|TRAVEL| ROADTRIP DURCH PORTUGAL TEIL 2

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Yessss! Heute gibt es endlich den zweiten Teil zu meinem Roadtrip. Auf Instagram versorge ich euch ja immer noch fleißig mit Bildern, einfach weil wir so viel gesehen haben. Den ersten Teil, auch mit den Rahmenfakten, lest ihr hier. Ich habe mich zudem entschieden, noch einen drittel Teil zu veröffentlichen, weil es sonst einfach zu HUGE wird!
ROUTE

Schon beim ersten Teil habe ich euch den Überblick über unsere Route gegeben. Heute gibt es dann endlich die vollständige Route, damit ihr eine bessere Vorstellung habt.
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TAG 7-8
Ziemlich früh Morgens sind wir gleich aus Sesimbra aufgebrochen, da unser Endhalt Lagos an der Algarve sein sollte. Endlich Sonne hatten wir uns verdient. Da vor uns über 300km lagen, ging es ziemlich straight nach unten, große Halte hatten wir nicht eingeplant, außer das Cabo de Sao Vicente, ein wundervolles Kap und einer der südlichsten Punkte. Sobald wir der Algarve näher kamen, umso stärker stiegen die Temperaturen. Plötzlich brach der Himmel auf und man kam sich kurz vor wie im Sommerurlaub. Überall waren Hippies und Surfer, die dort ihre Zeit verbrachten. Tolle Atmosphäre.
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Gegen Nachmittag kamen wir dann auch in Lagos an und hatten ein tolles B&B direkt in der Altstadt. Der Hafen dort war wunderschön und ich hatte mir die Stadt ganz anders vorgestellt. Ganz toller Charme und kleine Gässchen, gar nicht so riesig, wie gedacht. Im Sommer ist das natürlich alles etwas voller, aber jetzt war es sehr angenehm. Zudem gab es coole Restaurants und Läden, die alle sehr auf die Surfer ausgerichtet waren.
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Morgens ging es dann ziemlich zügig weiter, das Endziel des Tages sollte nämlich Faro sein, die größte Stadt der Algarve. Unterwegs hatten wir uns einige Traumstrände vorgenommen, die man wohl selten so leer sieht. Wir starteten beim Camilo Beach und am Ponta de Piedade. Hier konnte man Bootstouren machen und auf den Klippen herumklettern. Sehr sehenswert.
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Weiter ging es zur sehr bekannten Bengali Cave. Das ist wohl DAS Touristenbild, wenn Leute auf den Bootstouren das Loch von unten fotografieren, man erreicht es nämlich nur per Wasser. Von oben ist es hier allerdings auch ganz schön, ein tolles Naturschutzgebiet, das man wundervoll entdecken kann. 
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Gegen Abend kamen wir dann endlich in Faro an, was leider auch ziemlich leer war. Wir fanden aber noch eine gute Tapas Bar und zogen sogar noch auf ein Bier weiter.
TAG 9Da es in Faro jetzt nicht soviel sehenswertes für uns gab, fuhren wir ziemlich schnell weiter. Es sollte nämlich im Landesinneren schon wieder nach oben gehen und wir hatten uns eine große Tagestour vorgenommen. Tagesziel sollte Evora sein, wieder auf der Höhe von Sesimbra und Lissabon, nur viel weiter östlich. Wir hatten also einiges vor. Wir wollten unbedingt zum Pego de Inferno, ein schöner Wasserfall, den wir aber erst nicht fanden und dann, wie sich herausstellte, im Winter umgeleitet war, damit die Bauern ihre Orangen bewässern konnten. Es war trotzdem spannend, da wir auf dem Weg allerhand erlebten. 
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Oben seht ihr den nicht vorhandenen Pego de Inferno, war trotzdem ganz nett dort. Der Tag sollte aber noch um einiges nervenaufreibender werden. Wir haben öfter mal kleine Breaks eingelegt, ein Kastell hier, eine Altstadt dort, Käffchen da. Auf jeden Fall fing es dann an in Strömen zu regnen, wir sahen aber ein schönes Kastell auf einem Berg und wollten durch die Altstadt dort hoch. Kleine Gässchen sind ja in den südlichen Ländern Gang und Gäbe, wir dachten uns also nichts. Jedenfalls fanden wir den Weg nicht und wollten wieder runterfahren. 
Kurz falsch entschieden wollten wir an einer Häuserecke vorbei, sah schon schmal aus, jedoch dachte ich mit dem kleinen Renault Twingo passen wir schon durch. Hätten wir auch, wenn ich gleich richtig eingeschlagen hätte. Das Schicksal nahm seinen Lauf, als ich zurückfahren wollte, um nochmal zu korrigieren. Die Abzweigung lag an einer ganz kleinen Steigung, und das Altstadtpflaster war so nass geworden, dass die Reifen nicht mehr griffen, sofort durchdrehten und wir immer weiter Richtung Mauer rutschten. Wir steckten fest. Mit den Nerven und Wissen am Ende, kletterten wir aus dem Auto (wir hatten noch ca. 1cm zur Häuserwand links und rechts bis zum Totalschaden). In dem kleinen Ort war null los und es regnete heftig An einem kleinen Haus sahen wir zwei ältere Männer, die gerade mit Renovierungsarbeiten beschäftigt waren, leider konnten sie kein Englisch.
