Eine große Stadt wie Wien zu erkunden, kann für die Füße der Touristen zur Herausforderung werden. Wien bietet jedoch zahlreiche Möglichkeiten, bequem von A nach B zu kommen und dabei auch noch viel Sehenswertes zu entdecken.
Planung und Anreise nach Wien
Etwas “Vorarbeit”
Wie bei jeder Reise macht es Sinn sich ein wenig vorzubereiten. Für mich beschränkt sich das meist auf eine erste Auswahl an Sehenswürdigkeiten, die ich besuchen will, und auf einen Überblick über die Verkehrsmittel, um vom Flughafen zur Unterkunft zu kommen.
Unterwegs in Wien – viele Möglichkeiten! Foto: (c) ReiseLeise
Ausführliche Informationen bietet der Reiseführer “Wien” vom Michael Müller Verlag, den man auch als App erwerben kann – sehr praktisch und übersichtlich gestaltet. Er bietet auch so manchen “Geheimtipp”, der noch wirklich einer ist.
Empfehlenswert ist der Vienna Pass. Er beinhaltet neben der freien Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln auch kostenlosen Eintritt bzw. Ermäßigungen für eine große Auswahl an Museen, die Nutzung der Hopp-on-Hopp-off-Busse und einen Stadtplan. Die Preise hängen von der Aufenthaltsdauer ab. Für Kinder gibt es Ermäßigungen. Zu Hause im Internet bestellen und im Flughafen oder in der Touristeninformation am Stephansdom abholen – einfacher geht’s nicht!
Es ist aber durchzurechnen, was günstiger ist. Wer sich für Geschichte, Kunst und Museen interessiert, kann viel Geld sparen. Wer lieber Shopping-Touren unternimmt oder im Prater Spaß haben will, braucht den Vienna Pass weniger.
Anreise
Wien ist von vielen Städten aus mit verschiedenen Airlines zu erreichen. Mein Air-Berlin-Flug kostete für das Reisedatum Anfang September 114€. Das ist ok, geht aber bei früherer Buchung oder über andere Anbieter sicherlich noch günstiger.
Für die Weiterfahrt in die Stadt kann man direkt am Gepäckband an Automaten Karten für den City Airport Train (CAT) kaufen, der non stop bis Wien-Mitte fährt. Dieser first class Service hat mit 12€ (Einfache Fahrt) bzw. 19€ (Hin- und Rückfahrt) seinen Preis, aber wer es eilig hat, ist damit sicher gut bedient.
Flughafen Wien Foto: (c) ReiseLeise
CAT-Fahrkartenautomat
Günstiger, wenn auch etwas langsamer, geht es mit der U-Bahn oder Bussen. Auch Mietwagenanbieter sind reichlich zu finden. Car2Go und DriveNow sind ebenfalls vor Ort. Einen Überblick gibt es auf der Internet-Seite des Flughafens.
Bahnreisende haben ebenfalls vielfältige Möglichkeiten, schnell und günstig nach Wien zu kommen.
Wer mit dem Auto kommen will, findet an der Stadtgrenze einige Park-and-Ride-Parkhäuser, in denen man das Auto für günstige 3,40€ pro Tag abstellen und mit der U-Bahn in die Stadt fahren kann.
Kreuz und quer durch Wien
Per pedes
Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten sind in Wien fußläufig erreichbar. Schon Maria Theresia hatte die Anlage der Parks und Museen gut durchdacht. Selbst vom Belvedere oder vom Karlsplatz ins Stadtzentrum kann man entspannt spazieren, zumal zahlreiche Cafés, Kaffeehäuser, Restaurants oder Bistros zu kleinen Pausen einladen.
Öffentliche Verkehrsmittel
Durch Wien kann man sich sehr gut mit U-Bahn, Tram, Bus und Citybus fortbewegen. Es gibt verschiedene Ermäßigungen für Tages- oder Wochentickets. Mit dem Vienna Pass sind die meisten “Öffi’s” kostenlos nutzbar. Auf der Seite Wien-Info kann man sich ausführlich informieren.
Sehr sehenswert sind die alten U-Bahnhöfe. Viele von ihnen wurden vom Jugendstil-Architekten Otto Wagner entworfen und gebaut – wunderschön, wie hier Zweck und Form zu einem architektonischen Kunstwerk verbunden wurden!
Bahnhof Hütteldorf Foto (c) ReiseLeise
Bahnhof Hütteldorf Foto (c) ReiseLeise
Bahnhof Hütteldorf Foto (c) ReiseLeise
Bahnhof Hütteldorf Foto (c) ReiseLeise
U-Bahnhof Karlsplatz Foto (c) ReiseLeise
U-Bahnhof Karlsplatz Foto (c) ReiseLeise
Einblicke in das Schaffen Otto Wagners beim Bau der Bahnhöfe zeigt eine kleine Ausstellung im Pavillon am Karlsplatz (siehe Foto oben).
Fiaker
Natürlich! Daran kommt man als Wien-Tourost nicht vorbei. Man riecht sie bevor man sie sieht, was aber das nostalgische Flair nicht wesentlich einschränkt. Man findet die Fiaker an den “Hotspots” der Stadt, also am Stephansdom und an der Hofburg. Besonders am Wochenende sieht man sie zahlreich.
Fiaker vor dem Stephansdom (c) ReiseLeise
Dieses Vergnügen ist ziemlich teuer, aber für eine romantische Tour durch die Straßen Wiens sicher unvergesslich.
Fahrrad
Ja, auch das ist in Wien möglich! Verschiedene Unternehmen bieten diesen Service an. Citybike Wien bietet die erste Stunde kostenlos. Man muss sich anmelden. Auch das wird ausführlich erklärt.
Fahrrad-Verleihstation (c) ReiseLeise
Fahrrad-Verleihstation (c) ReiseLeise
Kuriositäten
Witzige Besonderheit im Wiener Stadtbild sind die Ampelpärchen. Eigentlich nur als Gag zum Eurovision Song Contest gedacht, hat man beschlossen, sie zu belassen:
Wiener Ampel Foto (c) ReiseLeise
Wiener Ampel Foto (c) ReiseLeise
Wiener Ampel Foto (c) ReiseLeise
Wiener Ampel Foto (c) ReiseLeise
Servus! Bis zum nächsten Mal…
Wien “von oben” Foto (c) ReiseLeise
(ausführliche Berichte von den Sehenswürdigkeiten folgen natürlich noch)