Der Monat, in dem alles ein Ende findet, was man sich teilweise leidvoll während mehr als einem halben Jahr erkämpft hat, ist immer denkwürdig. Die Gefühle sind zuweilen ein reines Chaos. Positiv wie negativ.
Lange Zeit habe ich nicht gehabt, um diese Gefühle kommen und gehen zu lassen. Eine Reise ließ mich wie so oft in Hektik und Stress versinken. Aber es gab auch wunderbare Momente, die diese Reise mit sich brachte, wie ein Helikopter Flug über Manhattan und eine Yogastunde auf einem Rooftop - über den Wolken und so...

Die erwartete Müdigkeit und Erschöpfung setzte nicht direkt nach dem Ironman ein. Ich hatte den sehr gut - erstaunlich gut weggesteckt. Der Hammer folgte erst, als ich die beiden Langstreckenflüge hinter mir hatte. Zwar hatte ich den Jetlag total im Griff. Aber mein Körper strafte mich mit so einer Erschöpfung, dass ich eine Woche auf Sparflamme wie ein Zombie in Wartemodus lief.
In New York konnte ich zwar laufen gehen und sogar endlich mal eine Yogastunde nehmen. Diese direkt auf einem der unzähligen Rooftops (eine Yogageschichte dazu folgt). Aber ansonsten war nicht viel los in Sachen Triathlon Training.
Knapp 30 Trainingsstunden kamen zusammen und dazu dann noch der Ironman mit seinen Kilometern und Stunden, die wie immer nicht in die Übersicht einfließen.
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Viel Entspannung war da mit bei. Das Wohlfühltempo stand bei allen Einheiten im Fokus, egal ob es die wenigen Julitage vor dem Ironman waren oder die restlichen im Anschluss. Es kam mir weder zu viel noch zu wenig vor. Also alles wie immer nach dem MyGoal Training* absolviert.
Das Schwimmtraining ist weiter nicht erwähnenswert. Ich war vor dem Ironman kurz für einen Kilometer im Langener Waldsee. Fertig. Ich hätte mir schon gewünscht, dass ich häufiger in einen See oder gar in ein Freibad gekonnt hätte. Leider war mir aber tatsächlich zwischen allen Aufgaben der Weg zu weit. Obwohl ich weiß, wie sehr es meine Regeneration fördert.
Das Lauftraining konnte ich schon recht zeitig mit kurzen Runden aufnehmen beziehungsweise verlangte mein Körper sogar regelrecht danach. Die zappeligen Beine waren ja nicht auszuhalten. Es blieb aber bei einigen, sehr lockeren Einheiten. Dennoch eine Wohltat für die Beine. Ich konzentrierte mich auch bei den Trainings vermehrt auf die Lauftechnik und verlängerte schon mal mein Lauf-ABC deutlich. Manche Einheiten bestanden schon mal nur aus etwas Ein- und Auslaufen und dazwischen dehnen und Laufrechnik-Übungen. An solchen Tagen macht sich auch eine Art Trimm-Dich-Pfad klasse, weil man dort den Fokus aus Balance und Koordination legen kann.
So war ich auch förmlich gezwungen, die Yogamatte direkt mit auszurollen. Diese Art von aktiver Erholung tut einfach unendlich gut. Yoga begeistert mich immer wieder. Es hilft wunderbar Dysbalancen, die es nach so einem Ironman mehr als genug gibt, auszugleichen. In wenigen Tagen hatte ich auch wieder das Gefühl, dass mein halber Körper unglaublich verkürzt war. Zusammen mit viel Schlaf und Ruhe war ich so recht zeitig die Schwere wieder los. Es ging überraschend schnell.
Im Vergleich zum letzten Jahr hatte ich aber auch deutlich weniger Probleme. Angefangen bei den schmerzenden Gelenken bis hin zum Muskelkater. Mir machte viel länger die Atmung zu schaffen. Das Asthma war auf der Laufstrecke mit der Schwüle zu einer deutlichen Begleiterscheinung geworden, obwohl ich ziemlich langsam unterwegs war. Begonnen hatte es aber bereits auf dem Rad. Vermutlich war die Länge der Belastung hier der ausschlaggebende Faktor.
Beim Radtraining hielt ich mich zurück und lockerte meine Beine weiter mit insgesamt neun Einheiten vor und vor allem nach dem Ironman.
Ihr seht, es ging mit meinem Triathlon Training gemütlich und recht entspannt zu. Zum Ende des Monats habe ich neben Yoga auch wieder ein Mal in der Woche eine Einheit Stabilisationstraining eingebaut.
Erkenntnis des Monats:
Ruhe muss sein!
Und was ist sonst noch so passiert?
Vor wenigen Tagen hatte ich das Vergnügen zum Thema „200 Jahre Fahrrad - Vom Drahtesel zum Carbon-Hightech-Sportgerät" ein Interview mit Elmar Krämer vom Deutschlandfunk Kultur Radiosender zu führen. Den direkten Link dorthin findet ihr in diesem Post:
Alternativsport macht Spaß. Das wisst ihr ja - schreibe ich immer mal wieder. Ganz neu und irgendwie fast unsportlich, aber absolut nicht minder aufregend so als Co-Pilotin war meine Heli-Tour in New York und über Manhattan. Ein kleines Abenteuer, das man unbedingt mal miterlebt haben muss!

















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