Velvet Underground – Experiment mit Langzeitwirkung

Die Rockband Velvet Underground wurde 1965 von Lou Reed und John Cale gegründet.

Ursprünglich ging sie hervor aus der Band „The Primitives“, die 1964 entstand und in der Folge noch zweimal ihren Namen änderte. („The Warlocks“ / „The Falling Spikes“)

Die musikalische Partnerschaft von Reed und Cale ist als äußerst kreativ zu nennen, da beide für experimentelle Musik offen waren und auch klassische Elemente verarbeiteten.

Zur Gruppe gehörten anfangs außerdem Mauren Tucker (Schlagzeug) und Sterling Morrison (Gitarre)

Ihren ersten öffentlichen Auftritt hatten „Velvet Underground“ (benannt nach einem Buch von Michael Leigh) Weihnachten 1965 im Greenwich Village in New York.

Die Gruppe erregte die Aufmerksamkeit des Pop-Art Künstlers Andy Warhol, der auch ihre erste LP produzierte. Das sog. „Bananenalbum“ gehört zu den absoluten Klassikern der Rockgeschichte. Vor allem die Erstpressung mit dem Gimmickcover ist heute eine gesuchte Rarität unter Sammlern und wird in sehr gutem Zustand zu Höchstpreisen gehandelt.

Als Neuzugang kam die Sängerin Nico, ein ehemaliges Kölner Fotomodell, zur Band; für die Sängerin fungierte Warhol als Protegé.

Warhol verlor jedoch bald das Interesse an der Gruppe.

Nico verließ die Band 1967 um eine Solokarriere zu starten.

Zwei weitere Studioalben erschienen bis 1970; am 23. August des Jahres fand das letzte Konzert von „Velvet Underground“ statt in dem Lou Reed mitwirkte.

Bis zum 27. Mai 1973 war die Band noch in kleinerer Besetzung on Tour; danach löste sie sich auf.

Zu einer kurzzeitigen Wiedervereinigung der Band kam es 1993 u.a. als Vorgruppe eines Konzertes von „U2″.

 



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