Zucker ist böse, macht dick und verursacht Krankheiten wie Karies, Diabetes usw. Die beste Lösung lautet natürlich, alles Zuckerhaltige wegzulassen. Doch das schaffen die wenigsten von uns. Eine bessere Lösung scheinen da Zuckerersatz- bzw. Süßstoffe zu sein. Aber auch hier lohnt sich ein genauerer Blick.
Aspartam, Saccharin, Acesulfam, Cyclamat und Thaumatin - das alles sind bekannte Süßstoffe. Saccharin kam 1885 als erster künstlicher Süßstoff auf den Markt und bereitete damit den Weg. Das besondere an Süßstoffen im Gegensatz zu Zucker ist, dass sie keine oder nur sehr wenige Kalorien enthalten. Außerdem verursachen sie größtenteils keinen Karies. Die meisten von ihnen sind außerdem viel süßer als Zucker, sodasse eine geringere Menge gebraucht wird. Unter anderem aus diesen Gründen ist Süßstoff heute nicht nur bei Abnehmwilligen beliebt, sondern auch bei Menschen, die an Diabetes erkrankt sind.
Das es zu schön wäre, wenn die Sache keinen Haken hätte, ist ja wohl klar. Denn obwohl Süßstoffe toll für Figurbewusste klingen, haben sie im Laufe der Zeit den Ruf erworben, dass sie trotz geringerer Kalorienzahlen eher eine Zu- als eine Abnahme fördern. Eine Theorie dabei ist, dass der Körper durch den süßen Geschmack mehr Kalorien erwartet. Bleiben diese dann aus, verlangt er mehr Kalorien in Form von Heißhunger. Oder aber er verdaut süße Speisen in Zukunft besonders langsam.
Eine andere Theorie beruht darauf, dass der Süßstoff Saccharin auch in der Schweinehaltung eingesetzt wird. Hier wird das Futter von Ferkeln gesüßt. Angeblich soll das geschehen, um den Tieren den Übergang von der Muttermilch leichter zu machen, man sollte jedoch auch im Hinterkopf behalten, dass es hier vor allem um die Mast und Gewichtszunahme geht. Dies entspricht der Tatsache, dass in Amerika die Zahl der Übergewichtigen stieg, seit Diät-Getränke mit Süßstoff auf den Markt kamen.
Brauchbare Studien, deren Ergebnisse man auf den Menschen übertragen kann, gibt es jedoch kaum. Laut Forschungslage können Süßstoffe die Insulinausschüttung (und damit Hunger und Sättigung) nicht beeinflussen, das Gerücht bzw. die Theorie dazu hält sich jedoch hartnäckig.
Viele fürchten Süßstoffe auch im Zusammenhang mit Krebs. Ein Studie an Ratten* zeigte nämlich, dass die Versuchstiere, deren Futter mit Süßstoff versetzt war (im Gegensatz Zucker bei den Kontrolltieren) eine höhere Wahrscheinlichkeit aufwiesen, Blasenkrebs zu bekommen. Jedoch muss dazu gesagt werden, dass die Ratten 20kg Zucker bzw. 4000 Tabletten Süßstoff fraßen, also keineswegs übliche Verzehrmengen.
Auch eine Studie, dass beim Abbau von Aspartam der giftige Alkohol Methanol entsteht, konnte durch die Begrenzung der Verzehrmenge entkräftet werden.
Das Gegenteil, also dass Süßstoffe keinen Krebs auslösen, wurde jedoch ebenfalls nicht bewiesen. Hier bleibt die Frage also offen.
Ob man Süßstoff konsumiert oder nicht, bleibt also wie immer dem persönlichen Risikoempfinden überlassen. In letzter Zeit wird Stevia als "bester" Süßstoff empfohlen, da es sich hier nicht um einen künstlich hergestellten Süßstoff, sondern das Extrakt der Stevia-Pflanze handelt. Doch auch Stevia stand lange in der Kritik, krebserregend zu sein. Am besten ist deshalb wohl, auch wenn es schwer fällt, der Verzicht auf Zucker.
