Umweltschutz und Kommerz in Eintracht

In Harmonie mit der Natur

Umweltschutz und Kommerz in EintrachtAuf unserer Nordinsel Abenteuerreise kommen wir auch durch Whangarei. Die Wanderungen durch die Halbinsel Bream Head offenbaren uns die Schönheit der Strände und Wälder dieser Gegend. Ganz in der Nähe ist Tahi gelegen, eine ehemalige Rinderfarm, die vor 11 Jahren von dem führenden Ödlandkultivierer John Craig übernommen und in Zusammenarbeit mit anderen Kollegen in ein ökologisches Paradies verwandelt wurde.

Ferienort Tahi

Die Naturschützer möchten mit diesem Projekt zeigen, dass es möglich ist, mit nachhaltigen Methoden die Landschaft und ihr Kulturgut zu verbessern und kommerziell attraktiv zu machen. Bisherige Methoden und Farmpraktiken haben einen derartig negativen Effekt auf den Naturhaushalt gehabt, der nicht nur den Erhalt von Pflanzen und Tieren bedroht, sondern auch die Kultur Neuseelands zu zerstören droht.

Die Gesetzgebung in den vergangenen Jahren hat einen Wandel begonnen, in dem Nationalparks und Flüssen Identität und Schutzanspruch zugesprochen werden. Damit sind Menschen, die an diesen Orten leben nicht mehr Nutzniesser, sondern Hüter und Vormunde.

Diese Einstellung ist ein grosser Teil der Philosophie der Betreiber von Tahi und wird festgehalten in den 4C’s ihres Leitspruches: „strive to achieve the highest standards in sustainability by balancing Conservation, Community, Culture and Commerce – the 4Cs.“

Auf Deutsch gesagt, sie bemühen sich, die höchsten Ansprüche in Nachhaltigkeit zu erreichen, in dem Naturschutz, Gemeinschaft, Kulturerbe und Kommerz in einem Gleichgewicht exitieren.

Von Ödland zu prachtvoller Vielfalt

Umweltschutz und Kommerz in Eintracht

In den letzten 11 Jahren haben John, seine Familie und Kollegen mit riesigen Anstrengungen abertausende von einheimischen Bäumen und Büschen gepflanzt, Feuchtbiotope regeneriert und dabei die Zunahme von einheimischen Vögeln beobachten können. Auf ihrer Webseite beschreiben sie relativ detailliert, was sie in den verschiedenen Teilen der Farm gemacht haben und wie sich dies auf das ökologische Gleichgewicht ausgewirkt hatte. Die Finanzierung durch den Verkauf des eigenen Honigs und Anbieten von Selbstversorger Unterkünften scheint auch gut zu funktionieren. Und zwar so gut, dass sie letztens von der UN für ihre Bemühungen und Erfolge gelobt wurden. Wer gerne Honig als Mitbringsel kaufen will, könnte dies hier tun, in dem Wissen auch die Natur und Kultur damit zu unterstützen!

Autorin: Petra Alsbach-Stevens


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