Yogageschichten: dem Himmel so nah – Rooftop Yoga New York

Yogageschichten: dem Himmel so nah – Rooftop Yoga New York

Dem Himmel ganz nah sein, bekommt beim Yoga auf einer Dachterrasse mitten in New York eine ganz neue Bedeutung! Eine Stunde Yoga im Big Apple auf einem der unzähligen Rooftops gehört zu den unvergesslichen Momenten, die ich bis jetzt in dieser Metropole erleben konnte. In meinem folgenden Beitrag erfahrt ihr mehr über meine Stunde auf dem Arlo Hotel in der 32. Etage.

Wie in vielerlei Hinsicht geht es bei den Freizeitbeschäftigungen und damit auch beim Sport in New York um höher, mehr, schneller, weiter,... Die Möglichkeiten scheinen schier unendlich. Wenn man durch die Straßen von Manhattan streift, sieht man schon morgens um sechs eine Vielzahl Menschen, die an den Flüssen laufen gehen, auf der Tartanbahn Intervalle jagen, mit dem Rennrad durch den Central Park rauschen oder mit Rucksack oder Tasche zu einem der zahlreichen und unterschiedlichsten Studios gehen. Hier und da kann man direkt in Cross Fit Boxen im Erdgeschoss einen Blick hineinwerfen. Yogastudios öffnen langsam ihre Türen oder auch Tore oder Lehrer rollen Yogamatten auf Rooftops aus.

Alle hier gezeigten Bilder könnt ihr zur Vergrößerung anklicken. Yogageschichten: dem Himmel so nah – Rooftop Yoga New York

Ich war zufällig im New Yorker Stadtviertel NoMad unterwegs, als ich das Arlo Hotel entdeckte und dessen Rooftop abends besuchte. Die Aussicht war fantastisch. Ich konnte natürlich nicht widerstehen, als ich das Werbeschildchen eines Yogastudios an der Rezeption sah, das zum morgendlichen Yoga einlud. Ich meldete mich direkt online für eine offene Vinyasa Flow Klasse bei dem eigentlich in Brooklyn ansässigen Studio Tangerine Hot Power Yoga an. Das hieß um sechs Uhr raus aus den Federn, was aber als eigentlich früher Vogel kein Problem war. Zumal auch ein fantastischer Sonnenaufgang wartete, den ich mir nicht entgehen lassen wollen. Schon gar nicht von einer einer Dachterrasse aus. Das war es schon wert, auch mal das Laufen sausen zu lassen.

Nach meinem morgendlichen Matcha Latte, den ich der unfassbaren Hitze wegen auf Eis nahm, schlenderte ich vom Madison Square Park durch den bereits schwitzigen Morgen ein paar Blocks Richtung Norden zum Arlo Hotel. Ein netter Herr an der Rezeption brachte mich wie am Abend zuvor zum Fahrstuhl und schaltete mir die 32. Etage frei. Binnen Sekunden konnte ich über die Skyline hinweg schauen - nach Osten rüber nach Brooklyn und zum East River der aufgehenden Sonne entgegen; nach Süden Richtung Freiheitsstatue und One World Trade; nach Westen zum Hudson River und Norden zum Empire State Building. Über all sind Rooftops - private von Mietern, die dort den Abend verbringen oder die von Bars, Restaurants und Hotels, auf denen Partys stattfinden, Cafés zu finden sind oder eben welche, auf denen man ganz früh am Morgen Yoga praktizieren kann.

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Als ich auf der Arlo Terrasse ankam - die aber im Vergleich zur Höhe des Gebäudes klein wirkte, wenn man so in die Tiefe starrte - war Hilliary von Tangerine Hot Power Yoga auch gerade angekommen. Matten und Handtücher, die im Preis inbegriffen waren, lagen blitzschnell bereit und warteten darauf, von uns ausgerollt zu werden.

Dort oben war die unfassbare Hitze der Stadt binnen weniger Momente vergessen. Mit einem leichten Wind, der die Gebäude umspielte, wurde es fast frisch. Die immer höher steigende Sonne fühlte sich wunderbar an. Barfuß auf den kühlen Steinplatten hin und her laufen und dabei die unglaubliche Aussicht an so einem herrlichen Morgen genießen war einfach nur ein Traum! Die stickige Luft, die sich schon in den ersten Stunden des Tages dick anfühlte, war vergessen, als ich auf der Matte saß. In den ersten Minuten verstummte auch endlich mal das Geräusch des nicht schlafen wollenden Straßenverkehrs.