Bildquellen: Hartmut910, Dieter Schütz, sigrid rossmann / pixelio.de
Aspartam, Saccharin, Acesulfam, Cyclamat und Thaumatin - das alles sind bekannte Süßstoffe. Saccharin kam 1885 als erster künstlicher Süßstoff auf den Markt und bereitete damit den Weg. Das besondere an Süßstoffen im Gegensatz zu Zucker ist, dass sie keine oder nur sehr wenige Kalorien enthalten. Außerdem verursachen sie größtenteils keinen Karies. Die meisten von ihnen sind außerdem viel süßer als Zucker, sodasse eine geringere Menge gebraucht wird. Unter anderem aus diesen Gründen ist Süßstoff heute nicht nur bei Abnehmwilligen beliebt, sondern auch bei Menschen, die an Diabetes erkrankt sind.
Das es zu schön wäre, wenn die Sache keinen Haken hätte, ist ja wohl klar. Denn obwohl Süßstoffe toll für Figurbewusste klingen, haben sie im Laufe der Zeit den Ruf erworben, dass sie trotz geringerer Kalorienzahlen eher eine Zu- als eine Abnahme fördern. Eine Theorie dabei ist, dass der Körper durch den süßen Geschmack mehr Kalorien erwartet. Bleiben diese dann aus, verlangt er mehr Kalorien in Form von Heißhunger. Oder aber er verdaut süße Speisen in Zukunft besonders langsam.
Eine andere Theorie beruht darauf, dass der Süßstoff Saccharin auch in der Schweinehaltung eingesetzt wird. Hier wird das Futter von Ferkeln gesüßt. Angeblich soll das geschehen, um den Tieren den Übergang von der Muttermilch leichter zu machen, man sollte jedoch auch im Hinterkopf behalten, dass es hier vor allem um die Mast und Gewichtszunahme geht. Dies entspricht der Tatsache, dass in Amerika die Zahl der Übergewichtigen stieg, seit Diät-Getränke mit Süßstoff auf den Markt kamen.
Brauchbare Studien, deren Ergebnisse man auf den Menschen übertragen kann, gibt es jedoch kaum. Laut Forschungslage können Süßstoffe die Insulinausschüttung (und damit Hunger und Sättigung) nicht beeinflussen, das Gerücht bzw. die Theorie dazu hält sich jedoch hartnäckig.
Viele fürchten Süßstoffe auch im Zusammenhang mit Krebs. Ein Studie an Ratten* zeigte nämlich, dass die Versuchstiere, deren Futter mit Süßstoff versetzt war (im Gegensatz Zucker bei den Kontrolltieren) eine höhere Wahrscheinlichkeit aufwiesen, Blasenkrebs zu bekommen. Jedoch muss dazu gesagt werden, dass die Ratten 20kg Zucker bzw. 4000 Tabletten Süßstoff fraßen, also keineswegs übliche Verzehrmengen.
Auch eine Studie, dass beim Abbau von Aspartam der giftige Alkohol Methanol entsteht, konnte durch die Begrenzung der Verzehrmenge entkräftet werden.
Das Gegenteil, also dass Süßstoffe keinen Krebs auslösen, wurde jedoch ebenfalls nicht bewiesen. Hier bleibt die Frage also offen.
Ob man Süßstoff konsumiert oder nicht, bleibt also wie immer dem persönlichen Risikoempfinden überlassen. In letzter Zeit wird Stevia als "bester" Süßstoff empfohlen, da es sich hier nicht um einen künstlich hergestellten Süßstoff, sondern das Extrakt der Stevia-Pflanze handelt. Doch auch Stevia stand lange in der Kritik, krebserregend zu sein. Am besten ist deshalb wohl, auch wenn es schwer fällt, der Verzicht auf Zucker.
Bildquellen: Hartmut910, Dieter Schütz, sigrid rossmann / pixelio.de