The Cave

7 Abenteurer durchforsten eine sprechende Höhle? Was haben die Entwickler denn da geraucht?

The Cave ist ein Spiel vom Adventuregenie Ron Gilbert, der Spiele wie Maniac Mansion oder die Monkey Island-Reihe schuf. Diese brillierten durch ihren genialen Humor und die Figuren, die heute noch Nostalgiker in Redeschwung bringen. Deshalb ist dieser Artikel auch bereits der 2. Versuch einen Test zum Spiel zu schreiben und nicht in Schwelgereien zu verfallen. So, kommen wir zu The Cave. Im Spiel geht es um 7 Abenteurer aus denen ihr 3 wählt, wie in Maniac Mansion. Zur Auswahl stehen der HillBilly, die Wissenschaftlerin, die Zeitreisende, die Abenteurerin, die Zwillinge, der Ritter und der Mönch.  Jeder von ihnen muss eine Aufgabe bestehen und damit verändern sich auch die Level durch die ihr stolpert. Dabei sind die Levelübergänge super gemacht, denn ihr müsst nie laden. Doch weshalb verschiedene Figuren? Nun jede von ihnen besitzt verschiedene Fähigkeiten:

The Cave

  • Der HillBilly: kann unter Wasser atmen
  • Die Wissenschaftlerin: elektrisches Verständnis
  • Die Zeitreisende: kann durch geschlossene Türen springen
  • Die Abenteuerin: Schwunghaken
  • Die Zwillinge: Können einen Schatten hinterlassen, der Hebel festhält oder auf Plattformen stehen bleibt.
  • Der Ritter: Unverwundbarkeit
  • Der Mönch: Telekinese

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Und nach diesen Fähigkeiten richten sich auch die Level die ihr spielt und wie ihr welche Rätsel lösen könnt. Rätsel? Ja. Ein bisschen erinnern die Rätsel zwar an die Lego-Adaptionen, aber insgesamt sind sie alle wirklich nett gestaltet und wiederholen sich nicht. Allerdings gibt es in verschiedenen Leveln leider etwas viel Backtracking, was das Spiel leider etwas in die Länge zieht. So klettert ihr unzählige Leitern und Seile in die Höhe, was aber fast wie Slowmotion wirkt (kleiner Tipp der Mönch klettert am schnellsten) aber das ist wohl auch einer der wenigen Kritikpunkte.
Die sprechende Höhle selbst fungiert als Erzähler und begleitet die Handlung mit passenden Kommentaren, sie meldet sich aber deutlich seltener zu Wort als es wünschenswert gewesen wäre. Punkten kann The Cave mit dem Humor des Monkey Island-Schöpfers Ron Gilbert, der ein sehr hohes Niveau besitzt aber leider nicht an Monkey Island herankommt. Die Steuerung ist nach kurzer Zeit verstanden und die Rätsel bilden eigentlich keine Kopfnüsse, die nicht gelöst werden könnten. Da das Spiel ja auch Kinder im Blick hat ist der Schwierigkeitsgrad eben auch angepasst.
Die Grafik wirkt ebenfalls knuffig und die Settings sehen immer toll gestaltet aus.  Denn jedes Setting besitzt viele Details, die einen zum Schmunzeln bringen. Erwartet aber kein Grafikfeuerwerk. Zum Schluss kommt dann auch noch eine letzte (versteckte) Entscheidung die 2 verschiedene Enden geben, die die Bilderreihe beenden, die eher schlecht als recht die Hintergrundgeschichten der Figuren nacherzählen. Fans die das Werk interpretieren möchten können dies gerne tun, denn das Ende lässt einen halbwegs ratlos zurück. Ich habe zwar eine Theorie, aber die tue ich aus Spoilergefahr (noch) nicht kund.

Spielspaß: 71 (schöner Humor, aberr das Backtracking stiehlt hier Punkte)
Grafik: 73 (schön gestaltet aber auch nicht besonders ansehlich)
Sound: 78 (Gute Stimmen, nette Geräusche aber leider auch hier kaum etwas herausragendes)
Spielwelt: 83 (Ein ungewöhnlicher Schauplatz und seltsame Dinge die in dieser Höhle geschehen)
Kreativität: 71 (Einige echt nette Ideen, aber leider zünden nicht alle, wie z.B. die Hintergrundgeschichten)
=> 75


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