Heute möchte ich mal über ein etwas anderes Thema sprechen. Oftmals heißt es ja gerne die vegane Lebensweise sei ein Trend. Vor allem unter jungen Menschen Mitte zwanzig, Anfang dreißig. Sicher ist das so. Doch es gibt auch Menschen, die sich gerade in betagtem Alter dazu entscheiden der Tiere wegen Vegetarier oder sogar Veganer zu werden.
Und gerade das finde ich sehr beeindruckend. So durfte ich in meiner Arbeit als Altenpflegrin auch eine Seniorin kennen lernen, die sich trotz ihres körperlichen Leidens, vor einigen Jahren für eine pescetarische Ernährungsweise entschieden hat.
Und sich seither ausnahmslos so ernährt. Und gerade das finde ich sehr beeindruckend.
Viele Menschen tun Vegetarismus oder insbesondere Veganismus gerne mal als Trend ab. Oder weisen die Verantwortung als Konsument von sich, um die Tierhaltung solle sich der Gesetzgeber kümmern oder die Politik. Doch was haben ältere Menschen, wie die Seniorin aus meinem Beispiel, was so manch jüngere Menschen nicht haben?
Oder könnten sich gerade die Jüngeren nicht sogar eine Scheibe von einem solchen Senioren abschneiden?
Gerade bei der älteren Generation 60 plus möchte man doch eigentlich meinen, dass sich diese nicht mehr oder nur schwer ändern und sich erst recht nicht in ihre Ernährungsweise reinreden lassen. Doch das ist wohl genauso individuell wie bei der jüngeren Generation.
Nun sind vegetarisch oder sogar vegan lebende Senioren sicher eine kleine Minderheit, gemessen am großen Durchschnitt. Doch egal wie viel an der Zahl, was mir eben dies beweist ist, dass das Herz kein Alter kennt. Und dass ein jeder etwas verändern kann, wenn er es denn nur möchte.
Gerade unsere heutige Generation hat es in der Hand so manches zu ändern. Denn, wenn man sich umsieht, so ist Massentierhaltung allein schon aufgrund der ökologischen Belastung für unsere Umwelt kein dauerhaftes Zukunftskonzept.
In-vitro-Fleisch, Vegetarismus oder Veganismus, alles unterschiedliche Optionen. Verschiedene Lösungsansätze für ein und dasselbe.
Zeitgleich ist allgemein bekannt, dass wir zu viel Fleisch essen und damit zum Beispiel weit über den Empfehlungen der DGE liegen, die sagt man solle 300 bis 600 Gramm Fleisch pro Woche essen.
Ein gesellschaftlicher Wandel in der Thematik geschieht meiner Ansicht nach nicht von heute auf morgen. Sondern ist vielmehr eine Entwicklung, die womöglich Jahrzehnte dauert. Nichts desto trotz, gerade heute beweisen vegetarisch sowie vegan lebende Senioren, dass dieser „Trend“ kein Alter kennt. Und wir Jüngeren uns daran ein Beispiel nehmen können.
Oder wie seht ihr das?