Ich versuchte ihnen dann mit Händen und Füßen zu erklären, dass wir Hilfe brauchen und sie bitte mitkommen sollen. Was sie auch, so unfassbar gastfreundlich sie waren (aka in Deutschland hätte wohl niemand geholfen). Als sie die Sache sahen, schlugen sie auch nur die Hände zusammen und waren ein bisschen ratlos. Zunächst versuchten wir das Auto hinten anzuheben und in den richtigen Winkel zu bringen, was leider nicht funktionierte. Dann hatte einer die zündende Idee. Er stopfte Schaumstoff an die Seiten des Autos, die sehr nah an der Häuserwand waren und gaben mir zu verstehen, dass ich mich in das Auto setzen sollte und soviel Gas geben soll, wie nur möglich. Meine Freundin und die zwei Männer zeigten mir, wie ich zu lenken hatte und schoben das Auto von vorne mit aller Kraft den Berg hoch. Winkel für Winkel arbeiteten wir uns vor. Vor lauter durchdrehenden Reifen und Rauch sah ich kaum noch was. Am Ende schafften wir es wirklich ohne einen Kratzer im Auto, ich war dem Herzinfarkt nahe, alle waren Klitschnass. Vor lauter Herzrasen brachte ich nur 5000x Obrigado heraus, am liebsten hätte ich die Herren aber abgeknutscht. Was ein Tag, es ließ mich auf jeden Fall den Glauben an die Menschheit zurückgewinnen. Wir fuhren dann allerdings nur 20min weiter und machten in einem kleinen Jazz-Vinyl-Weinbar-Laden in Beja (sehr hübsch!) eine kleine Rotweinpause, da wir mit den Nerven völlig am Ende waren.
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Irgendwann kamen wir dann in dem tollen Städtchen Evora und in unserem B&B an, in der wir in einem veganen Buffetladen (Salse Verde) einkehrten. Sehr cool!
Im Landesinneren war es gleich wieder sehr viel frischer, aber immerhin scheinte die Sonne. Wir wollten morgens noch ein wenig Evora erkunden, da wir vom Palace of Bones gelesen hatten. Ja, genau. Eine Kapelle in der Knochen von über 1200 Menschen als Dekoration angebracht waren. Sehr sehenswert, ich hatte sowas bisher nie gesehen/gehört und es war absolut faszinierend. In christlichen Ländern gibt es sowas wohl häufiger - wahnsinn!
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Nach diesem Anblick ging es gleich weiter gen Norden. Wir hatten uns u.a. Castelo Branco vorgenommen und wollten uns dort den Garten Jardim do Paco anschauen. Weiterhin wollten wir in das Naturgebiet Serra da Estrela, doch dazu später mehr. Endziel sollte schon Porto sein, da wir uns 2 Tage zum Schluss aufheben wollten. Was eine Tagestour! 
In Castelo Branco angekommen, war es zwar eisig, aber sonnig und der Garten war wirklich wunderschön. Sehr sehenswert.
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Weiter ging es dann zur Serra da Estrela. Eigentlich wollten wir nur mal schauen, da man dort eine schöne Aussicht haben sollte (?) - wir konnten es uns irgendwie gar nicht so recht vorstellen. Allerdings sollten wir bald unser blaues Wunder erleben. Wir orientierten uns grob an der Stadt Manteigas, da man hier ganz oben im Gebiet sein sollte. Die Straßen wurden allerdings immer steiler, enger und unser Thermometer sank im Auto beständig von 17 Grad herunter. Wir hangelten uns immer weiter den Berg hoch, was auch andere taten. Hier war die Hölle los. Irgendwann als wir dann die ersten Eiszapfen sahen und unser Thermometer unter 0 ging und es immer nebliger wurde, wurde uns dann doch ein bisschen mulmig, keine Winterreifen und so. Aber das hatte wohl niemand, alle fuhren sehr langsam und die Polizei fuhr Patrouille. Oben auf dem Berg angekommen bei 2000m war dann sogar ein kleines Skigebiet und wir bei -6 Grad in Jeansjacke, was ein Spaß. Selten habe ich jedoch so ein Naturschauspiel gesehen, da müsst ihr absolut hin! 
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Dann ging es straight noch 200km nach Porto bzw. erstmal alles den Berg wieder herunter. Abends kamen wir dann ziemlich platt in Porto an, aßen noch gemütlich einen Burger und fanden auch direkt unsere neue Lieblingsbar (Porto Tonic!). 500km geschafft und ab jetzt nicht mehr fahren. Wie merkwürdig!
Beim letzten Teil nehme ich euch dann mit nach Porto, meiner neuen auserkorenen Lieblingsstadt, seid gespannt!
Wart ihr schon mal in Portugal?
Kanntet ihr die Vielfältigkeit dort?

Alles Liebe|TRAVEL| ROADTRIP DURCH PORTUGAL TEIL 2

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