Überall Prinzessinnen – was wollen Frauen?

Überall Prinzessinnen – was wollen Frauen?

In letzter Zeit häufen sich überwiegend von Frauen geschriebene Artikel mit der Frage, warum in Deutschland so viele Warmduscher rumlaufen und das es kaum noch richtige Männer gibt. Es geht um jene “Spezies” Männer, die sich nicht dazu aufraffen können, die Gedanken der “Damen” erahnen zu wollen, um ihre Herzenswünsche zu erfüllen. Stadtmensch-Chronicles hat dazu einen herrlichen Beitrag geschrieben, den ich hier als erstes verlinke.

Matthias Lohre von der Taz hat in seiner Kolumne Männer ebenfalls eine Erwiderung geschrieben, die mir gut gefallen hat. Heute hat sich auch noch Ina Deter gemeldet, die anscheinend immer noch nicht weiß, was sie will.

Was Frauen wollen

Jungs sind doof. Das ist, nur geringfügig verkürzt, die These eines Zeit-Artikels über kussunwillige junge Herren. Unter dem Titel “Die Schmer­zensmänner” schrieb die Autorin Nina Pauer, Jahrgang 1982, vor wenigen Wochen über mild gewordene Kerle, die Frauen durch lauter Verständnis das Leben vermiesen.[..]

Was Pauer beschreibt, ist weniger originell, als die medialen Reaktionen von Spiegel über Jungle World bis Welt andeuten. Darin steckt die altbe­kannte Kritik an dem, was man in den Achtzigern “Softie” nannte. Der Sof­tie versuchte, den Forderungen von Feministinnen an einen Mann nachzu­kommen.

Doch indem er tat, wie ihm geheißen, erntete er allseitige Verachtung. taz

Vermutlich war das die Antwort auf den Streit der Woche Beitrag mit der Frage “Ist der neue Mann ein Weichei?” Im übrigen enthält dieser Artikel 91 Kommentare und man kann sagen, da geht es schon ordentlich zur Sache. Nun zum Beitrag von Ina Deter.

Die schwere Suche nach dem richtigen Mann
Jetzt dürft ihr, Jungs!

Da haben wir den Salat! Nach 30 Jahren sind wir kein Stück, oder doch ein bisschen nur, weiter. Damals gab es für mich die “Machos”. Ein herr­liches Feindbild. Ich habe mich daran abgearbeitet in vielen meiner Lie­der.

Mit Lust und Leidenschaft habe ich nach ihm gesucht, dem “Neuen Mann”. Gefunden habe ich bis heute keinen. Zwar sehe ich die Pam­pers­träger und Kinderwagenschieber. Das freut mich sehr, aber ist der Mann denktechnisch auch in der Birne weitergekommen? Zweifel seien erlaubt, zumal der “Softie”, der uns dann beglücken wollte, so seicht wie Puder war, einfach ganz leicht zum Wegspülen. Nix mit Substanz.[..] Taz

Bei den Kommentaren schreibt einer, dass Ina Deter sich bei Auftritten anscheinend unmöglich benommen haben soll, weswegen sie keiner leiden konnte.

Tags: Feminismus, Gleichberechtigung, Jungs, Männer, Männerverachtung, Stadtmensch


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