Wer sagt Marmorkuchen sei langweilig. Unzählige Marmorkuchen habe ich schon gebacken und es ist einfach lecker. Es geht schnell, duftet herrlich, kleckert nicht, gelingt und schmeckt immer.
Schon ganz lange habe ich große Lust mal wieder einen Marmorkuchen zu zaubern… von wegen staubig und langweilig.
Es ist November, der Winter hält Einzug. Es duftet nach Orangen und Mandarinen, große volle Säcke mit Nüssen versperren den Weg zu den mit Lebkuchen und Zimtsternen vollgepackten Regalen… ja es wird Winter.
Und weil Winter und Orangen so toll zusammenpassen und uns der Geruch von Orangen und Orangenschale den Tag versüßt, versüße ich ihn heute durch einen Orangen-Marmorkuchen.
Und um auch noch dem letzten Zweifler und Kritiker meinen Marmorkuchen schmackhaft zu machen, wird er hübsch gemacht in dieser Marmorkuchen-Form.
* super easy
Dauer: 1,5 Std.
Zutaten:
250 g Butter oder Margarine
250 g Zucker
4 Eier (Eigelb und Eiweiß trennen)
7 TL Orangensaft (frisch gepresst am besten)
abgeriebene Schale von zwei großen 2 Orangen (vorher mit kochendem Wasser abgebrüht)
250 g Mehl
1 Prise Salz
3 TL Backpulver
4 EL Kakao
100 g Schokoladentröpfen (dunkle Schokolade)
etwas Butter oder Margarine und
Semmelbrösel für die Form
Für den Guss:
100 g Puderzucker
1 TL Orangenschale
2 EL Orangenschaft
Zubereitung:
Backofen vorheizen. Ober-/Unterhitze 200 °C/ Umluft: 175° C.
Orangensaft frisch auspressen. Eine große Orange (je nach dem wie saftig, sollte reichen).
Butter in einem kleinen Topf unter geringer Wärmezufuhr schmelzen und miteinander verrühren. Mit einem Küchenpinsel etwas Butter wegnehmen und die Backform damit bestreichen. Bei dieser Form ist es sehr wichtig, dass das Fett auch in die Kanten verteilt wird, sonst bleibt der Teig darin kleben. Dann mit Semmelbröseln bestreuen.
Für andere Kuchen, wo man vorher keine Butter schmelzen soll, Form mit Butter einstreichen, etwas in den vorheizenden Backofen stellen, Butter etwas anschmelzen und dann nochmals in alle Rillen verteilen.
Zucker und Orangensaft dazugeben, vermischen und etwas abkühlen lassen.
Mehl abwiegen und mit Backpulver mischen, halbieren.
Eier trennen und die Eigelbe unter die etwas abgekühlte Butter-Zucker-Masse rühren.
Eine leere Schüssel nehmen und auf eine Waage stellen, Gewicht auf “0” einstellen und nun die Butter-Zucker-Ei-Masse hineingeben. Abwiegen und davon die Hälfte wieder in den anderen Topf geben.
Jeweils die Hälfte des Mehls auf die beiden Teige sieben.
Orangenteig:
eine Teighälfte wählen, Orangenschale dazugeben und zusammen mit dem Mehl schnell verrühren. Wer mag etwas Orangenschale für den Guss beiseite stellen.
Schokoladenteig:
4 EL Kakao sowie Schokotröpfen mit dem Mehl vermischen und ebenfalls schnell verrühren.
Eiweiß zu einem festen Eischnee schlagen und jeweils die Hälfte mit einem Kochlöffel unter die beiden Teige heben.
Schokoladenteig zuerst in die gefettete Backform geben, dann den Orangenteig. Jetzt mit einer Gabel kreisförmig von unten nach oben die beiden Teige miteinander vermischen, sodass das Marmormuster entsteht. Man sieht es schon während der Bewegung wie das Muster entsteht, falls es noch nicht genug ist, vorsichtig nochmals die Gabel durchziehen.
Auf mittlerer Schiene 45 Minuten backen. Mit einem Holzstäbchen überprüfen, ob der Kuchen durch gebacken ist.
Bei dieser Form lasse ich den Kuchen nach dem Backen noch etwas in der Form auskühlen. Durch die feinen Kanten, könnte etwas abrechen, denn der Kuchen ist noch sehr locker während er heiß ist.
Am besten etwas auf den Balkon oder die Fensterbank stellen und bei diesen Temperaturen jetzt kühl er relativ schnell ab. Wenn man die Form einigermaßen ohne Topflappen anfassen kann, kann man den Kuchen rausnehmen.
Weiter auskühlen lassen.
Jetzt noch den Guss, dafür Orangensaft und wer mag noch etwas Orangenschale mit 100 g Puderzucker vermischen, bis keine Klümpchen mit zu sehen sind. Am besten in einer hohen Tasse oder einer Schüssel. Der Guss sollte recht dickflüssig sein. Daher lieber Orangensaft nach und nach zum Zucker dazugeben. Je nach dem ob der Guss zu dünn der zu dick ist Orangensaft oder Zucker dazugeben. Es kommt ja auch immer auf die Größe der Esslöffel an.
Damit der Guss schnell trocknet und nicht schnell verlaufen kann, gieße ich den Guss am liebsten auf dem Balkon (nur wenn es kalt ist) auf den Kuchen. Und zwar entweder direkt aus der Tasse in die Rillen oder mit einem Teelöffel.
Guss antrocknen lassen, servieren und schmecken lassen!
Der Kuchen ist sehr saftig und kann daher locker die nächsten beiden Tage gegessen werden.
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