit den Eltern erlebe – ihnen Grenzen aufzuzeigen und diese Grenzen auch zu halten. Das wären für mich die logischen und erwachsenen Schritte nach einer solchen Fastenperiode. Mir klar zu werden, wie es mir mit dem Gegenüber geht. Meine Dinge aus meinem Rucksack zu klären und dann im Dialog die notwendigen nächsten Schritte zu gehen.

Und die nächsten Schritte haben oft etwas mit Grenzen zu tun. Grenzen zu setzen, mit offenem Herzen “Nein, bis hier hin und nicht weiter” zu sagen und diese auch zu halten. Das bedeutet dann für mich eine gute Verbindung von meinem erwachsenen Sein und dem vielleicht ohnmächtigen Kindgefühl, das damals war, aber heute nicht mehr Realität ist. Und von da aus kann es dann gut weitergehen. Entweder mit einem neuen, besseren Dialog – oder aber auch mit einem erwachsenen Abschluß einer Beziehung im Dialog.

Ansonsten besteht die Gefahr, dass ich Dinge in meinem Rucksack mitschleppe, die irgendwann immer schwerer und hinderlicher werden….


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