Tra – Edge of Becoming in Venedig

Bis zum 24. November stellt sich die Ausstellung Tra- Edge of Becoming im Palazzo Fortuny vor, organisiert von der Fondazione Musei Civici di Venezia und der Axel Vervoordt Stiftung, welche sich um das Erbe von Mariano Furtuny dreht und sich in der Arbeit von 13 Künstlern und über 300 Arbeiten darstellt, die dem Museum gehören.

edge of becoming venecia

Wie die drei vorangehenden Ausstellungen nimmt diese Ausstellung das Erbe des spanischen Designers, Fotograf und Erfinder Mariano Fortuny, die Wabi-inspirierten Erfahrungen von Kunstsammler Axel Vervoordt und fügt diese den Gedanken von Wirtschaftsexperten und Autor des Buches The Future of Money, Bernhard Lietaer, sowie denen von dem Wissenschaftler Eddie Wolf hinzu, um eine komplette Erfahrung zu schaffen, die Ästhetik, Wissenschaft und Gedanken zusammenfügt, damit der Zuschauer die Welt durch Kunst und Wissenschaft kennenlernt.

Die Kommision der Ausstellung Rose Martínez, Daniela Ferretti, Axel Vervoordt und Francisco Poli dachten sich ein Konzept aus, um der Ausstellung einen Namen zu geben mit dem umgekehrten Wortspiel von ART: TRA, was mit dem Designkonzept der Ausstellung korrespondiert. Tra- Edge of Becoming erforscht die existierende Beziehung zwischen Ort und Geschichte und wie sie das kreative Erbe universeller Weisheit beeinflussen.

Unter den Ausstellungen sind unter anderem die serbische Künstlerin Marina Abramovic, der japanische Konzeptkünstler Kazuo Shiraga, Eduardo Chillida und Fernand Léger. Unter den Künstlern, die etwas exklusiv für diese Ausstellung vorbereitet haben sind: Massimo Bartolini, Jannis Kounellis, Maurizio Donzelli, Giulio Paolini, Kim Soo-Ja, Carl Michael von Hausswolff, Hiroshi Sugimoto und Günther Uecker.

Die serbische Konzeptkünstlerin Marina Abramovic hat seit 1970 eine Performance entwickelt, die sie „Matriarch of performance“ betitelte. Ihre bekannteste Arbeit schuf sie mit dem deutschen Konzeptkünstler Uwe Laysiepen, der unter dem Namen Ulay bekannt war, den sie 1975 kennenlernte und bis 1988 eine ertragreiche Arbeits- und Liebesbeziehung führte. Die Arbeit war von ihrer Beziehung geprägt, so dass Relation Work (1976) und Interruption in Space (1977) eine Zeit der Digression in diesem Paar, Einsamkeit und Beziehungen markierten.

Ein weiterer wichtiger Künstler dieser Ausstellung ist der japanische Künstler Kazuo Shiraga, der klassische japanische Malerei studierte aber 1955 Teil der Avantgarde-Gruppe Gutal wurde und anfing mit seinen Händen und Füßen Ölfarben auf Leinwand zu malen.

Eine wahre Offenbarung dieser Ausstellung sind die Videoinstallationen von dem koreanischen Künstler, der in den USA lebt Kim Soo-Ja, der mit einem metaphysischen Konzept arbeitet, was die Beziehung zwischen Subjekt, Zeit und Gesellschaft behandelt. Der komplexe Blick den Soo-Ja der Rolle des Künstlers in der Gesellschaft bietet und seine vorrübergehende Örtlichkeit in der Geschichte machen ihre Arbeit zu einem grundlegenden Teil dieser Ausstellung.

Wenige Ausstellungen sind in einer so interessanten Weise organisiert wie Tra- Edge of Becoming, welche die Rolle des Künstlers anspricht, seine Zeit und seine Arbeit. Aspekte, die gemeinsam ein Gesamtbild ergeben, wenn man diese Kunstwerke sieht.

Für mehr Information: http://www.museiciviciveneziani.it/frame.asp?pid=2053&musid=244&sezione=mostre

 


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