Keine Frage, wer in den Wintermonaten weiter für seine Grundlagenausdauer trainiert hat, startet mit einem ordentlichen Vorsprung in den Frühling. So mancher kämpft sich aber wie ein Bär aus der Höhle und erst so langsam wieder ans Licht. Falls du ein wenig Winterschlaf gehalten hast, ist der Marathon oder Triathlon noch nicht verloren!
Hier sind ein paar Vorschläge für den Formaufbau im Frühjahr. Was hilft dir, wieder in die Puschen zu kommen? Kommentare mit weiteren Tipps sind herzlich willkommen!
Ziel überprüfen und neu formulieren!
Wenn du zum Hamburg-Marathon (April) eine neue Bestzeit laufen wolltest, dann ist es schon reichlich spät. Wer ehrlich zu sich ist, korrigiert sein Ziel besser, denn erzwingen kannst du die ursprünglich geplante Leistung nicht. Anstatt gleich den Start abzusagen, kannst die Zeitvorgabe gestrichen werden. “Ich will in gleichmäßigem Tempo durchlaufen.” Das ist auch ein Ziel und bei einem Trainingsrückstand allemal realistischer als der Angriff auf irgendwelche Schallmauern. Die Laufschuhe müssten dafür schon aus dem Schrank.
Frühlingsläufe, wie hier beim Schneeglöckchenlauf in Ortrand in der Lausitz, motivieren für die kommenden Ziele.
Mach kleine Schritte!
Es gehört zu den guten Erfahrungen im Ausdauersport, dass selbst nach einer Zwangspause relativ schnell wieder eine Leistungssteigerung drin ist. Damit die ersten Läufe, Radkilometer oder Schwimmeinheiten kein Desaster werden, sind zunächst kleine Umfänge angesagt. Im Trainingsplan steht am Anfang vielleicht nur 30 Minuten Dauerlauf. Dafür machen die folgenden, längeren Einheiten um so mehr Spaß. An der Reihenfolge ändert sich nichts: Erst die Grundlagen, dann das Tempo!
Bleib locker und genieß es!
Wer jetzt verbummelten Trainingseinheiten oder dem vergessenen Trainingsplan nachtrauert, macht einen Fehler. Das nächste Training liegt vor dir, genau wie das Wettkampfziel. Du hast dich jetzt entschlossen, wieder konsequent zu trainieren. Also tu es einfach! Konzentriere dich unterwegs einmal auf die Veränderungen in der Natur. Lass die Pulsuhr und die Kopfhörer mal zu Hause!
Motivierende Wettkämpfe mitmachen!
Such dir als erste Testwettkämpfe überschaubare Distanzen und Strecken aus, die dich motivieren. Kämpfe dabei nicht um Bestzeiten sondern sorge für ein maximal gutes Gefühl. Landschaftsläufe sind dafür gut geeignet. Anstelle des Tempos kannst du dich auf Laufhaltung und Technik konzentrieren. Das lohnt sich.
Erhole dich zwischendurch!
Weniger ist mehr. Wir weisen immer wieder darauf hin, wie wichtig Trainingspausen sind. Die ersten Tage mit höheren Temperaturen verleiten schnell, zu viel zu machen. Übertraining ist schlimmer als Trainingsrückstand, denn bei dadurch verursachten Verletzungen oder Leistungseinbrüchen hast du es gar nicht mehr in der Hand. Diese Zwangspausen sind bitter und nur durch bewusstes, also gut gesteuertes Training zu vermeiden. Dass ein MyGoal-Trainingsplan dabei eine Hilfe ist, hat sich durchaus herumgesprochen.
Ähnliche Themen
- Tipps zur Trainings-Motivation (0.654)
- Auf die richtigen Ziele kommt es an (0.566)
- Trainingsausfall durch Krankheit - was nun? (0.566)
- Die persönliche Schallmauer beim Marathon (0.477)
- Die Zeit vor dem Ironman ist härter als der Triathlon (0.383)