Vegane Kinderernährung – ist das gesund?

Hallo ihr Lieben,

wie geht es euch? Mir geht es so gut, wie schon lange nicht mehr. Das liegt daran, dass ich seit Anfang August Intervallfasten praktiziere. Ich habe mich hierbei für die 16/8 Methode entschieden. Wer es von euch nicht kennt: Es bedeutet 16 Stunden fasten, also nur Wasser oder ungesüßte Getränke trinken.

Die restlichen 8 Stunden, die verbleiben, sind für die Nahrungsaufnahme gedacht. Natürlich keine 8 Stunden am Stück nur Essen. Ich nehme dadurch nur 2 Mahlzeiten am Tag zu mir und verbringe weniger Zeit mit essen als vorher.

Über das Intervallfasten dreht sich der heutige Artikel, aber nicht. Sondern um vegane Kinderernährung.

Vegane Kinderernährung – ist das gesund?© Pixabay

Vegan durch die Schwangerschaft

Ich möchte von vorne beginnen, wenn der Fötus noch im Bauch heran wächst.

Eine Frau, die sich seit Jahren vegan ernährt, möchte dies auch weiterhin in der Schwangerschaft tun. Nicht umsonst ist vegan die gesündeste Ernährungsform. Die Ärzte sind damit einverstanden und geben grünes Licht. Aber nur, wenn sie sich gut versorgt.

Die schwangere Frau hat sich gut informiert, ist also bestens vorbereitet und nimmt neben Folsäure, die wichtig ist für die fetale Entwicklung des Ungeborenen, nur ein Vitamin B12-Präparat ein.

Bis auf die üblichen Schwangerschaftsbeschwerden läuft alles gut. Die Geburt rückt immer näher. Ihre einzige Sorge ist nur, ob sie im Krankenhaus auch vegan essen kann.

Der Tag der Geburt ist gekommen. Sie kann auf natürlichem Wege entbinden und bringt ein gesundes Kind zur Welt.

Vegane Kinderernährung – ist das gesund?© Pixabay

Vegan durch die Stillzeit

Sie hat Glück, indem sie ihr Kind voll stillen kann. Vor der Geburt hat sie sich mit dem Thema Stillen und Flaschennahrung auseinander gesetzt. Da es ihr erstes Kind ist, konnte sie nicht wissen, ob sie stillen kann oder nicht.

Sie hatte sehr viel Milch und konnte dementsprechend ihr Kind stillen. Und stillte nach Bedarf. Natürlich ließ sie es sich auch nicht nehmen in der Öffentlichkeit zu stillen. Sie hatte ihre Methode und wurde nur noch selten schief angesehen.

Dann kam die Beikost. Für sie war klar, dass sie selbst kocht. So weiß sie genau welche Nahrungsmittel ihr Kind erhält. Über BLW (Baby Led Weaning) hatte sie viel gelesen und war davon begeistert. Ihr Mann, der zwar eher omnivor lebt, war damit auch einverstanden.

Die Kinderärztin konnte bei den U-Untersuchungen auch keine Auffälligkeiten feststellen. Die Ärztin wusste, dass das Kind vegan lebt und sagte nur: ” Solange es dem Kind gut geht und keine Mängel auftreten, sehe ich da kein Problem.”

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Der Beikostanteil wurde größer

Sie stillte tagsüber weniger und nachts hauptsächlich. Morgens zum Frühstück bot sie ihrem Kind selbstgemachten Haferbrei an. Zum Mittagessen gab es häufig Kartoffeln mit gekochtem Gemüse und wenn am Nachmittag nicht gestillt wurde, gab es Obst oder selbstgemachtes Apfelmus.

Abends gab sie ihrem Kind Brot mit einem veganen Aufstrich und Rohkost oder Haferbrei mit Obst.

Mit 2 1/2 Jahren hatte sich das Kind von selbst abgestillt. Es kam ihr gelegen, denn sie war wieder schwanger.

Das Kind kommt in den Kindergarten

Eine neue Herausforderung kamen auf Mama und Kind zu. Die Eingewöhnung lief gut und nach einem halben Jahr sollte es auch den ganzen Tag die Kita besuchen.

Das Mittagessen in der Kita sah so aus, dass es mindestens 3x in der Woche ein Gericht mit Fleisch gab. Sie konnte es nicht nachvollziehen, warum die Kinder so viel Fleisch bekamen.

