In diesem Artikel zeige ich Dir, wie Du ganz entspannt die Windel Deines Kindes wechselst.
Bevor es an das eigentliche Wechseln der Windeln geht, muss ich herausfinden, ob sich die Windel gefüllt hat. Da mein Geruchssinn nicht so gut ausgeprägt ist wie bei meiner Frau, gehe dabei wie folgt vor: Ist die Windel voll, wird unser Baby meist etwas ruhiger beim Spielen oder es fängt an zu weinen.
Ich kann Dir versichern, nach Blumenduft wird es nicht riechen
In diesem Fall mach ich einen einfachen Geruchstest. Dabei halte ich unseren Kleinen mit beiden Händen in die Höhe und rieche an ihrer Windel. Doch Vorsicht, wenn es etwas heftig riecht, so kann dies durchaus auf “Winde” zurückzuführen sein. Bei Unsicherheit kann man – ohne die Windel öffnen zu müssen – einen Blick von hinten oben in die Windel vornehmen.
Ist tatsächlich etwas in der Windel, so sollte diese schnell aber mit Ruhe gewechselt werden. Wenn ich jetzt nämlich hektisch werde, überträgt sich der Stress auf den kleinen Karl und dann wird es umso schwieriger. Bevor ich die Kleine auf den Wickeltisch lege, muss alles, was für den “Boxenstopp” notwendig ist, in Griffweite gelegt werden, denn aufgrund der Absturzgefahr darf ein Baby niemals unbeaufsichtigt auf dem Wickeltisch liegen.
Folgende Dinge verwende ich für das Wechseln:
- Plastiktüte für die volle Windel,
- warmes Seifenwasser in einer Schüssel (Seife ohne chemische Zusätze oder Parfum),
- Wattepads,
- Babycreme für den Windelbereich (bevorzugt von Weleda)
- und eine frische Pampers-Windel. (Tipp: Ich habe gestöbert und hier eine tolle Pampers-Aktion gefunden. Schaut mal rein, ob das was für euch ist).
Erst wenn alle diese Dinge vorbereitet sind lege ich Karl vorsichtig auf den Wickeltisch. Er liegt auf dem Rücken und ich lächle ihn an und mach ein paar lustige Grimassen. Über dem Wickeltisch befindet sich eine Spieluhr, die nun gestartet wird. So wird das Kind abgelenkt und ich kann mich um den Wechselvorgang kümmern.
Windelwechseln ist keine Hexerei!
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Jetzt geht’s los
Zunächst muss die Hose ausgezogen und der Body geöffnet werden. Nun geht es an das Eingemachte: Die Pampers-Windeln, haben, so wie praktisch alle Windeln, links und rechts in Hüfthöhe einen Klebestreifen der sich leicht öffnen lässt. Jetzt kann die Windel nach vorne geklappt werden. Je nachdem, wie weich der Stuhl ist, entferne ich mit einem trockenen Wattepad das Gröbste, bevor ich weitermache.
Dann nehme ich den Kleinen gefühlvoll an seinen Füßen und hebe den Po leicht in die Höhe, damit ich die volle Windel herausziehen kann. Gleich danach wird die Windel zugemacht und mit den oben erwähnten Klebebändern fest und kompakt verschlossen und in der Plastiktüte verstaut um die Geruchsbelästigung in Grenzen zu halten.
Nun beginnt der angenehmere Teil der Arbeit: Mit ein paar feuchten Pads wische ich mehrfach über den Po und kontrolliere, ob andere Bereiche wie Rücken oder Bauch voll geworden sind. Bei weichem Stuhl kann sich dieser im gesamten Windelbereich ausbreiten. Mit trockenen Pads sorge ich dafür, dass kein Tropfen Wasser mehr auf der Babyhaut zurückbleibt. Durch abschließendes Eincremen mit Babycreme schützt man die empfindliche Haut.
Wenn Du alles richtig gemacht hast, sollte Dein Baby ähnlich diesem aussehen :)
Im letzten Arbeitsschritt wird die neue Windel zunächst vollständig entfaltet. Nun nehme ich das Baby auf den linken Arm und breite die Windel (Klebestreifen müssen hinten sein) auf dem Wickeltisch aus, bevor ich das Baby daraufsetze. Dabei stütze ich das Köpfchen solange bis sich der Kleine wieder in der liegenden Position befindet.
Bevor ich die Windel schließe, prüfe ich, ob sich die Windel hinten und vorne in der gleichen Höhe befindet. Dann die zwei Klebestreifen nicht zu fest spannen und verschließen, Body zuknöpfen, Hose an – geschafft!
Fazit: Entscheidend beim Wechseln ist das Baby bei Laune zu halten, gute Vorbereitung und regelmäßiges Üben!Was sind Deine Erfahrungen? Hast Du vielleicht einen ultimativen Tipp für werdende Väter?
P.S.: Mein Hobby wird das Windelwechseln nicht!
Ich wünsche allen werdenden Vätern viel Erfolg
Beste Grüße,
Alle Bilder im Artikel – Quelle: Pixabay Bildrechte: PublicDomainPictures & Nemo