Taiping, Georgetown, Zwischen Krieg und himmlischem Frieden

Hui, es gab schon ganz schön lange gar keinen neuen Eintrag. Und ich merke an den angesammelten Fotos, dass ja doch einiges passiert ist.
Also entschuldigt bitte, wenn das eher eine Liste wird.

Neben ein paar Fotos aus dem wirklich guten Zoo in Taiping und dem Kriegsmuseum auf Penang gibt es die zwei großen Sparten „Essen“ und „Tempel“. Ach ja – und eine traurige Nachricht, was meinen Hut angeht.

Essen
In Taiping habe ich – und ich konnte nicht vorbeigehen – einen Sushiladen gefunden. Warmer Sake war leider nicht da, aber ich habe dann schön Jasmintee bekommen. Und das Sushi war nicht schlecht. Kein Vergleich zum Aki Tatsu Sushi in Berlin, aber immerhin.
Ich habe die in Vietnam liebgewonnen Bao Teigröllchen gefunden und ich kann nicht sagen, wie groß meine Freude darüber war.
Und da hört es noch nicht auf, neben der sensationellen Enteckung eines Vollkornbrotes in Georgetown stand ein Besuch beim Inder auf dem Programm, bei dem ich für kleines Geld übersättigt den Laden verlassen habe. Bananenblatt mit Reis, Gemüse und Nachschlag so oft man möchte. Beide Daumen hoch!

Haste einen Tempel gesehen, haste alle gesehen. Doch beim Hindutempel in Georgetown hatte ich den Eindruck, dass die Maler sich besondere Mühe mit den Farben und Formen gegeben haben. Was dieses blaue Ding darstellen soll, welches aussieht wie ein Huhn mit Elefantenkopf, konnte ich dennoch nicht herausfinden.
In buddhistischen Tempeln wird eher gegeben denn genommen. Das bezeugten die Unmengen an geopferten Essensbergen. Und hatte ich schon die unglaubliche Menge an Räucherwerk erwähnt, die Tag und Nacht gen Himmel steigt…? Aber das gehört wohl so.

Das Kriegsmuseum war eher bedrückend (und das nicht nur wegen des hohen Eintrittpreises). Schon hart, was Menschen Menschen antun können. Aber als Deutscher („born guilty“) muss man sich das wohl ab und an in Erinnerung rufen. Das fieseste waren die Holzblöcke, die überall an den Wänden hingen und an denen die Japaner ihre Enthauptungstechnik mit den hauptsächlich philippinischen Gefangenen übten.
Kurioserweise kann man auf dem Gelände für eine Handvoll Ringit mit ein paar Freunden dann Gotcha spielen. Ob das die Brutalität und Sinnlosigkeit des Krieges unterstützt, weiss ich nicht…

Und schlussendlich habe ich mich von meinem Hut getrennt. Ich hatte am Ende jedesmal, wenn ich ihn auf hatte, das Bedürfnis, mich mit Sakrotan einzureiben. von nun an geht es mit Schlägermütze weiter.

Ist ja schon gut, hier kommen die Fotos! :-)

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