Tabus beim Vorstellungsgespräch: Dinge, die Sie NICHT sagen sollten (Teil 1)

Bei einem Vorstellungsgespräch ist Ihr primäres Ziel, den Personaler davon zu überzeugen, weshalb er gerade SIE anstellen soll. Um dies zu erreichen, müssen Sie vermitteln, dass Sie die richtigen Kompetenzen und die passende Persönlichkeit mitbringen. Ausserdem müssen Sie die Willenskraft demonstrieren, den Job mit Motivation und vollem Einsatz anzutreten. Um all dies in einer kurzen Konversation vermitteln zu können, lohnt sich eine sorgfältige Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch. Sich zu überlegen, welche Punkte man alle einbringen möchte, ist allerdings nur eine Seite der Medaille. Genauso wichtig ist es, zu wissen, welche Äusserungen Personaler als „No-Go“ betrachten. Fauxpas bleiben leider gut in Erinnerung und können auch durch viele positive Äusserungen nicht kompensiert werden.

 

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Stellen Sie sicher, dass Sie durch Ihre beeindruckenden Kompetenzen und Leistungen in Erinnerung bleiben und nicht durch einige ungeschickte Äusserungen. Hier finden Sie die ersten 9 von insgesamt 18 Tipps darüber, was Sie in einem Vorstellungsgespräch niemals sagen sollten:

1. „Was macht Ihr Unternehmen denn so?“

Bevor Sie sich bei einem Unternehmen vorstellen ist es Pflicht, sich über die Tätigkeiten des Unternehmens bestens zu informieren. Es ist wichtig, dass Sie einen vorbereiteten und interessierten Eindruck erwecken. Damit soll klar werden, dass Sie sich Gedanken darüber gemacht haben, wie Sie ins Unternehmen passen und sich nicht einfach irgendwo beworben haben. Natürlich können Sie konkrete Fragen zum Job stellen, aber unterlassen Sie generelle Fragen zum Unternehmen, zu welchen Sie die Antworten auch auf der Unternehmenswebseite finden würden.

2. „Bei meinem letzten Job war das gar nicht toll…“

Selbst wenn Sie mit Ihrem letzten Job überhaupt nicht glücklich waren, sprechen Sie niemals schlecht über den vorherigen Arbeitgeber. Reden Sie nicht in schlechtem sondern neutralem oder positivem Ton vom Unternehmen und fokussieren Sie auf die guten Erfahrungen, die Sie dort erleben durften.

3. „Mit meinem letzten Chef war das so eine Sache.“

Wie über das Unternehmen, dürfen Sie auch über vorherige Kollegen oder Vorgesetzte kein schlechtes Wort verlieren. Dies erweckt beim Personaler nur die Frage, ob Sie es sind, mit dem es schwierig ist zusammenzuarbeiten. Teamarbeit kommt in beinahe jedem Unternehmen vor und keiner will freiwillig einen mühsamen Kollegen ins Team aufnehmen.

4. „Ich bin sehr nervös, Entschuldigung.“

Selbst wenn es in Ihrem Bauch vor Nervosität kribbelt, probieren Sie, sich dies nicht anmerken zu lassen. Treten Sie zuversichtlich auf, niemand will jemanden anstellen, der überhaupt kein Selbstvertrauen hat. Wenn Sie selbst nicht an sich glauben, wieso sollte dies denn Ihr potentieller Arbeitgeber tun?

5. „Ich tue, was auch immer erledigt werden muss.“

Wenn Sie zum Ausdruck geben, dass Sie irgendeine Position annehmen, egal was diese in sich birgt, kommt dies nicht gut an. Personalverantwortliche suchen Angestellte, die Leidenschaft für einen Job mitbringen und genaue Vorstellungen darüber haben, was sie gerne machen möchten. Seien Sie sich deshalb im Klaren, welche Rolle Sie im Unternehmen einnehmen möchten und erklären Sie, weshalb Sie diese so interessiert.

6.  „Ich habe zwar noch nicht viel Erfahrung, aber…“

Besonders, wenn Sie noch am Anfang Ihrer Karriere stehen, kann dieser Fehler schnell passieren. Wenn Sie sich dafür entschuldigen, noch keine Erfahrung zu haben, drücken Sie damit implizit aus, dass Sie anzustellen keine gute Wahl ist. Die Aussage deutet an, dass Sie für den Job nicht gut passen oder sehr viel Unterstützung und Einarbeitung benötigen würden. Lenken Sie die Aufmerksamkeit deshalb nicht auf Ihre Schwächen, sondern fokussieren Sie auf die Stärken, Fähigkeiten und den Enthusiasmus, den Sie mitbringen.

7. „Das steht in meinem Lebenslauf.“

Wenn der Personaler beispielsweise nach einer Fähigkeit fragt, die bereits in Ihrem Lebenslauf aufgeführt ist, weisen Sie Ihn nicht einfach darauf hin. Er hat Ihren Lebenslauf gelesen und sein Interesse besteht darin, dass Sie mehr darüber erläutern. Häufig wird damit auch das Ziel verfolgt, einen Eindruck Ihrer Kommunikationsfähigkeiten zu erhalten. Können Sie eine Erfahrung gut strukturiert zusammenfassen, diese attraktiv vermitteln und auf das Wesentliche fokussieren? Wie raffiniert ist Ihre Ausdrucksweise?

8. „Ich habe eine integrative, synergetische Analyse des SEM…“

Probieren Sie nicht, mit dem Herumschleudern von Fachbegriffen zu imponieren. Dies wirkt schnell erzwungen und abstrakte Begriffe, die keine Assoziationen hervorrufen, sind schnell vergessen. Viel beeindruckender ist es, wenn Sie einen komplizierten Sachverhalt in einfachen Worten erläutern können.

9. „Dann, äh, habe ich auf das Marketing fokussiert, ähm, um…“

Wenn Sie viele Partikel wie „ähm“ verwenden um Sprechpausen zu überbrücken, macht dies einen unsicheren Eindruck. Dies zeugt von Verlegenheit und Unfähigkeit, konkret zu kommunizieren. Lassen Sie diese Partikel möglichst häufig aus und sprechen Sie dafür ein wenig langsamer. Eine klare Sprechweise wirkt ruhig, zuversichtlich und kommt gut an.

Wenn Sie sich dieser „No-Gos“ bewusst sind, ist es leicht, diese zu vermeiden. So können Sie sicherstellen, dass all die Punkte, welche für Ihre Anstellung sprechen, nicht von ungeschickten Äusserungen überschattet werden.

Quelle: themuse.com

Autorin: Nora Schenker


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