Yogageschichten: dem Himmel so nah – Rooftop Yoga New York

Wir begannen diese Rooftop Yogaklasse mit der Zentrierung und Hilliary erzählt uns etwas über Fokussierung. Was in einer Stadt wie New York nicht immer leicht fällt. Der Krach. Die Gerüche. Die unzähligen Menschen. Gedränge. All das ließen wir für einen Moment hinter uns. Wir versuchten wach zu werden, in den Tag zu finden. Auch dabei sollten wir unseren Fokus nicht verlieren. Das gelingt uns nicht immer. Spätestens mit dem ersten herabschauenden Hund steht die Welt Kopf. Ich sehe all die Skyscraper um mich herum und komme ins Schwanken. Dass ich ein Stück weiter komplett durch einen Glasboden in die Tiefe bis zum Fußweg schauen könnte, versuchte ich zu verdrängen. Ich kann Helikopter fliegen, aber nicht auf so einer Glasplatte stehen. Damit hatte ich schon in Chicago auf dem Sky Deck des Willis Towers so meine Probleme...

Fest auf beiden Beinen zu stehen, gelang mir spielend leicht. Umkehrhaltungen fielen mir zunächst schwer. Ich war mir bewusst, dass ich in der 32. Etage herum turne. Natürlich konnte ich wohl kaum herunter fallen. Aber das Wissen um die Höhe ließ mich hier und da zögern. Auch wenn ich den Ausblick so sehr genoss. Nur eben dann am meisten, wenn ich richtig herum stand. Dann ließ sich das Empire State Building, das zum Greifen nah schien, besonders schön ansehen.

Vermutlich nie im Leben hätte ich jemals geglaubt, dass ein Yogalehrer irgendwann einmal zu mir sagt:

Jetzt komme in den friedvollen Krieger und strahle mit deinem Herzen zum Empire State Building.

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Strebe mit den Fingerspitzen Richtung Himmel bekommt da eine ganz neue Perspektive. Denn der Himmel ist auf einem Rooftop so unglaublich nah! Tangerine Yoga nutzt den Sommer, um der Hitze auf den Dächern von New York zu entfliehen. Im leicht kühlen Morgenwind und in dem Moment, wenn man ganz bei sich und seiner Yogapraxis angekommen ist, fällt es leicht jede Übung aus vollen Zügen zu genießen. Endlich frei atmen. Endlich Frische atmen. Endlich bei sich ankommen. Endlich in den Morgen starten. So war ich bereit für einen neuen Tag in dieser wunderbaren Stadt, die aber auch so viel Energie aus einem zieht. Yoga schenkt mir immer wieder ausreichend davon, um mich der Hektik zu stellen und ganz da zu sein.

Rooftop Yoga auf einem dieser unzähligen Skyscraper ist etwas, was man unbedingt erlebt haben muss. Erst recht in dieser Stadt, die niemals zu schlafen scheint. Aber ich bin mir ganz sicher, dass es in jeder Stadt ein wahres Highlight ist. Wenn ihr also die Möglichkeit dazu habt, solltet ihr es unbedingt ausprobieren!

Oder habt ihr vielleicht schon einmal an Rooftop Yoga teilgenommen? Yogageschichten: dem Himmel so nah – Rooftop Yoga New York

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Die hier gezeigten Fotos wurden dieses Mal von mir selbst erstellt. Leider konnte mich Olli nicht wie immer begleiten. Die Rechte an diesen Fotos liegen bei ihm und mir. Eine weitere Nutzung ist nur in Absprache mit uns möglich.

Yogageschichten: dem Himmel so nah – Rooftop Yoga New YorkAls Triathletin & Autorin von Eiswuerfel Im Schuh bin ich zusammen mit meinem Sportfotografen immer auf der Suche nach der nächsten Herausforderung und neuen Bildmotiven. Als Julimädchen liebe ich die Sonne, das Meer und den Sand zwischen den Zehen, genieße aber auch die Ruhe auf meiner Yogamatte oder auf einem Surfbrett. Ich freue mich, mit dir auf Facebook, Twitter, Pinterest, Instagram und Google+ in Kontakt zu bleiben.


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