unerbitterlicher aufprall

jeder kennt das gefühl: man steuert auf das ende von wunderschönen ferien zu und kann einfach die verfluchte bremse nicht finden, um die fahrtgeschwindigkeit wenigstens ein bisschen vermindern zu können. so schaut man ohnmächtig zu, wie man gegen die harte mauer der realität fährt und eher unsanft aufprallt.
so ergeht's mir momentan. glücklicherweise haben die ticos dank der romería heute montag einen freien tag, sodass uns noch einen ferientag geschenkt wurde. trotzdem, morgen kommt der aufprall, morgen geht's wieder weiter mit dem "richtigen leben".

trotz diesem wissen genoss ich noch die letzten paar tage ferienzeit. zwei davon widmete ich der schule, auch schweren herzens und mit inneren schweinehund-bekämpfungen. die restlichen gehörten mir und der musse ganz alleine. die tage verbrachte ich mit elmer entweder lesend, schlafend, sogar schwimmend (ja, ich kann jetzt endlich kraulen!!!) und einfach faul füsse baumelnd.
unerbitterlicher aufprallam samstag rafften wir jedoch unsere kräfte nochmals zusammen. und wie! schon vor langer zeit haben wir uns vorgenommen, gemeinsam die romería zu laufen und rennen. für die ticos ist dies ein religiöser akt, so wie eine art pilgerfahrt nach cartago, der alten hauptstadt costa ricas (wer sich mehr dafür interessiert, kann sich in meinem blog august im jahre 2008 schlauer machen).
dieses mal waren wir jedoch nicht wie ich vor zwei jahren mit dem bus, sondern eben zu fuss unterwegs. die erste hälfte legten wir rennend hinter uns, von san josé aus bis tres rios, rund 12 kilometer. wir namens gemütlich und so kamen wir nach gut einer stunde und ein paar minuten in der mitte der ganzen strecke an. dem jedoch nicht genug! weiter wurden die noch fehlenden 10 kilometer gelaufen, jedoch in einem praktisch-renn-tempo.
meine geschätzte zeit lag bei drei stunden, schlussendlich kamen wir bei 3 stunden und 4 minuten in cartago an. elmer schätzte auf gut vier stunden, evtl. sogar fünf. hätte er vielleicht auch gebraucht, wenn ich ihn nicht über eine stunde wie ein kleines kind hinter mir hergeschleppt und gut zugeredet hätte ;-) wir kamen beide an unser körperliches limit, nicht zu vergessen, dass wir ja überhaupt nicht trainiert haben dafür. danach waren wir einfach nur kaputt und konnten keinen schritt mehr gehen. die folgen davon spürten wir noch lange danach, unser stolz besiegte jedoch das verfluchen unseres selbst und so geniesse ich sogar fast den muskelkater.
aber eben. der traum ist aus, die realität ist da. aber ich seh's positiv: zehn wochen und dann haben wir wieder ferien ;-)

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