Eigentlich…wollten wir ganz etwas anderes machen. Na ja, so ganz anders auch nicht, aber wir haben gehört/gelesen, dass das „in Wasser Kochen/Garen“ die Klöße „auslaugt“.
Nun wollten wir probieren, die Klöße im Bambus-Dämpfer über Wasserdampf zu garen…wollten wir…aber wo sind die Bambus-Dämpfer?
Da war doch mal was…die haben wir doch mal verliehen…
In Ermangelung von Bambus-Dämpfern haben wir die Klöße dann kurzerhand in Tassen im Backofen gegart.
Ergebnis: man muss schon sagen, dass die Klöße intensiver/aromatischer sind als wenn sie in Wasser gekocht werden!
Zutaten für 4 Tassen à 150 ml:
- 1 kleine Zwiebel
- 5 altbackene Brötchen; alternativ gehen auch trockene/harte Brötchen
- 1 EL gehackte Petersilie
- 200 ml Milch, 3,5% Fett (+ 25 ml wenn trockene Brötchen verwendet werden)
- 1/2 TL Gemüsebrühpulver, wir: selbstgemacht nach A. Herrmann bzw. nach A. Schuhbeck
- 1 Ei, Gr. „L“
- Salz
- Pfeffer, frisch gemahlen
- 1 EL Butter
Zubereitung:
Altbackene Brötchen in 1 cm-Würfel, trockene/harte Brötchen in 5- bis 6 mm-Scheiben schneiden; in eine Schüssel geben und mit Salz und frisch gemahlenem Pfeffer würzen.
Gemüsebrühpulver in die Milch geben und diese zum Kochen bringen; gleichmäßig über die Brötchenwürfel/-Scheiben gießen; abdecken.
In der Zwischenzeit die Zwiebel fein würfeln und mit 1/2 EL Butter in einer Pfanne glasig dünsten; über die Brötchen geben, 10 Minuten ziehen lassen.
Ei und Petersilie in die Schüssel geben und alles gründlich mischen/kneten.
Mit der restlichen Butter die Tassen einfetten.
Den Teig zu gleichen Teilen in die Tassen füllen; mit sanftem Druck (aber nicht zu fest!) andrücken.
Die Tassen in eine Auflaufform o. ä. stellen, so viel Wasser einfüllen, dass die Tassen 2 cm tief im Wasser stehen.
Im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad Ober-/Unterhitze 20 Minuten backen.
Die Tassen aus dem Ofen nehmen, Teigränder von den Tassen lösen und auf Teller stürzen.
Bei uns gab es diese Tassenknödel zu „Brasato (toskanischer Rinder-Schmorbraten)“ und „Rosenkohl mit Maronen und Speck“.