tschüss Perfektionismus …

in keiner Entwicklungsphase des Menschen gibt es wirkliche Perfektion – doch es gibt immer den Fortschritt.

tschüss Perfektionismus …

Wir Menschen streben sehr gern die Perfektion an, zumindest in den meisten Dingen. Die Eltern, Lehrer, sogar die Werbung führen es uns vor.
Das Ziel ‘perfekt zu sein’ beginnt schon in frühester Kindheit – bei den Müttern mit dem Stolz: mein Kind kann dies oder das schon, ist erst soundso alt… ich habe die Sätze der Mitmütter (als meine Kids klein waren) noch im Ohr. Ein richtiger Wettstreit, auf Kosten des Kindes.
Im Kindergarten dasselbe: das Kind muss perfekt basteln, singen oder was weiß ich können.

Und in der Schulzeit, ich erinnere mich deutlich an die meine… die Kommentare zu meinen Aufsätzen: spannend geschrieben, Satzbau und Thema verfehlt.
Na toll! Ich fand den Aufsatz in Ordnung, hätte ich ihn sonst so geschrieben?!
Irgendwann hab’ ich sie dann gelassen. Meine Bemühungen. Für andere perfekt sein zu wollen.
Ich habe meine Fantasie kurzerhand stillgelegt.

Das war dann auch nicht so toll aber, ich wollte nicht mehr für andere perfekt sein. Nicht mehr die Gedanken anderer denken, nicht mehr nach den Regeln anderer handeln. Meine Eltern waren alles andere als begeistert. Für mich war mein denken gut und richtig so. Somit war ich dann abgestempelt als Querdenker, nicht anpassungsfähig, aufmüpfig… usw. Stand oft im Abseits, weil ich für andere nicht perfekt genug war. Manche Dinge sah ich früher und sehe ich halt auch heute noch ziemlich anders.

Ich schreibe hier nichts Neues und erlebt haben das auch andere, vor und nach mir. Heute bin ich deutlich entspannter und rebelliere nicht mehr, wozu auch.
Jeder darf doch sein wie er möchte und niemand ist wirklich perfekt, wird es nie werden.
Warum nicht? Ganz einfach, wir sind Menschen und keine Maschinen.
Dieses denken gibt mir sehr viel innere Ruhe und Gelassenheit.

Also lasst doch – das Kind, den Jugendlichen – die eigenen Erfahrungen machen. Ohne Zwang, ohne Druck, ohne Einschüchterung. Jeder lernt aus seinen Fehlern…

Manchmal erschrecke ich über die Resultate des übertriebenen Strebens nach Vervollkommnung, die ich in meiner Praxis sehe. Die Menschen zerbrechen fast an ihrer erlernten und auch selbst vorangetriebenen Perfektion.
Sogar das ‘gesund-werden-wollen’ wird mit der gleichen Präzision gehandhabt. Ohne Rücksicht auf die Seele, ob sich was verändert oder nicht, es wird erzwungen. Es muss!

Und dann… nichts geht, immer wieder Rückfälle, immer wieder Enttäuschung.
Dabei ist es so einfach. Wenn wir lernen uns nur das zuzumuten, was wir auch wirklich verkraften können, dann macht man sehr schnell sehr große Fortschritte. Das heißt aber – loslassen lernen.
Sich ‘los-zu-lassen’ üben und nicht an sich zu verzweifeln, wenn das lernen so schwierig ist.

Alles kann man lernen, wenn man es nur wirklich will. Aber das braucht Zeit und Geduld. Beides sollte man sich erlauben.
Auch, dass das ‘nicht perfekt sein’ wollen, ein sehr entspannter Zustand ist. Hilfreich und unterstützend für Körper, Geist und Seele. Und damit, dass mit diesem ‘anders denken’, vieles im Leben ganz von allein vorwärts geht. Dass man auf diese Weise viel positive Energie freisetzt, mit der das persönliche Sein leuchtend sonnig sein kann. Auch dann, wenn der Himmel mal seine wolkengrauen Tage hat…


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