SWR setzt verstärkt auf Information und Regionalität

Ein Herzstück in der Neuausrichtung des SWR Fernsehens, die verlängerte Nachrichtenausgabe von „Landesschau aktuell“, geht am 3. November 2014 an den Start. Das gaben SWR-Intendant Peter Boudgoust und Landessenderdirektorin Stefanie Schneider gestern beim Pressegespräch des Südwestrundfunks in Stuttgart bekannt. Werktags sendet „Landesschau aktuell“ in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz künftig ab 19.30 Uhr eine halbe Stunde Nachrichten aus dem jeweiligen Land. Die Sendung für Baden-Württemberg wird von Stephanie Haiber und Dieter Fritz moderiert.

Landessenderdirektorin Stefanie Schneider: „Am Beispiel der verlängerten Nachrichtensendungen wird besonders deutlich, worum es dem SWR bei der Neuausrichtung des SWR Fernsehens geht: entlang seiner Alleinstellungsmerkmale Regionalität und Aktualität hintergründiger, qualitativ hochwertiger und journalistisch relevanter zu werden.“

SWR-Intendant Peter Boudgoust: „Der SWR ist der Sender für die Menschen im Südwesten. Wir setzen bei unserer Arbeit auf eine regionale Ausrichtung, auf aktuelle Themen und eine moderne Anmutung. Und wir stehen zu unserer regionalen Verantwortung, den Nachwuchs zu fördern. Deswegen arbeiten wir zum Beispiel eng mit der Filmakademie Baden-Württemberg zusammen. Mit unseren Programmangeboten sind wir erfolgreich, aber uns ist es wichtig, dass Quote durch Qualität entsteht.“

Regional, relevant und aktuell – diese Attribute beschreiben auch das legendäre Gesprächsformat „Pro & Contra“ im SWR Fernsehen, das ab Herbst wieder aufgelegt wird. Damit knüpft der SWR an eine Sendung an, die der Vorgängersender SDR mehr als 30 Jahre lang im Ersten verantwortet hat. Das Konzept: ein Streitthema, zwei Anwälte, Sachverständige, informative Beiträge und ein Publikum, das überzeugt werden muss. Konfliktthemen, über die die Menschen im Südwesten sprechen, stehen im Zentrum der 45-minütigen Sendung, die ab September sechs- bis zehnmal pro Jahr ausgestrahlt wird. Clemens Bratzler und Birgitta Weber moderieren die Sendung im Wechsel ab Herbst 2014.

Nicht nur regional und aktuell, sondern international und multimedial geht die einzigartige Kooperation „4 in einem Boot – Vier Länder. Fünf Sender!“ an den Start. Bei dieser Sommeraktion gehen die fünf öffentlich-rechtlichen Sender SWR, BR, SRF, ORF und Radio Liechtenstein in der Zeit vom 11. bis 16. August erstmals gemeinsam auf eine interaktive Erlebnisreise an den Bodensee. Auf dieser Reise werden die Regionen rund um den See mit ihren Besonderheiten vorgestellt. Berichtet wird in Fernsehen, Hörfunk und Internet – das Eventschiff MS Sonnenkönigin dient dabei als multimediales Sendezentrum. Prominente Köpfe aus Deutschland, der Schweiz, Österreich und Liechtenstein bieten Wissenswertes, Skurriles und Unterhaltsames.

Lebensgefühl und Lebensqualität im Südwesten stehen im Mittelpunkt der neuen Doku-Reihe „Der Südwest-Check“. Die Reihe wird ab Herbst im SWR Fernsehen ausgestrahlt. Vorgestellt werden Familien in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und im Saarland, die sich gerade an einem neuen Wohnort einleben – beispielsweise in Biberach, Andernach und Saarlouis. Begleitet werden auch Familien bei ihrem Neustart in den Hauptstädten der drei Bundesländer sowie in drei grenznahen Dörfern zu Luxemburg, Frankreich und der Schweiz. „Der Südwest-Check“ interessiert sich ebenso für das subjektive Erleben der Familien wie für die nüchternen Fakten. Herausgearbeitet werden Unterschiede und Gemeinsamkeiten im Lebensgefühl der drei Bundesländer jenseits touristischer Klischees.

Fußball ist in erster Linie Emotion. Für die Spieler und die Fans. In der Dokumentation „Fußballfieber“ machen sich die beiden Redaktionen Zeitgeschehen und Sport gemeinsam auf Geschichtssuche bei den hiesigen Bundesligavereinen VfB Stuttgart, SC Freiburg, 1 .FC Kaiserslautern und 1. FSV Mainz 05. Die Filme zeigen die großen Sternstunden, aber auch die bitteren Zeiten. Gesendet wird die zweiteilige Dokumentation am 5. Oktober und 12. Oktober im SWR Fernsehen.

Der SWR macht sich seit Jahrzehnten stark für den jungen Film und fördert den Filmnachwuchs in der Region. In Zusammenarbeit mit der Filmakademie Baden-Württemberg unterstützt der SWR unter anderem junge Menschen im Rahmen ihres Studiums bei der Konzeption und Realisierung eigener Filme. Im Herbst zeigt der SWR fünf ausgewählte Koproduktionen in der jungen Primetime des Digitalkanals EinsPlus. Die Spielfilme „Der späte Vogel“, „Nicht den Boden berühren“, „GeschwisterDiebe“, „Am Ende Licht“ und „Schwarzer Zucker“ sind dort am 5. Oktober ab 20.15 Uhr zu sehen. www.swr.de


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