Der Grund war ein brisantes Briefing an Kongress-Mitglieder, darunter der demokratische Ex-Impeachment-Chefankläger Adam Schiff: Darin bestätigte ein Untergebener von Maguire, Shelby Pierson, dass Russland die Wiederwahl von Trump unterstütze und neuerlich mit Cyber- und Missinformationskampagnen in den 2020-Wahlkampf eingreifen würde.
Der Präsident erachtete das Kongress-Briefing als „Verrat", brüllte herum und setzte Maguire vor die Türe.
Den Posten bekleidetet jetzt vorübergehend der ehemalige US-Botschafter in Berlin, Richard Grenell.
In wenigen Wochen möchte Trump einen Hardliner, Republikaner-Abgeordneten Doug Collins, zum permanenten Nationalen Geheimdienstdirektor machen.
Die Demokraten protestieren bereits heftig und warnen vor einer weiteren Politisierung der Geheimdienste.
Die Entwicklungen sind auch wegen der Einmischung Moskaus alarmierend: Russland hatte 2016 massiv in die US-Wahlen eingegriffen und Trump zum Sieg verholfen, der Präsident dementierte das aber.