Der Sommer kommt, das Thermometer steigt. Hier ein paar Tipps, um einen kühlen Kopf zu behalten:
TrinkenDer Körper hat eine eigene „Klimaanlage" und regelt diese durch schwitzen. Dabei ist es wichtig ausreichend Flüssigkeit aufzunehmen. Es empfiehlt sich die Richtlinie, täglich 30 Milliliter Flüssigkeit pro Kilogramm Körpergewicht. Das macht bei 60 Kilogramm knapp zwei Liter. Bei großer Hitze sollte man noch einen Dreiviertelliter draufpacken.
Am besten sind Getränke, die ungefähr Körpertemperatur haben. Ein ideales Sommergetränk ist abgekühlter, leicht gesalzener Tee. Durch das Schwitzen verliert der Körper wichtige Mineralstoffe, die ihm durch das Salzen von Speisen und Getränken wieder zugeführt werden können.
Alkohol eignet sich hingegen nicht zum Flüssigkeitsausgleich, denn er erweitert die durch Hitze ohnehin ausgedehnten Gefäße noch mehr. Mit einem kühlen Bier löscht man zwar kurzfristig den Durst, entzieht dem Körper aber zusätzlich Flüssigkeit. Dies belastet den Körper, die Folge sind Erschöpfung und Müdigkeit.
Gleiches gilt für Kaffee. Wie Alkohol regt Koffein den Kreislauf an und fördert so die Schweißproduktion. Danach sackt der Kreislauf ab - und zwar noch weiter als zuvor. Auch in die nächste Falle tappen Sie besser nicht: kalte Getränke. Diese sorgen nämlich keineswegs für Abkühlung: Weil der Körper Energie aufwenden muss, um sie auf Körpertemperatur zu erwärmen, erhitzt er noch mehr.
EssenDurch falsche Nahrung verbraucht der Körper zusätzlich unnötig Energie - und zwar beim Verdauen. Mächtige Speisen sollten Sie deshalb besonders an Sommertagen meiden. Optimal sind Gemüse, Obst, Salat, Fisch oder mageres Putenfleisch.
Scharfes Essen greift an den selben Rezeptoren an, die auch Hitze melden. Daher auch darauf lieber verzichten.
SportTagsüber ist Powersport tabu. Lieber am Morgen oder am Abend, wenn es nicht mehr ganz so heiß ist. Ideal ist Schwimmen, aber auch leichter Ausdauersport wie Walking.
Beim ins Wasser gehen dies immer langsam machen, um den Körper akklimatisieren. Wer darauf verzichtet, kann im schlimmsten Fall einen Herzinfarkt bekommen.
Beine hochzulegen ist auch im übertragenen Sinn ein wertvoller Tipp. Die Muskelarbeit kann bei großer Hitze eine starke körperliche Belastung sein. An sehr warmen Sommertagen empfiehlt sich eine Siesta von 14.00 bis 16.00 Uhr, besonders für Ältere. Wem die Zeit für solch eine längere Pause fehlt, kann sich stattdessen kaltes Wasser über Hand- und Fußgelenke laufen lassen.
DuschenDer Temperaturunterschied durch eine eiskalte Dusche belastet den Kreislauf und aktiviert die körpereigene Heizung: Die Poren ziehen sich zusammen. Um den Kälteschock zu kompensieren, schwitzt man danach nur noch mehr. An heißen Tagen sind deshalb eine lauwarme Dusche, kühle Umschläge im Nacken oder ein Fussbad bessere Lösungen. Zur Abwechslung kann man aufs Handtuch verzichten: Das verdunstende Wasser hat einen kühlenden Effekt, und man bleibt länger frisch.
KleidungBesser mit Shirt als ohne: Denn zwischen Stoff und Haut bildet sich eine Luftschicht, die kühlt. Außerdem schützt die Kleidung vor Sonnenbrand.
HitzeDamit die Wohnung möglichst kühl bleibt, sollten Fenster und Rollläden tagsüber geschlossen bleiben. Viele öffnen an heißen Tagen die Fenster, um Frischluft hereinzulassen, ist jedoch die warme Luft erstmal im Raum, ist sie nur schwer wieder zu senken. Bei tieferen Temperaturen in der Nacht ist die beste Zeit zum Lüften.
Rollläden, die außen am Fenster angebracht sind, halten die Wärme besser ab als Jalousien und Vorhänge im Inneren der Wohnung. Aussen befestigter Sonnenschutz lässt die Hitze nämlich gar nicht erst in die Wohnung.