Steuer auf Games – Spielsucht

Schon länger ist bekannt, dass Spiele, vor allem Online Games, süchtig machen. Nun fordert ein Psychologe eine Steuer auf Spiele aufgrund der Spielsucht.

In der neuesten Ausgabe vom SPIEGEL wurde ein Interview zwischen Martin Lorber, dem Pressesprecher von Electronic Arts und Klaus Wölfing, einem Suchttherapeuten veröffentlicht. In diesem Gespräch wird über die Spielsucht und das Suchtpotenzial von Games und die Verantwortung der Eltern und des Landes in einem solchen Falle diskutiert.

Wölfing, welcher Suchttherapeut am Uniklinikum Mainz ist, fordert eine Steuer für Spiele, ähnlich einer Alkohol-/Tabaksteuer, da kein Budget für eine solche Aufklärungskampagne oder gar der Behandlung einer solchen Sucht vorhanden ist.

“So etwas mit einer Steuer auf Computerspiele zu finanzieren hätte den Vorteil, dass die Mittel von staatlichen Stellen verteilt werden könnten. Also weitgehend frei von den Interessen der Spieleindustrie “

Dies sagte Wölfing gegenüber dem SPIEGEL aus. Der Pressesprecher von EA stimmte Wölfing weitestgehend zu, lehnte dennoch eine Steuer für Spiele ab. Er hingegen möchte die Spieler die Freiheit lassen, das zu tun, wozu sie Lust haben. Viel mehr appelliert er an den Verstand der Eltern, die Kinder mehr zu kontrollieren und auch ggf. vom Computer loszulösen. Studien zufolge gibt es derzeit zwischen 50.000 und 100.000 Süchtige.

Was haltet ihr davon: Stimmt ihr Wölfing zu oder eher dem Pressesprecher von EA? Seid ihr bereit zur Bekämpfung von Spielsucht ein paar Cent mehr zu zahlen? Lasst doch ein Kommentar da, wir würden uns über eure Meinung freuen.


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