Vanilla Bean Paste- schon so oft hab ich es gehört, in Australien überall gesehen. Winzige Mengen davon sind sehr teuer und ratz fatz aufgebraucht, wenn man so viel und so gerne backt. Aber ich habe etwas recherchiert und ein tolles Rezept gefunden, womit man selbst Vanille-Sirup herstellen kann.
Viel stärker im Geschmack verleiht der Sirup jedem Kuchen wunderbaren und ECHTEN Vanillegeschmack, das schafft auch nicht der beste selbstgemachte Vanillezucker. Man nutzt das Aroma der wunderbaren Vanilleschoten maximal aus. Der Sirup wird mit der Zeit außerdem immer stärker.
Ich verwende hierfür besonders gute Vanilleschoten aus Madagaskar, die ich im Internet bestellt habe.
Dauer: ca. 2 Std.
*ganz leicht, aber man braucht etwas Geduld für das Auskratzen der Schoten
Zutaten: (diese Menge ergibt ca. 1 Liter Sirup)
750 ml Wasser
750 g Zucker
250 g Vanilleschoten
1/2 ausgepresste Limette
Zubereitung:
Vanilleschoten längs anschneiden und mit einem kleinen Löffel das Innere vorsichtig auskratzen.
Wasser mit Zucker aufkochen und das Vanillemark sowie die Vanilleschoten und die Limette dazugeben. Die Limette gibt dem ganzen keinen Geschmack, sondern verhindert durch die Säure, dass der Sirup kristallisiert.
5 Minuten kochen und anschließend auskühlen lassen.
Eine hübsche Glasflasche sorgfältig auswaschen und trocknen. Bei Ikea gibt es z. B. welche die sich bestens eignen, mit der Menge kann man diese Flasche befüllen. Ich habe noch zwei hübsche Flaschen in denen vorher Olivenöl drin war, 0,75 und 0,25 Liter. Wenn man z. B. eine 0,5 Liter Flasche nimmt und mehrere Kleine abfüllt hat man viele kleine Adventsgeschenke.
Nun den Sirup durch ein grobes Sieb (oder wer eins hat, durch ein Passiersieb) und einen Trichter zu 3/4 in die Flasche füllen.
Vanilleschoten dazugeben und verschließen.
UND stellt Euch vor, wenn der Sirup aufgebraucht ist- und das dauert… Vanilleschoten nicht wegschmeißen! Sondern nochmals aufkochen. Natürlich müssen diese dann nicht nochmals ausgekratzt werden.
Dann aber mit 500 ml Wasser und 500 g Zucker aufkochen und nochmals eine 1/2 Limette dazugeben.
Wenn man weniger haben möchte, kann man es gleich mit dieser Menge, aber gleicher Menge Vanille kochen. Dann wird der Sirup dickflüssiger.
Die hübschen Aufkleber gibt es übrigens unter depot-online.de.
Natürlich habe ich es schon ausprobiert und das Aroma ist unglaublich. Ich habe eine Creme damit ausprobiert mit der ich Blätterteig gefüllt habe. Alle waren von der Creme begeistert.
Test bestanden, also darf der Sirup in den Blog.
Eine gute Anregung möchte ich gleich umsetzen, hier ein paar Dosiervorschläge:
1 TL entpricht, würde ich sagen zwei handelsüblichen Vanilleschoten, also sehr viel.
Vanilla-Latte@home: 1 Tröpfchen genügt
1 Esspressolöffel oder 1/4 TL für
ganz leichtes Aroma, kann super mit anderen Zutaten kombiniert werden, es schmeckt nicht vorwiegend nach Vanille
Rührkuchen, Bisquitteig (26 cm)
Hefezopf (auf 500 g Mehl)
Puddingcreme für Kuchen z. B. Erdbeerkuchen (auf 300 ml Milch und 250 ml Sahne)
Sahne zum Zwetschgenkuchen (auf 250 ml)
1/2 bis 1 TL für
sehr “vanilligen” vordergründigen Geschmack, daher vorsichtig mit anderen Zutaten
Bei 1 TL bekommt eine Pudding-Sahnecreme wie oben im Beispiel schon seeehr viele schwarze Pünktchen.
So viel würde ich für die oberen Vorschläge nur nehmen, wenn der Kuchen oder die Creme den Vornamen “Vanille” tragen soll. Am besten vorsichtig starten, abschmecken und nachlegen falls es zu wenig für den eigenen Geschmack ist.
Hier noch paar Ideen mit Links zu meinen Rezepten, einfach Vanille dazugeben:
Buttercreme für Macarons oder einen Kuchen
Apple Pie für die Apfelmischung
Creme Brulée
Cheesecake
Auf Mini-Fläschchen zum Verschenken kann man auch kleine Schildchen binden (gibt es gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit überall). Neben einem lieben Gruß auch gleich dazuschreiben
“klein aber oho
1TL= 2 Vanilleschoten
ho ho ho
Merry Christmas” [oder so] hihi
Ich plane einen Käseabend mit allerlei käsigen Delikatessen, selbst gebackenem Brot und einem Tarte mit einer Vanillecreme zum Nachtisch.
Lasst Euch überraschen!
Liebe Grüße,
Katharina
Rezept von MasterPastryChefAU
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