Sie entschied sich dafür das Ganze erst einmal zu beobachten. Beschweren kann sie sich immer noch bei der Leitung der Kita.

Sie hat ihrem Kind nicht ihre Lebensweise aufgezwungen. Der Kleine hat immer, wenn sie für ihren Mann kochte die Nase kraus gezogen bei dem Fleischgeruch.

Als einziges Kind vegan in der Kita

Der Kleine hatte im Kindergarten beim Essen die Möglichkeit selbst zu entscheiden, was er sich auf den Teller legte. Es waren dann eben nur die Beilagen. Frisch gekocht wurde in der Kita. Das war nicht das Problem. Die Köchinnen sagten nur, dass sie nicht extra wegen einem Kind vegan kochen.

“Es wird ja wohl etwas dabei sein, was ihr Sohn essen kann.” bekamen die Eltern von der Kitaleiterin gesagt. Die Mutter fragte nur höflich nach, ob es möglich wäre, dass er auch in der Kita vegan essen könnte. Und bekam eben diese Antwort.

Vegane Kinderernährung – ist das gesund?© Pixabay

Der erste Kindergeburtstag

Die erste Einladung zum Kindergeburtstag flog ins Haus und natürlich brachte sie ihren Sohn dorthin. Er war schließlich eingeladen. Wie üblich auf einer Geburtstagsparty gab es Kuchen und Kakao für die Kinder und am Abend noch Pommes mit Würstchen.

Der Kleine bekam Obstsalat, da er Kuchen sowieso nicht mochte.

Die Mutter des Geburtstagskindes hatte sich erst beim Einkauf geweigert, etwas Veganes zu kaufen.

Sie entschied sich aber doch dafür und kaufte dem vegan lebenden Jungen eine vegane Bockwurst. Sie wollte nicht, dass er ausgeschlossen wird.

Alles nur eine Geschichte

Ja, ihr habt richtig gelesen, das war eben eine Geschichte. Leider wird immer noch gedacht, vegan lebende Eltern oder auch nur der eine Elternteil zwingt dem Kind oder den Kindern diese Lebensweise auf.

Die Ansicht kommt von den omnivor lebenden Menschen in unserer Gesellschaft. Sie halten es anscheinend für “normal”, dass Kinder Fleisch essen. Ist doch auch aufgezwungen, oder nicht?

Wie es bei mir selbst ist bzw. war

Ich selbst habe nur am Anfang meiner Schwangerschaft vegan gelebt. Bis meine omnivore Umgebung sagte, ich soll doch besser wieder Fleisch essen, wegen dem Eisen und dem Vitamin B12.

Mein Kind konnte ich auch nicht voll stillen, sondern nur Teilzeit und er bekam Flaschennahrung zusätzlich. Nach dem 4. Monat wurde mir die Beikost ans Herz gelegt und auch da wurde empfohlen, dass es 2x die Woche ein Fleischgericht geben soll. 1x Fisch.

Zu dem Zeitpunkt aß ich selbst noch Fleisch, kam erst später wieder auf den richtigen Weg. Von BLW hatte ich damals keine Ahnung, dass es das gibt. Im Nachhinein hätte ich gerne so gelebt, wie die Geschichte von oben.

So optimal wie wir uns selbst versorgen, so versorgen wir auch unsere Kinder. Es gibt Studien, aus denen hervor geht, dass die vegane Ernährung auch für Kinder möglich ist. Mittlerweile gibt es, wenn vielleicht auch noch nicht eröffnet, in München und in Frankfurt am Main vegane Kitas.

Wie ist es bei euch? Leben eure kleinen Kinder vegan?

Selbst wenn ich meinem fast 4-jährigen Sohn erkläre, dass die Kuhmilch, die er morgens in seinem Kakao konsumiert für das Kälbchen gedacht ist, trinkt er trotzdem die Milch. Haferdrink, ob selbstgemacht oder gekauft, schmeckt ihm nicht.

Das finde ich sehr schade. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf. Vielleicht wird mein Sohn ganz ohne mein Zutun Veganer.

Lasst es mich gerne in den Kommentaren wissen, wie es bei euch ist. Teilt bitte auch den Beitrag, sodass anderen noch mehr die Augen geöffnet werden.

Bis bald.

Nicole

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