Es fällt nicht so auf, aber diese Orchideen sind aus Zucker. Genauer gesagt aus Blütenpaste. Ich habe hier ein Rezept für Blütenpaste mit Eiweiß. Aber mit Eiweiß ist die Blütenpaste natürlich nicht vegan. Die Herstellung von veganer Blütenpaste ist mir trotz zahlreicher Experimente leider noch nicht gelungen. Wie ihr trotzdem schöne, vegane Zuckerblumen machen könnt, verrate ich euch im nächsten Artikel .
Wie bei allen Zuckerblumen braucht man etwas Zeit und vor allem auch das richtige Werkzeug, aber dann sind sie gar nicht so schwer . In diesem Artikel möchte ich euch zeigen, wie ich sie mache.
Ihr benötigt:
Blütenpaste, weiß
Kleiner Rollstab
Smoother, wenn vorhanden
Orchideenausstecher, wenn vorhanden
Ball Tool
Orchideen-Veiner oder Dresden-Tool
Blütenformschalen oder einfach welche aus Alufolie formen
Kleiner Hortensienausstecher, wenn vorhanden
Zuckerkleber oder Vodka
3 kleine Pinsel
Gelbe und orangefarbige Puderfarbe
Silikonmatte als Unterlage, wenn vorhanden
Hier seht ihr ganz gut, wie die Orchideen-Ausstecher geformt sind. Im Grunde ganz einfach. Wer also keine Ausstecher hat, der kann diese Formen vorsichtig mit einem Messer aus der Blütenpaste schneiden. Das dunkelblaue Etwas links daneben ist mein Orchideen-Veiner, also die Form, die den Orchideen die typische Struktur auf den Blütenblättern gibt. Wer das nicht hat, kann das auch mit dem Dresden-Tool per Hand formen.
Erst einmal die Blütenpaste mit einem kleinen Rollstab ungefähr 2 mm dünn ausrollen.
Nun die Blütenblätter der Orchideen ausstechen.
Wenn ihr so schlechte Ausstecher habt wie ich, wo nämlich die Oberseite geschlossen ist und das Ausgestochene drin stecken bleibt, könnt ihr das auch vorsichtig mit einer Stechnadel rausholen.
Mit dem Ball Tool nun das 3-er Blütenblatt bearbeiten. Dazu arbeitet ihr euch von der Mitte nach außen. Am Ende streicht ihr damit über die Ränder.
Nun eines der drei Blütenblätter in den Orchideen-Veiner legen und mit etwas Blütenpaste andrücken. Das mit den anderen zwei Blättern wiederholen.
Hier sieht man nun ganz gut die Struktur.
Nun in der großen Blütenformschale aushärten lassen, am besten über Nacht.
Das gleiche mit den zwei einzelnen Orchideen-Blütenblättern wiederholen imd die einzelnen Blätter in der kleineren Blütenformschale aushärten lassen.
Nun kümmern wir uns um den Blütenstempel (oh je, ist das botanisch überhaupt richtig…?). Da ich dafür keinen Ausstecher habe, habe ich kurzerhand einen Hortensienausstecher genommen.
So sieht das ausgestochen aus.
Nun eines der dicken Blütenblätter abschneiden, denn wir brauchen es nicht. Das andere dicke Blatt längs halbieren.
Nun wieder die Blütenblätter mit den Ball Tool bearbeiten.
Wenn ihr ein kleines Ball Tool habt, dann noch das längs halbierte Blütenblatt damit langziehen.
Nun die Mitte mit etwas Zuckerkleber oder Vodka bestreichen.
Mit etwas Blütenpaste eine kleine Kugel formen und in der Mitte des Blütenblattes ankleben.
Mit einem kleinen Messer einen Schlitz längst in das Kügelchen drücken.
Nun die zwei länglichen Enden des halbierten Bltenblattes etwas zusammendrücken.
Mit einem (trockenen) Pinsel etwas gelbe Puderfarbe aufnehmen und den Blütenstempel damit abpudern. Danach die Mitte mit etwas organgefarbiger Puderfarbe abpudern.
Etwas Zuckerkleber oder Vodka um das Kügelchen in der Mitte streichen und die Blütenblätter leicht darum zusammenfalten.
Den Blütenstempel in dieser Form aushärten lassen. Ich habe ihn in meinen Orchideen-Veiner gesetzt, aber man kann auch einfach so ein Schälchen aus Alufolie formen.
Nun wird die Orchidee zusammengesetzt. Die zwei einzelnen, ausgehärteten Blütenblätter werden mit Zuckerkleber oder Vodka auf das ausgehärtete 3-er Blütenblatt geklebt. dann die Rückseite des Stempels ebenfalls mit Zuckerkleber oder Vodka bepinseln und vorsichtig in der Mitte andrücken.
Und fertig ist eure essbare Zucker-Orchidee!
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