Unterwegs in Bad Wimpfen Teil V

Unterwegs in Bad Wimpfen Teil VHeute geht es weiter mit unserem Spaziergang durch Bad Wimpfen.

Setzt Euch bequem hin, macht es Euch gemütlich und taucht wieder mit mir ein in die Geschichte von Bad Wimpfen.Viel Spaß dabei.


Wimpfen wird Reichsstadt

Um das Jahr 1300, als das Stauferreich so langsam in die Binsen ging, stieg Wimpfen in den Stand einer Reichsstadt auf. Für den Ort bedeutete dies eine neue Blütephase. Handwerker siedelten sich an und Bürgerstände entstanden.Es wird berichtet, dass die Stadt auch das Amt des Schultheißen an sich nehmen konnte. Die Vögte von Wimpfen waren um 1458 die Herren von Weiler, welche sie an die Stadt Heilbronn verkauften und von dort gelangte diese Gerichtsbarkeit in den Besitz von Wimpfen, um 1479. Durch den Erwerb des Schultheißenamtes, der Vogtei, war die Gerichtsbarkeit also vollständig in die Stadt gelangt. 


Unterwegs in Bad Wimpfen Teil V
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Ein Schultheiß war ein „Beamter“, welcher im Auftrag seines Landesherrn die unterstellten Gemeinden und Städte überwachte, damit diese auch ihre „Schuld“ gegenüber dem Landesherrn abtraten. Gleichzeitig war er der Besitzer der niederen Gerichtsbarkeit. Mein Vorfahre Nicolaus Schröpel war ein Schultheiß im oberfränkischen Raum, er war beauftragt die Gelder für den Landesherrn, das Fürstbistum, einzuziehen und gleichzeitig Urteile zu vollstrecken und Recht zu sprechen.


Unterwegs in Bad Wimpfen Teil V

Unter dem Kaiser Friedrich III erhielt die Stadt ein weiteres Marktrecht, nun durfte in der vorweihnachtlichen Zeit der „Katharinenmarkt“ abgehalten werden. Man findet diese Tradition bis in die heutige Zeit wieder.Wie sah es in Zeiten der Reformation aus?Wimpfen war, wie ich es gelesen habe, eine richtige Hochburg der Reformationsbewegung. Dennoch verblieb die Stadtkirche in Hand der katholischen Konfession, erstaunlich. Die Lutheraner nutzen ab 1571 an die Dominikanerkirche, zusammen mit den genannten Dominikanern. Es sollte jedoch nicht lange dauern, schon 1588 gelangte die Stadtkirche zu den reformierten. Katholiken wurden nur noch dreißig Köpfe vor Ort gezählt.Künftig hatten diese es schwer, sie erhielten kein Bürgerrecht mehr in der Stadt und die Kirchen wurden den protestantischen Gemeinden übertragen, was natürlich nicht ganz ohne Gegenstimme blieb, so waren die Domherren von Worms nicht gerade begeistert.Wenn Ihr übrigens meinen Besuch im Dom St. Peter zu Worms verpasst habt, schaut einfach hier nach.


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Damit sind wir schon wieder am Ende angelangt. 

Ich hoffe es hat Euch wieder gefallen und keine Sorge, einen Teil habe ich ja noch ;)


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