Der heutige 29. Oktober ist mal wieder so ein Datum, an dem gleich mehrere kuriose Feiertage zur Auswahl stehen: der National Cat Day in den USA, der amerikanische Internet Day, der Tag des Einsiedlers (engl. National Hermit Day) und der Tag des Haferbreis, der amerikanische National Oatmeal Day. Und um den letztgenannten Feiertag soll es in vorliegendem Artikel gehen.
Haferbrei: gesund, lecker und mit schottischer Tradition
Trotz dass eine gewisse inhaltliche Nähe zum Tag des Studentenfutters (engl. National Trail Mix Day) am 31. August ist leider auch im Falle des National Oatmeal Day völlig unklar, von wem er ins Leben gerufen wurde, seit wann man ihn feiert und warum sich die Initiatoren dieses Ehrentags des Haferbreis ausgerechnet für das Datum des heutigen 29. Oktobers entschieden haben. Fakt aber ist, dass dieser kuriose Feiertag in irgendeiner Form bekannt zu sein scheint, denn immerhin taucht er in fast allen Listen und Rahmenkalender der gängigen Quellen auf. Um was also geht es beim National Oatmeal Day? Zunächst mal die Feststellung, dass der Haferbrei ganz schön gesund ist. Beispiele gefällig? Kein Problem:
- Haferbrei ist äußerst fettarm, hat wenig Kalorien und hat einen hohen Anteil an Eisen und Ballaststoffen.
- Eine tägliche Schüssel Haferbrei kann den Cholesterinspiegel signifikant senken.
- Der regelmäßige Verzehr von Haferbrei kann das Risiko von Herz- und Krebserkrankungen deutlich verringern.
Serviert wird der Haferbrei in der Regel in verschiedenen Varianten bzw. mit einer Reihe unterschiedlicher Beilagen. Egal ob brauner oder weißer Zucker, Zimt, getrocknete Pflaumen, Bananen, Rosinen, Blau-, Erd- oder Himbeeren – die Variationsmöglichkeiten sind nahezu unendlich. Ganz nach persönlicher Präferenz und geschmacklichen Vorlieben. Mit anderen Worten: Haferbrei ist lecker UND gesund. In den USA hat der Haferbrei vor allem im Bundesstaat Vermont durch die Vielzahl schottischer Einwanderer eine lange Tradition, wo der der Haferbrei übrigens Porridge heißt. Nicht umsonst stammt mit dem Quaker Man auch eine der ältesten und bekanntesten Werbefiguren der USA aus diesem Bundesstaat. Die Figur wurde 1877 von der Quaker Oats Company registriert und ist somit die erste Werbefigur für Frühstückzerealien überhaupt. Interessante Randnotiz in diesem Zusammenhang: Statistisch gesehen ist Vermont nach wie vor der US-amerikanische Bundesstaat mit dem höchsten pro Kopf Verzehr an gekochtem Haferbrei. Obwohl auch hier viele Varianten von Haferbrei-Rezepten populär sind, kann man diese in der Regel alle auf die Gewinnung von Haferschrot bzw. Hafergrütze (engl. steel-cut oats) und folgende tradierte Entstehungsgeschichte zurückführen: Ein schottisch-stämmiger Koch legte den Haferschrot über Nacht in eine Mischung aus kaltem Wasser, Salz und Ahornsirup ein. Am nächsten Morgen fügte er dann eine Priese Muskatnuss, Zimt und Ingwer hinzu und kochte dieses Gemisch schließlich 90 Minuten im Topf über einem offenen Feuer. Den so entstandenen Brei servierte er schließlich mit Sahne, Milch und/oder Butter. Dies ist der Ursprung des heute immer noch populären Haferbreis.
In diesem Sinne – und egal ob in den USA oder anderswo auf der Welt- Euch allen einen tollen Tag des Haferbreis.
Weitere Informationen zum Tag des Haferbreis
- Wikipedia-Eintrag zum Haferbrei und seinen Varianten (deutsch)
- Das Wörterbuch leo.org zu den verschiedenen Bedeutungen von oatmeal (deutsch/englisch)