In Krabi ging’s um 11.30 Uhr mit dem Flugzeug über Bangkok nach Chiang Mai. Den ganzen Flug über hatte ich aber schon irgendwie ein komisches Gefühl im Magen und allgemeines Unwohlsein. Nach der Ankunft in Chiang Mai ging’s deswegen auch gleich ins Guesthouse und von da auch sofort ins Bett.
Mein Freund nutzte die Zeit für einen Spaziergang über den Sunday Night Walking Market und so konnte wenigstens einer von uns den angeblich schönsten Markt in Thailand besuchen. Laut Erzählung ist er das vielleicht wirklich, da trotz vieler Besucher eine recht angenehme Stimmung herrscht. und das Angebot bot eine attraktive Mischung aus Kunsthandwerk, Lebensmitteln und Essen. Bei diesem Markt habe ich wirklich was versäumt!
Früh zu Bett wirkt doch manchmal Wunder und so war ich außer einem leicht unruhigem Magen wieder komplett hergestellt. Genug Zeit also, Stadt, Essen und die verschiedensten Märkte zu erkunden. U.a. der Talat Warorot, der Sompet Market, der Muang Mai Market und der Markt in Chinatown.
Neben Unmengen an Obst, Gemüse, Fisch, (ungekühltem!) Fleisch, Gewürzen usw. findet sich hier auch allerlei kurioses wie frittierte Hühnerköpfe und frittierte Regenwürmer. Aber auch für Obstfreunde gibt es mit der nach “Käsekuchen” schmeckenden Durian-Frucht ungewöhnliches zu entdecken. Mein Geschmack war sie leider nicht, obwohl ich Käsekuchen liebe. Die “gewöhnlichen” gebackenen Bananen fand ich hingegen sehr essbar.
Probiert wurden an diesem Tag u.a. noch verschiedene Würste, z.B. im Bananenblatt – die tausendjährigen Eier wurden sicherheitshalber nur aus der Ferne betrachtet.
Eigentlich stand auch von Chiang Mai noch eine Fahrt ins kleine Bergdorf Pai an, diese Tour viel aber der nächsten Krankheit zum Opfer. Den Herren des Hauses hat es nach eigenem Bekunden “die Schuhe ausgezogen” und so lag er mit Fieber, Schüttelfrost und anderen unangenehmen Nebenwirkungen im Bett. Aber wenn Männer krank sind…
Die Region um Chiang Mai hat kulturell und auch landschaftlich einiges zu bieten. Von hier aus lassen sich nicht nur entlegene Täler und Bergvölker besuchen sondern auch die Nachbarländer Myanmar und Laos. In der Stadt selbst gibt es anscheinend auch viele (Teilzeit-) Aussteiger.
Wir verhielten uns ansonsten – ganz der Situation angepasst – etwas ruhiger und beschränkten uns auf eher unsportliche Tätigkeiten in der näheren Umgebung. u.a. gehörte dazu auch der notwendige Besuch eines thailändischen Waschsalons. Man stelle sich einfach mehrere Waschmaschinen mit Münzeinwurf am Gehsteig vor…