Über Glück im Unglück

Über Glück im Unglück Vor ein paar Wochen ist etwas passiert, das mich nachdenklich gemacht hat. Meine Mutter hatte ihre Handtasche verloren, voll mit Kreditkarte, Ausweis, Führerschein und diversen anderen wichtigen Dingen. Ihr könnt euch nun sicher vorstellen, wie groß die Aufregung war, als sie es am Abend dann erst bemerkte. Nach mehrmaligem Suchen zu Hause, fuhren meine Eltern schließlich zur Polizei, um eine Anzeige zu erstatten, weil sie vermuteten, dass jemand die Handtasche aus dem Auto gestohlen haben könnte, als es kurz unabgeschlossen auf dem Parkplatz stand. Die Nacht verging schlaflos und es kam der Morgen. Und mit ihm das Glück. Und zwar in Form eines älteren Herrn mit Fahrradhelm, in der Hand die Handtasche meiner Mutter. Noch etwas aus der Puste, da er eigentlich am anderen Ende der Stadt wohnte, erzählte er uns, was passiert war. Anscheinend war die Handtasche nicht gestohlen worden, sondern war lediglich bei meinem Aussteigen mit aus dem Auto gefallen. So hatte der Mann später die Tasche auf der Straße liegen gefunden, nachdem er noch Jugendliche dabei beobachtet hatte, wie sie die Tasche herumkickten. Als er damit zur Polizei gegangen war, hatten sie ihm einfach nur gesagt, dass er sie im Fundamt abgeben solle. Aber der Mann hat sich unsere Adresse geben lassen und ist auf eigene Faust zu uns gefahren. So stand er also am nächsten Morgen vor unserer Haustür. Als mein Vater ihm einen Finderlohn geben wollte, lehnte der Herr ab. Auch eine Flasche Wein oder andere Dinge, nahm er nicht an. Er sagte lediglich, dass meine Eltern ja sehr fern ihrer Heimat seien (sie stammen nämlich aus Armenien) und dass es doch selbstverständlich sei, die Handtasche vorbeizubringen. Auch alles danach, was meine Eltern ihm anboten, lehnte er resolut ab. Nachdem meine Eltern sich bei ihm ca. tausendmal bedankt hatten (ich hatte schon nach dem 20. Mal aufgehört weiter zu zählen), verabschiedete der Mann sich, setzte seinen Fahrradhelm wieder auf und ging die Treppen hinunter. Warum ich euch das jetzt erzähle? Denkt mal darüber nach. Wie wieviel tun wir eigentlich für unsere Mitmenschen? Für Menschen, die wir überhaupt nicht kennen, für völlig Fremde? Und ohne an den geringsten Eigennutz zu denken? Genau. Viel zu selten. Vielleicht gibt euch ja dieser kleine Text den nötigen Schubser, auch selbst aktiv zu werden. Eine Bekannte von mir pflegt immer zu sagen: "Lebe so, dass dein Nachbar gut lebt. Denn nur so bringt man Liebe und Güte in die Welt." Sie ist sehr schlau, meine Bekannte ;) Also bescheren wir doch einfach unseren Mitmenschen etwas gutes und wer weiß, vielleicht werden wir dann irgendwann einmal in einer Welt leben, in der jeder für den anderen da ist. Ich weiß, diese Vorstellung ist wahrscheinlich ein bisschen zu utopisch, aber hey, wir haben nichts zu verlieren ;) Und ich möchte DANKE sagen. Danke, an diesen Herrn, der meiner Mutter ihre Handtasche wiedergebracht hat! Sie werden das hier wahrscheinlich nie lesen, aber Sie haben ein paar Menschen an diesem Morgen sehr glücklich gemacht!
Wie habt ihr schon einmal euren Mitmenschen geholfen? Wem möchtet ihr hier mal öffentlich danken?

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